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Marquard oder Markus von Lindau 1320 30 15 August 1392 in Konstanz auch M Funke war ein Franziskaner Prediger und Verfasser theologischer Schriften des 14 Jahrhunderts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werkausgaben 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie Quellen zu seiner Biographie sind teilweise strittig Unklar ist beispielsweise ob er 1373 in Strassburg Dozent am Studium generale der Franziskaner wurde 1379 wurde ihm aufgrund direkter Anordnung durch Clemens VII der Grad eines Magisters der Theologie verliehen In den Jahren 1377 und 1382 bis 1383 war er Kustos der Custodia Lacus Kustodie Bodensee in Konstanz innerhalb der Oberdeutschen Strassburger Franziskanerprovinz Argentina 1389 wurde er Provinzial der Provincia Argentina Hauptsachlich in dieser Provinz war er reformerisch tatig 1 Werk BearbeitenMarquard soll 28 Traktate und zahlreiche Opuscula verfasst haben Seine Erklarung der Zehn Gebote ein mittelhochdeutscher Prosatext war von besonders weitreichender Wirkungsgeschichte Er verarbeitet die diesbezugliche Abhandlung von Heinrich von Friemar dem Alteren De X Praeceptis der beliebtesten Dekalogerklarung des Spatmittelalters Als Hauptwerk kann De reparatione hominis angesehen werden eine Interpretation der Heilsgeschichte unterteilt in 30 Artikel mit Zitaten u a aus Anselm von Canterbury Hugo von St Viktor Bonaventura und Meister Eckhart Konzepte der beiden zuletzt Genannten pragen auch Marquards Traktat uber die Armut De paupertate der den Armutsbegriff im Sinne der Blossheit nuditas Bonaventuras und der abegescheidenheit der Blossheit von jedem Einzelding und Selbstbezug Eckharts interpretiert Werkausgaben BearbeitenDekalogerklarung Das Buch der zehn Gebote Venedig 1483 Faksimile Ausgabe mit Einleitung und Glossar Amsterdam 1984 Die zehe gebot Strassburg 1516 und 1520 Faksimile Ausgabe Amsterdam 1980 Literatur BearbeitenRaphaela Averkorn Marquard v Lindau In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 6 Herder Freiburg im Breisgau 1997 Sp 1412 f M Gerwing Marquard von Liebenau In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 6 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1993 ISBN 3 7608 8906 9 Sp 322 Hiram Kumper Marquard von Lindau In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 29 Bautz Nordhausen 2008 ISBN 978 3 88309 452 6 Sp 910 914 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Stephen Mossman Marquard von Lindau and the Challenges of Religious Life in Late Medieval Germany The Passion the Eucharist the Virgin Mary OUP Oxford 2010 ISBN 0 19 957554 1 Nigel F Palmer Latein Volkssprache Mischsprache Zum Sprachproblem bei Marquard von Lindau mit einem Handschriftenverzeichnis der Dekalogerklarung und des Auszugs der Kinder Israel in Spatmittelalterliche geistliche Literatur in der Nationalsprache Analecta Cartusiana Bd 1 Salzburg 1983 S 70 110 Nigel F Palmer Marquard von Lindau OFM in Verfasserlexikon 2 Auflage Bd 6 1987 Sp 81 126 Nigel F Palmer Marquard von Lindau In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 244 Digitalisat Weblinks BearbeitenDigitalisate bei der BSB Munchen Rolf Schonberger et al Hgg Marquardus de Lindaugia OFM Bio und bibliographische Angaben in Alcuin Regensburger Infothek der Scholastik Regensburg Einzelnachweise Bearbeiten Dieter Berg Hrsg Spuren franziskanischer Geschichte Chronologischer Abriss der Geschichte der Sachsischen Franziskanerprovinzen von ihren Anfangen bis zur Gegenwart Werl 1999 S 133 Sterbedatum 15 August 1392 Averkorn in LThK 13 August 1392 Normdaten Person GND 118578081 lobid OGND AKS LCCN n85316132 VIAF 15561753 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marquard von LindauALTERNATIVNAMEN Marcus von LindauKURZBESCHREIBUNG deutscher franziskanischer theologischer SchriftstellerGEBURTSDATUM zwischen 1320 und 1330STERBEDATUM 15 August 1392STERBEORT Konstanz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marquard von Lindau amp oldid 217347848