www.wikidata.de-de.nina.az
Die Markuskirche ist ein evangelischer Kirchenbau im Essener Stadtteil Frohnhausen Sie ist eine Kirche der Evangelischen Kirchengemeinde Essen Frohnhausen die zum Kirchenkreis Essen und damit zur Landeskirche Evangelische Kirche im Rheinland gehort Markuskirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Bau des Gemeindezentrums 2 Heutiges Gemeindezentrum 2 1 Kirchengebaude 2 2 Kirchturm und Gelaut 2 3 Gemeindehaus Familienzentrum und Seniorenwohnungen 2 4 Ansichten 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Nachdem 1913 die Apostelkirche im Zentrum von Frohnhausen eingeweiht war wurde deutlich dass im westlichen Bereich des Stadtteiles im damals sogenannten Frohnhausen Ende ein weiteres Gemeindezentrum notwendig werden wurde Im zu dieser Zeit boomenden Stadtteil gab es enorme Bautatigkeiten Besonders die Friedrich Krupp AG liess im Rahmen des Kruppschen Wohnungsbaus einige Siedlungen hier errichten die sich immer weiter nach Westen ausdehnten Erste Bibelstunden im zur damaligen Ev Kirchengemeinde Essen Altendorf gehorenden Gebiet fanden in einer privaten Wohnung der westlichsten Siedlung Breilsort statt und wurden danach in eine dafur errichtete Baracke am Thiesburgerweg verlegt Wahrend des Ersten Weltkrieges kaufte die Gemeinde 1917 das Grundstuck auf dem sich die heutige Grundschule Herderschule befindet mit dem Ziel dort eine Kirche zu errichten Doch der Krieg forderte viele Opfer Die meisten Manner der Gemeinde waren an der Front von der viele nicht zuruckkamen Deren Frauen und teils auch Kinder waren oft in der Krupp Gussstahlfabrik mit der Waffenproduktion beschaftigt Nach Kriegsende starben weitere Gemeindeglieder an den Kriegsfolgen wie Hunger oder Krankheit Der Kruppsche Wohnungsbau wurde vorubergehend eingestellt Das alles liess die Plane des Kirchenbaus in den Hintergrund geraten Allmahlich fanden wieder Bautatigkeiten Einzug in den Stadtteil wozu auch die spate Kruppsiedlung Pottgiesserhof in den Jahren 1935 36 gehorte Die Zeit des Nationalsozialismus und schwerste Zerstorungen des gesamten Stadtteils im Zweiten Weltkrieg liessen jedoch keine weiteren Planungen bezuglich eines neuen Gemeindezentrums zu Nach dem Kriege insbesondere nach der Wahrungsreform 1948 begann der Wiederaufbau In den 1950er Jahren wurden viele Gebaude neu oder wiederaufgebaut dazu gehorte auch der Mitte der 1950er Jahre wiedererrichtete Pottgiesserhof Das liess die auch Planungen eines Gemeindezentrums im Westen Frohnhausens wieder erstarken Bau des Gemeindezentrums Bearbeiten Am 12 Oktober 1957 stand der Beschluss des Presbyteriums fest Am Postreitweg soll ein Gemeindezentrum bestehend aus Kirche Gemeindehaus Kindergarten und Jugendhaus entstehen Spater legte man sich auf den Namen Markus Gemeindezentrum fest Das 1917 gekaufte Grundstuck wurde mit der Stadt Essen getauscht So entstand auf dem ehemals fur die Kirche erworbenen Grundstuck die heutige Herderschule durch die Stadt Das westlich angrenzende Grundstuck stand nun dem Kirchbau zur Verfugung Man erwarb sogar noch etwas Land zur Verwirklichung des von den Architekten Wolfgang Muller Zantop und Heinz Kalenborn geplanten Gemeindezentrums hinzu Man verfugte schliesslich uber eine Flache von 10 500 Quadratmetern auf der man um einen Kirchplatz nordlich das Kirchengebaude ostlich den freistehenden Kirchturm sudlich das Jugendhaus und westlich die heutigen Gebaude von Kindergarten und Gemeindehaus anordnete Das Jugendhaus besass eine Flache von 13 mal 21 Metern und hatte unter anderem einen Fahrradkeller Die Jugendarbeit wurde vom Presbyterium anfangs wie folgt beschrieben Bibelarbeit gemeinsames Singen Spiel und Sport und Basteln wechseln sich in den Jugendstunden in sinnvoller Weise ab Die Grundsteinlegung der Kirche im damals siebten Pfarrbezirk fand im Oktober 1961 zum Erntedankfest statt Dabei stand bereits der Rohbau der Kirche samt dem