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Marie Camille Camilla Felicite Denise Pleyel geb Marie Moke 14 September 1811 in Paris 30 Marz 1875 in Saint Josse ten Noode bei Brussel war eine franzosisch belgische Pianistin Komponistin sowie Klavierpadagogin Marie Moke Pleyel Lithographie von Josef Kriehuber 1839 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Vater von Marie Pleyel Jean Jacques Moke 1777 1857 stammte aus Belgien und war als Professor fur Linguistik in Paris tatig Ihre Mutter Marie Madeleine geb Segnitz 1778 kam aus Hamburg Bereits mit vier Jahren erhielt Marie Klavierunterricht bei Jaques Herz 1794 1880 dem Bruder von Henri Herz spater bei Ignaz Moscheles und Friedrich Kalkbrenner Ihr erstes Konzert gab sie am 7 April 1825 in Paris 1 1830 unterrichtete Pleyel damals noch als Camille Moke an dem Pariser Madchenpensionat Institut orthopedique Klavier Hier lernte sie Hector Berlioz kennen der dort als Gitarrenlehrer tatig war Schon 1830 war Pleyel eine der gesuchtesten Lehrerinnen der Aristokratie und der grossen Pariser Pensionate 2 Die Liebesbeziehung zu Berlioz endete ein Jahr spater wahrend Berlioz als Stipendiat in Rom weilte 1831 heiratete sie Camille Pleyel den Sohn des Komponisten und Klavierfabrikanten Ignaz Josef Pleyel Camille Pleyel war 22 Jahre alter als Marie ebenso Pianist und ein wohlhabender Klavierfabrikant Der Ehe entstammen zwei Kinder Henri 1832 1853 und Louise 1833 1856 die beide fruh starben Bereits 1835 reichte Camille Pleyel wegen Untreue die Scheidung ein Wahrend ihrer Ehe setzte sie ihre Unterrichtstatigkeit fort und trat in den Pariser Salons auf Marie Pleyel war 1833 beim Aufenthalt von Frederic Chopin in Paris dessen Gastgeberin Der Komponist widmete ihr seine Drei Nocturnes op 9 Auch Friedrich Burgmuller Theodor Dohler Friedrich Kalkbrenner Franz Liszt und Anton Rubinstein widmeten ihr Werke 3 nbsp Marie Pleyel in Gustav Friedrich Klemms Werk Die Frauen 1859 In den Jahren 1838 bis 1874 konzertierte sie in vielen europaischen Stadten wie St Petersburg Leipzig Dresden Wien Brussel Paris Bonn und London Auf ihren Konzertreisen feierte sie Triumphe und galt als bedeutendste Pianistin ihrer Zeit In den zeitgenossischen Konzertrezensionen wurde die technische Vollkommenheit Klarheit und Poesie ihres Klavierspiels sowie ihre einnehmende Personlichkeit geruhmt 1848 wurde Marie Pleyel von Francois Joseph Fetis an das Conservatoire Royal in Brussel als Professorin fur Klavier berufen ein Amt das sie bis 1872 innehatte Hier baute sie eine Klavierklasse auf die in ganz Europa bekannt wurde und deren Schulerinnen zahlreiche Preise gewannen Marie Pleyel komponierte mehrere Werke fur Klavier darunter ein Rondo parisien pour piano op 1 ein Andante sowie eine Fantasie nach Motiven Webers Preciosa op 78 4 Im Druck erschienen ist nur ersteres Werk sowie das Lied fur Singstimme und Klavier Chanson du matin 3 nbsp Grabmal auf dem Friedhof von LaekenSie hatte unzahlige Bewunderer und viele Freunde darunter Daniel Francois Esprit Auber Felix Mendelssohn Bartholdy Frederic Chopin Robert Schumann Ferdinand Hiller Gerard Labrunie Alfred de Musset Alexandre Dumas Jules Janin Eugene Delacroix Adolphe Yvon etc Die viel zitierte Einschatzung Pleyel hatte mehr Poesie als zehn Thalbergs stammt aus einer Rezension Schumanns Das Concert von Weber Konzertstuck op 79 zog einen freudigen Aufstand nach sich es flogen Blumen und Kranze auf die Dichterin Das Publicum schwarmte Es ist mehr Poesie in dieser Frau als in zehn Thalbergs sagte Jemand 