www.wikidata.de-de.nina.az
Marjan Kozina 4 Juni 1907 in Novo mesto Slowenien 19 Juni 1966 ebenda war ein slowenischer Komponist Marjan Kozina 1948 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Preise und Auszeichnungen Auswahl 3 Werke Auswahl 3 1 Buhne 3 2 Kantaten und Orchesterlieder 3 3 Orchester 3 4 Kammermusik 3 5 Klavier solo 3 6 Lieder fur Singstimme und Klavier 3 7 Musik zu Filmen 4 CD Diskographie Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeboren im Unterkrainer Novo mesto dt Neustadtl oder Rudolfswerth im damals zu Osterreich Ungarn gehorigen Slowenien stammte Kozina aus einem musikalischen Elternhaus Sein Grossvater war der Historiker Juri Kozina sein Onkel der Chorleiter Padagoge und Schriftsteller Pavel Kozina Sein Vater Jurij Kozina war Prasident der Musikgesellschaft Glasbena matica von Novo mesto Wahrend der Gymnasialzeit erhielt Marjan Kozina Musikunterricht bei dem Komponisten und Organisten Ignacij Hladnik Parallel zu einem ab 1925 erfolgten Studium der Mathematik und theoretischen Physik an der Universitat Ljubljana begann Kozina eine Ausbildung in Violine bei Jan Slajs am Konservatorium von Ljubljana der nunmehrigen Musikakademie Ljubljana 1928 1930 absolvierte er an der Wiener Musikakademie ein Kompositionsstudium bei Joseph Marx anschliessend ging er fur weitere Studien in Komposition bei Josef Suk und in Dirigieren bei Nikolai Andrejewitsch Malko nach Prag 1932 1934 wirkte er als Korrepetitor und Dirigent an den Opernhausern von Zagreb Ljubljana und Maribor ehe er ebenda Dirigent Lehrer und Schulleiter von Glasbena matica von Maribor wurde die mit ihrem Chor Orchester und einer Musikschule eine der wesentlichen Musikinstitutionen der Stadt darstellte 1935 heiratete er die Pianistin Neda Adrijanic die er bereits aus seiner Schulzeit kannte und die wie er in Prag studiert hatte Mit ihr hatte er die Kinder Jurij und Metka 1940 1943 war Kozina Assistenzprofessor 1945 1947 Dozent an der Belgrader Musikakademie nbsp Marjan Kozina Grab auf dem Locna Friedhof in Novo MestoWahrend des Zweiten Weltkriegs wurde Kozinas Belgrader Wohnung bei Bombenangriffen schwer beschadigt seine Frau wurde wegen Schmuggels eines Flugzettels einer tschechischen Widerstandsgruppe von der Gestapo verhaftet und 1941 1942 fur mehrere Monate im Konzentrationslager Banjica interniert Kozina selbst schloss sich im September 1943 den slowenischen Partisanen XVIII Division an Zuvor vergrub er die Partitur seines Hauptwerks der soeben fertiggestellten Oper Ekvinokcij im Garten seiner Eltern um deren mogliche Vernichtung zu verhindern Ein Jahr nach Kriegsende konnte das Werk im Mai 1946 schliesslich am Opernhaus Ljubljana uraufgefuhrt werden 1948 1950 war Kozina erster Intendant des neugegrundeten Orchesters Slowenische Philharmonie 1 1950 wurde er ausserordentlicher Professor fur Komposition an der Musikakademie in Ljubljana 1951 1960 war er dort Professor Zudem betatigte er sich als Autor und als Ubersetzer mehrerer Bucher zu Musikthemen aber auch im Bereich der Belletristik Zunehmende schwere gesundheitliche Probleme zwangen Kozina vorzeitig in den Ruhestand zu treten Auch konnte er aus diesem Grund verschiedene begonnene Projekte und eine geplante Weltreise nicht ausfuhren Slowenien verliess er nur mehr selten vor allem um zu Auffuhrungen von Ekvinokcij zu fahren oder sich in Krankenhausern in Osterreich und Italien behandeln zu lassen Er starb