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Das KZ Banjica war ein Konzentrationslager im Militarverwaltungsgebiet Serbien und bestand vom 5 Juli 1941 bis September 1944 Das Lager befand sich im gleichnamigen Vorort der serbischen Hauptstadt Belgrad etwa funf Kilometer sudlich des Stadtzentrums Es wurde ursprunglich fur serbische Juden errichtet spater jedoch verstarkt zur Inhaftierung von Gegnern vor allem Tito Partisanen und Mihailovic Tschetniks der serbischen Kollaborationsregierung unter Milan Nedic genutzt Verwandte von Lagerhaftlingen vor dem KZ Banjica zwischen 1941 und 1944 Nach den ersten Erschiessungen im KZ Banjica 16 Juli 1941 Die KZ Haftlinge wurden von der Belgrader Zivilverwaltung der Serbischen Staatswache dem Serbischen Freiwilligen Korps und serbischen Gerichten aus dem ganzen Land inhaftiert Im Lager Banjica befanden sich gleichzeitig bis zu 23 637 Haftlinge Die Gestapo serbische Sonderpolizei und die Serbische Staatswache verubten zahlreiche Massenerschiessungen Etwa 4 200 wurden ermordet Mehrere tausend Gefangene wurden in die Lager Mauthausen und Auschwitz gebracht Nachdem bereits am 9 Mai 1941 die ersten Gefangenen dorthin gebracht worden waren wurde bei einem Treffen von Angehorigen der serbischen Polizei und Mitgliedern der Gestapo im Juni 1941 beschlossen eine der Kasernen der Jugoslawischen Armee in ein Konzentrationslager umzuwandeln Dragi Jovanovic 1902 1946 unterzeichnete den entsprechenden Befehl Svetozar Vujkovic 1899 1949 wurde zum Lagerkommandanten der serbischen Teile des Lagers ernannt Ein kleinerer Teil des Lagers unterstand der Gestapo Das Oberkommando uber das Lager hatte Oberleutnant Friedrich Willy Die arztliche Leitung des Lagers unterstand offiziell dem SS Major Friedrich Jung ihm zur Seite wurden die inhaftierten Arzte Velisar Pijade Jude Zarko Fogaras Tito Partisane und Ljubodrag Stefanovic Mihailovic Tschetnik befohlen von den drei uberlebte einzig Zarko Fogaras das Lager Inhaltsverzeichnis 1 Gedenken 2 Bekannte Haftlinge 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGedenken Bearbeiten nbsp Eingang zum Museum Banjica Eine erste Gedenkstatte wurde 1963 in einem fur die Offentlichkeit nicht zuganglichen Teil der auch heute noch betriebenen Kaserne errichtet 1983 folgte der Ausbau Von diesem Zeitpunkt an war das Museum auch fur den allgemeinen Besucherverkehr eroffnet Im Museum Banjica werden zahlreiche Gegenstande die den Gefangenen gehorten Fotos Zeichnungen handgearbeitete Kunstgegenstande ausgestellt 1 Bekannte Haftlinge BearbeitenVasa Cubrilovic 1897 1990 kurzzeitig als Geisel Aleksandar Deroko 1894 1988 Viktor Novak 1889 1977 1941 kurzzeitig als Geisel inhaftiert Nikola Vulic 1872 1945 Weblinks BearbeitenMuseum des KZ Banjica aus dem Webarchiv Literatur BearbeitenEvica Mickovic Milena Radojcic Logor Banjica logorasi knjige zatocenika koncentracionog logora Beograd Banjica 1941 1944 Hrsg Istorijski arhiv Beograda 2 Bande Beograd 2009 Online Buchbesprechung von Chefredakteur Zlatoje Martinov im serbischen Magazin Republika abgerufen am 23 Marz 2013 Holm Sundhausen Serbien In Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 9 Hrsg von Wolfgang Benz und Barbara Distel C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 57238 8 S 337 353Einzelnachweise Bearbeiten Holm Sundhausen Serbien In Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 9 Hrsg von Wolfgang Benz und Barbara Distel C H Beck Munchen 2009 S 337 353 hier S 353 FN 44 44 770833333333 20 4675 Koordinaten 44 46 15 N 20 28 3 O Normdaten Korperschaft GND 4214577 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title KZ Banjica amp oldid 239269118