5 Am 30 Marz 1875 starb Marie Pleyel in Brussel und wurde auf dem Friedhof Cimetiere de Laeken in der damals noch selbststandigen Gemeinde Laeken heute ein Stadtteil im Norden der belgischen Hauptstadt beerdigt 6 Literatur BearbeitenJean Jacques Eigeldinger Chopin and Pleyel in Early Music 2001 XXIX 3 S 389 398 Rita Benton 3 Camille Marie Denise Moke Pleyel in The New Grove Dictionary of Music and Musicians hrsg von Stanley Sadie Bd 19 2 Aufl London 2001 S 923 Christoph Kammertons 3 Marie Felicite Denise gen Mme Camille bzw Camilla Pleyel in Ludwig Finscher Hg Musik in Geschichte und Gegenwart Personenteil Bd 13 Koln u a 2005 Sp 692 694 Jenny Kip Mehr Poesie als in zehn Thalbergs Die Pianistin Marie Pleyel 1811 1875 Schriftenreihe des Sophie Drinker Instituts Band 7 Dissertation hrsg von Freia Hoffmann BIS Verlag der Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg 2010 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marie Moke Pleyel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Denis Havard de la Montagne Marie Felicite Moke Pleyel frz Musica et Memoria o J Jenny Kip Mehr Poesie als in zehn Thalbergs Die Pianistin Marie Pleyel 1811 1875 Schriftenreihe des Sophie Drinker Instituts Band 7 Dissertation hrsg von Freia Hoffmann BIS Verlag der Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg 2010 Jenny Kip Artikel Pleyel Marie Camille Camilla Felicite Denise geb Moke in Europaische Instrumentalistinnen des 18 und 19 Jahrhunderts 2009 Online Lexikon des Sophie Drinker Instituts Online unter https www sophie drinker institut de pleyel marie Katharina Mayer Heimel Artikel Marie Pleyel in MUGI Musikvermittlung und Genderforschung Lexikon und multimediale Prasentationen hg von Beatrix Borchard und Nina Noeske Hochschule fur Musik und Theater Hamburg 2003ff Stand vom 17 April 2018 Theresa Schlegel Artikel Marie Pleyel 1811 1875 Schumann Portal des Schumann Netzwerks Bonn hrsg von Ingrid BodschEinzelnachweise Bearbeiten Katharina Mayer Heimel Marie Pleyel in Online Lexikon Musik und Gender im Internet der Hochschule fur Musik und Theater Hamburg Stand 17 April 2018 Online unter https mugi hfmt hamburg de artikel Marie Pleyel pdf S 2 La Mara Liszt und die Frauen S 92 zit nach Katharina Mayer Heimel Marie Pleyel in Online Lexikon Musik und Gender im Internet der Hochschule fur Musik und Theater Hamburg Stand 17 April 2018 Online unter https mugi hfmt hamburg de artikel Marie Pleyel pdf S 5 a b Siehe Katharina Mayer Heimel Marie Pleyel in Online Lexikon Musik und Gender im Internet der Hochschule fur Musik und Theater Hamburg Stand 17 April 2018 Online unter https mugi hfmt hamburg de artikel Marie Pleyel pdf S 7 Rita Benton 3 Camille Marie Denise Moke Pleyel in The New Grove Dictionary of Music and Musicians hrsg von Stanley Sadie Bd 19 2 Aufl London 2001 S 923 Robert Schumann Gesammelte Schriften S 171 Online unter https de wikisource org wiki Gesammelte Schriften C3 BCber Musik und Musiker Camilla Pleyel knerger de Das Grab von Marie Moke PleyelNormdaten Person GND 116245247 lobid OGND AKS LCCN no2011082620 VIAF 56878338 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moke Pleyel MarieALTERNATIVNAMEN Moke Pleyel Marie Felicite Denise vollstandiger Name Moke Marie Geburtsname KURZBESCHREIBUNG franzosisch belgische PianistinGEBURTSDATUM 14 September 1811GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 30 Marz 1875STERBEORT Saint Josse ten Noode bei Brussel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marie Moke Pleyel amp oldid 219923172