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Markward von Corvey auch Marquard 18 Januar 1107 war von 1082 bis 1107 Abt von Corvey und zwischen 1088 und 1093 Bischof von Osnabruck Er war einer der einflussreichsten Reformabte der Reichskloster seiner Zeit Leben BearbeitenMarkward kam aus dem Reformkloster Munster Schwarzach das sich an der Gorzer Reform orientierte Der Gegenkonig Hermann von Salm setzte ihn 1082 als Abt von Corvey ein Dabei hat er der Abtei auch die Immunitat die freie Wahl des Abtes und uberkommene Zehnrechte gewahrt Markward war Anhanger der Gregorianischen Reformen Seine Haltung wurde durch die Grafen von Northeim als Vogte Corveys unterstutzt Als Reformer wahlte ihn das Domkapitel von Osnabruck 1088 zum Bischof Der kaisertreue Kolner Erzbischof Sigewin von Are hat jedoch verhindert dass er sich dort hat durchsetzen konnen Daher hat er 1093 resigniert Daher scheiterte auch die geplante Verlegung des Konvents von Kloster Iburg nach Corvey Nach Vorbild der Hirsauer Reform wurden durch Markward die Strukturen des Konvents von Corvey ab 1090 umgeformt Im Unterschied zu Hirsau sollte ein neugewahlter Abt aber so etwa wie das Recht zu Selbstinvestitur haben Markward forderte zudem die Klosterschule und die Gelehrsamkeit So verfugte er dass jeder Novize der Klosterbibliothek ein Buch schenken sollte Uber alle zum Stift Corvey gehorenden Kloster sollten Jahreschroniken angefertigt werden Markward hat die in Vergessenheit geratenen Reliquien des heiligen Vitus wieder starker verehren lassen In Goslar liess Markward eine Vituskirche errichten und grundete eine Vitus Bruderschaft Auf verschiedenen Furstentagen und Synoden zwischen 1099 und 1105 zeigte sich dass Markward die fuhrende Personlichkeit des Reformmonchtums im Herzogtum Sachsen war Fur den Aufschwung von Corvey spricht die Zahl von 84 neuen Novizen in der Amtszeit von Markward Dies entsprach einen Zuwachs von drei neuen Monchen pro Jahr Gleichzeitig trugen Bruder von Corvey die vom Abt verfochtenen Reformgedanken in eine Reihe anderer Kloster Allein acht ehemalige Monche von Corvey stiegen zu Abten auf Vorubergehend wurde er von Truppen des Kaisers und Vasallen des Klosters 1102 vertrieben Auf eigene Kosten liess er bei seiner Ruckkehr 1103 die Schaden an der Abtei beseitigen Auch sorgte er fur den Unterhalt der Monche sowie die Armenversorgung Zu der Gruppe von Reformklostern um Corvey zahlten Bursfelde Northeim Pegau Vitzenburg Oldisleben und vielleicht auch Nienburg In weltlicher Hinsicht forderte er die Entwicklung der Stadt Hoxter Begraben wurde er im Kloster Corvey Literatur BearbeitenEckhard Freise Markward In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 222 f Digitalisat Friedrich W Ebeling Die deutschen Bischofe bis zum Ende des sechzehnten Jahrhunderts Bd 1 Leipzig 1858 S 345f Weblinks BearbeitenKloster Corvey im hochmittelalterlichen ReformmonchtumVorgangerAmtNachfolgerFriedrich von HoyaAbt von Corvey 1082 1107Erkenbert von HomburgBenno II Bischof von Osnabruck 1088 1093Wicho II Normdaten Person GND 13736296X lobid OGND AKS VIAF 81563908 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Markward von CorveyKURZBESCHREIBUNG Abt von Corvey und Bischof von OsnabruckGEBURTSDATUM 11 JahrhundertSTERBEDATUM 18 Januar 1107 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Markward von Corvey amp oldid 220846157