unmittelbar nach der Ruckkehr von einer Ekvinokcij Premiere in Prag 59 jahrig in seiner Heimatstadt Novo Mesto und wurde auf dem dortigen Locna Friedhof bestattet In Anerkennung seines Lebenswerkes tragt der seit 1994 vom slowenischen Komponistenverband vergebene hochste slowenische Musikpreis den Namen Kozina Preis In Novo mesto wurden 1970 eine Strasse 2 und 1971 die Musikschule nach ihm benannt 1971 wurde eine von Zdenko Kalin gestaltete Bronzebuste vor der Miran Jarac Bibliothek der Stadt enthullt 1982 eine von Bojan Kunaver gestaltete Buste im Auditorium der Musikschule 2001 und zur Wurdigung des 100 Geburtstages 2007 wurden musikwissenschaftliche Symposien veranstaltet 3 2008 wurde anlasslich des Jubilaums der Slowenischen Philharmoniker der grosse Konzertsaal des Gebaudes der Philharmonie in Ljubljana nach Kozina benannt 4 Preise und Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1948 Preseren Preis fur die Oper Ekvinocij 1953 Ordentliches Mitglied der Slowenischen Akademie fur Wissenschaften und Kunste Slovenska akademija znanosti in umetnosti 1956 Trdina Preis der Stadt Novo mestoWerke Auswahl BearbeitenBuhne Bearbeiten Majda Operette 1935 nach dem Stuck Kmecki teater Bauerntheater von Fran Josip Knaflic Gesangstexte von Mirko Jelacin Textneufassung Igor Grdina 2001 Ekvinokcij Aquinoktium Oper in vier Akten 1939 1943 rev 1946 und 1960 Libretto Marjan Kozina nach dem gleichnamigen Stuck von Ivo Vojnovic Gorjanske bajke Hochlandmarchen Ballett in funf Bildern 1952 1961 nach dem Buch Bajke in povesti o Gorjancih Marchen und Geschichten aus dem Hochland von Janez Trdina Diptychon Ballett von Pia und Pino Mlakar nach zwei Satzen aus der Sinfonie 1952 Na gozdnih glasah Auf den Waldlichtungen Ballett 1953 Triptychon Ballett von Pia und Pino Mlakar nach drei Satzen aus der Sinfonie 1962 Martin Krpan Opernfragment Libretto Marjan Kozina Ciril Kosmac und Severin Sali ab 1964 Kantaten und Orchesterlieder Bearbeiten Ballade von Petrica Kerempuh Kantate nach Gedichten von Miroslav Krleza fur Bass und Orchester 1939 Lepa Vida Die schone Vida Kantate fur drei Solisten und gemischten Chor 1939 Vier chinesische Miniaturen nach Texten chinesischer Dichter in Ubersetzungen von Smiljan Samec slowenisch und Lili Novy deutsch fur Singstimme und Orchester 1939 1940 Tlaka Kantate nach Worten von Anton Askerc fur Soli Chor und Orchester 1956 Orchester Bearbeiten Kralj Matjaz Konig Mathias Sinfonische Dichtung 1926 1927 Suite 1930 1932 Sinfonie Zyklus sinfonischer Dichtungen I Ilova gora Der Ilov Berg 1947 II Padlim Den Gefallenen 1948 III Bela krajina 1946 IV Proti morju Zum Meer 1949 Na svoji zemlji Auf eigenem Land Suite nach der Musik aus dem gleichnamigen Film 1948 Davnina Die Vorzeit Erster Satz eines nicht realisierten sinfonischen Zklus Novo mesto 1959 1960 Tanzsuite 1964 Kammermusik Bearbeiten Streichquartett 1929 Klavier solo Bearbeiten Divertimento 1946 Sonatina facile 1959 Lieder fur Singstimme und Klavier Bearbeiten Vier chinesische Miniaturen Fassung fur Singstimme und Klavier 1939 1940 Cigan Zigeuner nach Worten von Jovan Jovanovic Zmaj 1940 Drei Lieder nach Gedichten von Srecko Kosovel 1951 Drei Lieder nach Gedichten von Lili Novy 1957 ABC Kinderlieder 1958 Ausgewahlte Lieder 1964 Musik zu Filmen Bearbeiten S Titovimi brigadirji Mit Titos Brigadieren Dokumentarkurzfilm Regie France Kosmac 1947 Na svoji zemlji Auf eigenem Land Regie France Stiglic 