aus Beton gegossenen Zeltdach Die Gemeinde fullte den Rohbau um der feierlichen Einmauerung des Grundsteines hinter dem Altar beizuwohnen zu der Pfarrer Helmut Wusthoff die Rede hielt Zunachst wurden Gottesdienste noch in der angrenzenden Herderschule der nahen Elisabethschule an der Hamburger Strasse und im damaligen Urania Kino an der Frohnhauser Strasse 422 abgehalten Nach der Glockenweihe am 8 Juli 1962 durch Pfarrer Gunter Knaak fand die offizielle Einweihung des gesamten Markus Gemeindezentrums bei Sonnenschein am 4 November 1962 statt Die Festpredigt hielt Oberkirchenrat Heinz Stover Dazu erschien eine Festschrift Die Kirche war in der ersten Zeit taglich zur stillen Andacht geoffnet Am 1 Januar 1963 wurde der 7 Pfarrbezirk der grossen Gemeinde Essen West zum Bezirk 3 der neuen Ev Kirchengemeinde Essen Frohnhausen Heutiges Gemeindezentrum BearbeitenKirchengebaude Bearbeiten Das knapp 500 Platze bietende Kirchengebaude auf quadratischem Grundriss ist von einem aus Beton gegossenen kupfergedeckten Zeltdach uberzogen das von innen mit Holz verkleidet ist Zwei mit Kupfer uberzogene Eingangsturen geben den Weg vom Kirchplatz aus in einen langlichen quer verlaufenden Eingangsbereich frei von dem man uber drei weitere Turen in den Kirchenraum gelangt Die im Mauerwerk liegenden Glassteine der Mauer des Eingangsbereiches wurden ebenso von der Kunstlerin Ursula Graeff Hirsch gestaltet wie die vier dreieckigen neun Meter hohen Giebelfensterflachen aus Antikglas in Blei die zwischen fensterlosem Gebaudekubus und dem auf vier Ecken aufliegenden Zeltdach fur Licht im Innenraum sorgen 1 Zur Ausstattung der Kirche gehort seit 1984 eine Schuke Orgel mit zwei Manualen einem Pedal und neun Registern Kirchturm und Gelaut Bearbeiten Der 35 Meter hohe freistehende Glockenturm aus Beton wird von einem zwolf Meter hohen kupferverkleideten Stahlkreuz bekront Die drei Glocken wurden vom Bochumer Verein gegossen wobei die kleinste 470 und die grosste 938 Kilogramm wiegt Auf jeder Glocke steht einer der drei Bibelspruche Heilig heilig ist der Herr Zebaoth Das ist der Wille Gottes Euch zur Heiligung Ihr seid geheiligt durch den Namen des Herrn JesusGemeindehaus Familienzentrum und Seniorenwohnungen Bearbeiten Diese Gebaude saumen den Kirchplatz in sudlich bis westlicher Richtung Die flachgedeckten Gebaude von Kindergarten und Gemeindehaus im sachlichen Stil der Bauzeit grenzen aneinander und sind innen miteinander verbunden Der Kindergarten hatte zur Eroffnung drei Gruppen in drei Raumen mit jeweils 30 Kindern Es gab feste Offnungszeiten und nur wenig Betreuungszeiten 1995 wurde aus dem Kindergarten eine Kindertagesstatte mit Ganztagsbetreuung Bis die benachbarten Schulen die offene Ganztagsbetreuung einfuhrten konnten bis zu 10 jahrige Kinder hier im Hort untergebracht werden Seit 2007 ist die Einrichtung ein zertifiziertes Familienzentrum Im Sommer 2012 erhielt es zusammen mit dem Gemeindehaus einen neuen Aussenanstrich Im Jahr 2000 wurden die heutigen Seniorenwohnungen am Postreitweg unter der Leitung des Evangelischen Seniorenzentrums Essen Frohnhausen an der Moserstrasse bezogen Sie befinden sich am Glockenturm und sudlich des Kirchplatzes wo sich das ehemalige Jugendhaus befand Ansichten Bearbeiten nbsp Kirchengebaude Sudansicht nbsp freistehender Turm nbsp Gemeindehaus nbsp Eingangsbereich zur Kindertagesstatte nbsp Senioren wohnungen Ansicht vom PostreitwegWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Markuskirche Essen Frohnhausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Evangelische Kirchengemeinde Essen Frohnhausen MarkuszentrumEinzelnachweise Bearbeiten Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20 Jahrhunderts e V Markuskirche abgerufen am 28 Januar 201551 446388888889 6 9622222222222 Koordinaten 51 26 47 N 6 57 44 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Markuskirche Essen amp oldid 235399103