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Martin Kuske 5 Februar 1940 in Zoppot 9 Februar 1995 in Schwerin war ein deutscher evangelisch lutherischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMartin Kuske war Sohn des Pfarrers in Klein Katz Zenon Kuske 1947 in Waukawysk in sowjetischer Kriegsgefangenschaft und wuchs in Gressow bei Wismar auf Ab Herbst 1958 studierte er Evangelische Theologie an der Universitat Rostock 1 Von 1965 bis 1969 war er Wissenschaftlicher Assistent am Systematisch Theologischen Institut der Universitat Rostock seine Promotion zum Dr theol erfolgte 1968 Er wurde zum Pastor der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs ordiniert und war von 1969 bis 1973 Pastor der Kirchengemeinde Rostock Sudstadt Danach war er Direktor des Predigerseminars in Gnadau 1978 wurde er zum Pastor der Peter und Paul Kirche in Teterow berufen nbsp Von Kuske angeregtes Schwerter zu Pflugscharen Denkmal in der Stadtkirche TeterowIn der Stadt und im Kreis war er vielfaltig in der Gemeinwesenarbeit tatig 1989 regte er ein Schwerter zu Pflugscharen Mahnmal an fur das ein Schrott Teil eines gepanzerten Fahrzeugs der NVA im Teterower Rustungsbetrieb RWN Reparaturwerk Neubrandenburg verwendet wurde Gemeinsam mit seiner Frau Ruth baute er nach der Wende 1989 in Teterow eine der ersten Diakonie Sozialstationen in Mecklenburg Vorpommern sowie ein Selbsthilfe Netzwerk auf 1994 berief ihn die mecklenburgische Landeskirche zum Landespastor fur Diakonie Nur wenige Tage nach seinem 55 Geburtstag schied er durch Suizid aus dem Leben Er wurde unter grosser Anteilnahme am 18 Februar 1995 auf dem Schweriner Waldfriedhof begraben Seit seiner theologischen Dissertation galt sein besonderes Interesse der Theologie Dietrich Bonhoeffers Er war Mitbegrunder des Bonhoeffer Komitees beim Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR und wurde dessen Sekretar 1989 sollte er dafur die staatliche Verdienstmedaille der DDR erhalten was zu einer harten Auseinandersetzung im Vorstand des Komitees insbesondere mit Wolf Krotke fuhrte Sie endete damit dass Kuske die Medaille nicht entgegennahm 2 Nach der Wiedervereinigung wurde er Zweiter Vorsitzender der Internationalen Bonhoeffer Gesellschaft Sektion Bundesrepublik Deutschland Fur die Neuausgabe Dietrich Bonhoeffer Werke bearbeitete er zusammen mit Ilse Todt Bonhoeffers Nachfolge Publikationen BearbeitenDas Alte Testament als Buch von Christus Dietrich Bonhoeffers Wertung und Auslegung des Alten Testaments Dissertation Rostock 1968 Berlin Evangelische Verl Anst 1970 Westausgabe Gottingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1971 Weltliches Christsein Dietrich Bonhoeffers Vision nimmt Gestalt an Berlin Evang Verl Anst Berlin 1984 Lizenzausgabe Munchen Kaiser 1984 ISBN 3 459 01561 6 Und du hast mich freundlich angesehen zum Leben ermutigt Berlin Altenburg Evang Haupt Bibelgesellschaft 1987 Bonhoeffer Dietrich Werke Bd 4 Nachfolge Hrsg von Martin Kuske u Ilse Todt Gutersloh 1989 ISBN 3 459 01815 1 3 Aufl 2008 ISBN 3 579 01874 4 Kaschet und die Arche wenn Tiere aus der Bibel reden konnen Berlin Altenburg Evang Haupt Bibelges 1991 ISBN 3 7461 0127 1 Teterow Stadtkirche St Peter und Paul in Teterow Kunstverlag Peda Passau 1993 Peda Kunstfuhrer Nr 81 ISBN 3 927296 88 0Literatur BearbeitenMartin Huneke und Christian Gremmels Pfarrer Dr Martin Kuske in Bonhoeffer Rundbrief Nr 46 Februar 1995 S 2Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Martin Kuske im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Martin Kuske in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag im Rostocker Matrikelportal Wolf Krotke Nach 25 Jahren Was bleibt von der Bonhoeffer Rezeption in der DDR Vortrag zum 25 jahrigen Bestehen des Bonhoeffer Freundeskreises Berlin Brandenburg im Bonhoeffer Haus Berlin am 16 November 2013 abgerufen am 11 Oktober 2020Normdaten Person GND 13997959X lobid OGND AKS LCCN nr90010436 VIAF 111680931 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuske MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 5 Februar 1940GEBURTSORT ZoppotSTERBEDATUM 9 Februar 1995STERBEORT Schwerin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Kuske amp oldid 215552860