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Martinus Coronaeus latinisiert aus Krey um 1539 in St Margarethen 25 Februar 1585 in Kiel war ein deutscher evangelisch lutherischer Pastor Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenMartinus Coronaeus war ein Sohn von Martin Krey latinisiert Coronaeus und einer namentlich nicht bekannten Frau Sein Vater war Magister und war ungefahr von 1525 bis 1545 als erster lutherischer Pastor von St Margarethen tatig 1 Coronaeus selbst erklarte in der Widmung der Gedenkschrift fur Johann Rantzau dass er uberwiegend in dessen Haus und von dessen Familie erzogen worden sei Ausserdem dankte er ihm fur viele Wohltaten Unklar ist welchen Zeitraum er damit meinte Sichere Belege existieren nur fur Aufenthalte auf der Breitenburg und Unterstutzung durch Rantzaus Sohn Heinrich Rantzau die er jedoch erst nach seinem Studium erhielt Coronaeus begann im Herbst 1557 ein Theologiestudium an der Universitat Wittenberg wo er wahrscheinlich bei Melanchthon horte Ausserdem beschaftigte er sich mit Astronomie wofur sich auch Heinrich Rantzau interessierte Nach dem Magisterabschluss arbeitete Coronaeus ab 1565 als Hauslehrer der Sohne Rantzaus Als im selben Jahr Johann Rantzau starb schrieb vermutlich Heinrich Rantzau eine Denkschrift zu der Coronaeus nur die Widmung verfasst haben durfte 1 Sein Gonner Rantzau setzte sich dafur ein dass Coronaeus 1567 eine Pfarrstelle in Beidenfleth erhielt Wahrscheinlich verhalf ihm sein gutes Verhaltnis zu Generalsuperintendent Paul von Eitzen 1570 zum Wechsel an die St Nikolai Kirche in Kiel an der er bis zu seinem Lebensende Hauptpastor war 2 Als sich Kursachsen um eine Einigung des deutschen Luthertums durch die Konkordienformel bemuhte ergriff Coronaeus Partei fur von Eitzen der Melanchthon als bedeutendste theologische Autoritat betrachtete und sich gegen die Konkordie stellte 1576 unterzeichnete Coronaeus eine kritische Stellungnahme zum sogenannten Torgischen Buch das eine Vorarbeit zur Konkordie darstellte Gemeinsam mit 17 weiteren Gottorfer Theologen schrieb er im Dezember 1579 ein kritisches Gutachten uber das sogenannte Bergische Buch Im selben Jahr ausserte er sich bei Predigten derart polemisch uber die Konkordie und deren norddeutsche Unterstutzer dass der Lubecker Superintendent Andreas Pouchenius der Altere aus diesem Grund beim Kieler Rat eine Beschwerde uber ihn einreichte 3 Coronaeus hatte eine wahrscheinlich wertvolle Bibliothek Herzog Adolf von Schleswig Holstein Gottorf kaufte aus dem Nachlass mehrere Bucher liess Coronaeus Witwe aber erst funf Jahre nach dem Tod ihres Mannes Geld hierfur zukommen 3 Aus Coronaeus Ehe mit seiner namentlich nicht bekannten Frau nach 1590 sind drei Sohne nachzuweisen die ebenfalls Pastoren wurden Sein gleichnamiger Enkel war wie sein Vater Pastor an der Flintbeker Kirche und verfasste mehrere chronistische Werke 1 Literatur BearbeitenDieter Lohmeier Coronaeus Martinus In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 11 2000 Wachholtz Neumunster 1982 2011 ISBN 3 529 02640 9 S 82 83 Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Martinus Coronaeus im VD 16 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Dieter Lohmeier Coronaeus Martinus In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 11 2000 Wachholtz Neumunster 1982 2011 ISBN 3 529 02640 9 S 82 Dieter Lohmeier Coronaeus Martinus In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 11 2000 Wachholtz Neumunster 1982 2011 ISBN 3 529 02640 9 S 82 83 a b Dieter Lohmeier Coronaeus Martinus In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 11 2000 Wachholtz Neumunster 1982 2011 ISBN 3 529 02640 9 S 83 Normdaten Person GND 119646102 lobid OGND AKS VIAF 13121817 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Coronaeus MartinusALTERNATIVNAMEN Krey MartinusKURZBESCHREIBUNG deutscher PastorGEBURTSDATUM 1539GEBURTSORT St MargarethenSTERBEDATUM 25 Februar 1585STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martinus Coronaeus Pastor 1539 amp oldid 223501638