1948 Kekec Regie Joze Galet 1951 deutsche Synchronfassung als Peter und der Riese BRD 1956 Dolina miru Tal des Friedens Regie France Stiglic 1956 Vraticu se Ich komme wieder Regie Joze Galet 1957 Zudem zahlreiche Chore und Instrumentalstucke fur Kinder Ab 1943 Lieder und Chorsatze fur und uber die Partisanenbewegung u a Obroc 1944 Partizanski samospevi fur Gesang und Klavier 1945 Funf Partisanenlieder fur Mannerchor 1946 sowie nach dem Kriegsende im Rahmen der politischen Anspruche der kommunistischen Tito Regierung u a Titos Brigadiere fur Chor und Klavier 1948 Belakrainer Kinderlieder fur Pionierchor 1954 wobei sich diese Themen in den Stucken auch uberschneiden CD Diskographie Auswahl BearbeitenSinfonie Suite Na svoji zemlji Slowenische Philharmonie Sinfonieorchester des Slowenischen Rundfunks Dirigent Marko Munih auf Marjan Kozina Simfonija RTV SLO 2001 Moj oslicek Kekceva pesem Mojcina pesem Suite Na svoji zemlji Hej tovarisi Ilova gora Bela krajina Irena Bratuz Tomaz Tozon und Rezka Kotnik Gesang Kinderchor der Slowenischen Philharmonie Kammerchor und Kammerorchester des Slowenischen Rundfunks Sinfonieorchester des Slowenischen Rundfunks Dirigenten Kruno Cipci Marko Munih Lior Shambadal auf Marjan Kozina Na svoji zemlji Ars Slovenica 2006 Ekvinokcij Miro Brajnik Tenor Bogdana Stritar Alt Ladko Korosec Bass Vilma Bukovec Sopran u a Chor und Orchester der Oper Ljubljana Dirigent Demetrij Zebre auf Marjan Kozina Ekvinokcij 2 CD RTV SLO 2007 5 Nasa vojska Unsere Armee Nismo se uklonili Wir haben uns nicht gebeugt Partizanski pevski zbor Ljubljana auf Partizanski pevski zbor Najboljse pesmi RTV SLO 2014 Bela krajina Slowenische Philharmonie Dirigent Marko Munih auf Klasika Slovenia Skladbe za orkester 1 Del RTV SLO 2015 Literatur BearbeitenCiril Cvetko Znameniti Slovenci Marjan Kozina Beruhmte Slowenen Marjan Kozina Partizanska knjiga Ljubljana 1983 Barbara Gorse Marjan Kozina Der Studien und Lebensweg des anerkannten slowenischen Komponisten und sein musikalisches Œuvre AV Akademikerverlag Baden Baden 2015 Ana Kramer Marjan Kozina ein slowenischer Komponist Wissenschaftliche Masterarbeit Institut Oberschutzen der Kunstuniversitat Graz 2016Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marjan Kozina Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Marjan Kozina im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Marjan Kozina in MGG Online Marjan Kozina in Grove Music Online englisch 4 junija 1907 se je rodil Marjan Kozina slovenski skladate Am 4 Juni 1907 wurde Marjan Kozina geboren slowenischer Komponist auf Kamra Digitalisiertes kulturelles Erbe der slowenischen Regionen 4 Juni 2019 slowenisch Marjan Kozina Filmverzeichnis auf IMdB englisch Einzelnachweise Bearbeiten The new Slovenian Philharmonic englisch Ulica Marjana Kozina auf Kamra Digitalized Cultural Heritage of Slovenian Regions 8 Oktober 2012 slowenisch Novo mesto Pays Tribute to Composer Kozina Slowenische Presse Agentur 30 Marz 2007 englisch Marjan Kozina Hall englisch Ekvinokcij auf https www rtvslo siNormdaten Person GND 129205079 lobid OGND AKS LCCN no89010987 VIAF 50300914 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kozina MarjanKURZBESCHREIBUNG slowenischer KomponistGEBURTSDATUM 4 Juni 1907GEBURTSORT Novo mesto SlowenienSTERBEDATUM 19 Juni 1966STERBEORT Novo mesto Slowenien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marjan Kozina amp oldid 238005653