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Marie Arena 17 Dezember 1966 in Mons ist eine belgische Politikerin der Parti Socialiste PS Sie war Ministerin der Wallonischen Region und bis 2009 foderale Ministerin Nach Laurette Onkelinx war sie die zweite Ministerprasidentin der Franzosischen Gemeinschaft Nach den Regionalwahlen von 2009 wurde sie in der Foderalregierung ersetzt sie fungierte fortan als foderale Senatorin Seit 2014 ist Arena Mitglied des Europaischen Parlaments Marie Arena 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ubersicht uber ihre politischen Amter 3 Privates 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMarie Arena hat italienische Wurzeln 1 ihr Vater wuchs in Sizilien auf und kam als Gastarbeiter nach Belgien Nach eigenem Bekunden hat sie nur schwache Verbindungen zur Heimat ihrer Familie Sie ist Lizenziatin der Wirtschaftswissenschaften an den Facultes universitaires catholiques de Mons FUCaM Bevor sie ihre politische Laufbahn einschlug war sie ab 1990 knapp zehn Jahre lang Beamtin beim wallonischen Arbeitsamt Forem Marie Arena ist seit 1998 Mitglied der Parti Socialiste PS Ihre politische Karriere begann 1999 als sie in das Kabinett des damaligen wallonischen Ministers fur Beschaftigung und Ausbildung Michel Daerden PS berufen wurde Sie wurde vom Parteivorsitzenden Elio Di Rupo im Jahr 2000 als wallonische Ministerin fur Beschaftigung und Ausbildung der Regierung unter Jean Claude Van Cauwenberghe PS vorgeschlagen damals war sie der Offentlichkeit kaum bekannt 2003 wurde sie in der foderalen Regierung Verhofstadt II unter Guy Verhofstadt VLD Ministerin fur das Offentliche Amt soziale Integration Grossstadte Chancengleichheit und interkulturellen Dialog franzosisch Ministre de la Fonction publique de l Integration sociale et de la Politique des grandes villes Nach den Regionalwahlen von 2004 wechselte sie auf die gemeinschaftliche Ebene wo sie nach Laurette Onkelinx PS von 2004 bis 2008 die zweite Ministerprasidentin der Franzosischen Gemeinschaft wurde und gleichzeitig das Amt der wallonischen Ministerin fur Ausbildung innehatte Ihre Ministerprasidentschaft verlief recht unglucklich aus der Tatsache dass sie sich eine teure Dusche in ihre Dienstraume hatte einbauen lassen machten Medien und offentliche Meinung einen Skandal 2 Im Jahr 2007 sorgte ein Dekret das in der Franzosischen Gemeinschaft den Namen Arena Dekret trug und das eine soziale Mischung frz mixite sociale in den franzosischsprachigen Schulen fordern sollte fur erregte Gemuter Eltern bildeten lange Warteschlangen vor den Eliteschulen der Hauptstadt um ihre Kinder dort rechtzeitig einzuschreiben 3 Im Jahr 2008 uberliess Arena die Ministerprasidentschaft der Franzosischen Gemeinschaft Rudy Demotte PS um foderale Ministerin fur Pensionen soziale Integration und Grossstadte in der Regierung Leterme I unter Yves Leterme CD amp V zu werden Ihren wallonischen Ministerposten hatte sie bereits 2007 an Marc Tarabella PS abgegeben In ihrem neuen Amt hatte sie unter anderem eine scharfe Auseinandersetzung mit ihrer Regierungskollegin der Ministerin fur Migration und Asylpolitik Annemie Turtelboom Open VLD die im Gegensatz zu Arena eine rigide Haltung in der Problematik der sogenannten Sans papiers bevorzugte 4 Was die Lokalpolitik betrifft so verlegte Arena ihren Wohnsitz zunachst von Mons nach Chimay und dann kurz vor den Gemeinderatswahlen von 2000 nach Binche Bei den Wahlen verlor die PS zehn Sitze und Arena musste die Oppositionsbank drucken Bei den Gemeinderatswahlen von 2006 konnte Arena als Spitzenkandidatin jedoch wieder drei Sitze hinzugewinnen und sie verschaffte der PS wieder eine Mehrheit Im Jahr 2008 sorgte Arena 2008 fur Aufsehen als sie erneut ihren Wohnsitz verlegte nach Forest Vorst in der Region Brussel Hauptstadt und deshalb aus dem Gemeinderat von Binche zurucktreten musste 5 Nach den Regionalwahlen von 2009 wurde die Foderalregierung die in der Zwischenzeit von Herman Van Rompuy CD amp V gefuhrt wurde umbesetzt siehe Regierung Van Rompuy Dabei musste Arena ihren Ministerposten an Michel Daerden PS ubergeben der von der Wallonischen Region kam Anschliessend arbeitete Arena wieder als foderale Parlamentarierin Sie verliess nach der Parlamentswahl am 13 Juni 2010 die Abgeordnetenkammer der sie seit 2003 angehort hatte und wurde in den Senat gewahlt Nach der Europawahl 2014 zog Arena in das Europaische Parlament EP ein Sie war bis zum 12 Januar 2023 Vorsitzende des Ausschusses fur Menschenrechte im Europaischen Parlament dann trat sie von diesem Posten zuruck um einem formlichen Abwahlverfahren zu entgehen Der Ausschuss steht im Mittelpunkt eines Skandals offenbar haben Katar und Marokko durch Bestechungsgelder Einfluss auf Mitglieder des EP genommen siehe auch Eva Kaili Korruptionsskandal Marie Arena spielte dabei wohl eine zentrale Rolle 6 Ubersicht uber ihre politischen Amter Bearbeiten1999 2000 Kabinettsberaterin Minister der Wallonischen Region fur Beschaftigung Ausbildung und Wohnungswesen 2000 2003 Ministerin der Wallonischen Region fur Beschaftigung und Ausbildung 2000 2008 Gemeinderatsmitglied in Binche 2003 2004 Foderale Ministerin fur das Offentliche Amt soziale Integration Grossstadte Chancengleichheit und den interkulturellen Dialog in der Regierung Verhofstadt II 2003 2010 Mitglied der foderalen Abgeordnetenkammer teilweise verhindert 2004 2008 Ministerprasidentin der Franzosischen Gemeinschaft zustandig fur Unterricht und Weiterbildung gleichzeitig Ministerin der Wallonischen Region fur Ausbildung 2008 2009 Foderale Ministerin fur Pensionen soziale Integration und Grossstadte in den Regierungen Leterme I und Van Rompuy 2010 2014 Senatorin seit 2014 Mitglied des Europaischen ParlamentsPrivates BearbeitenArena ist geschieden und hat zwei Kinder Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marie Arena Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webprasenz von Marie Arena frz Marie Arena auf der Webseite der Parti Socialiste Memento vom 25 August 2017 im Internet Archive frz Eintrag zu Marie Arena im Dictionnaire des Wallons Marie Arena in der Abgeordneten Datenbank des Europaischen ParlamentsEinzelnachweise Bearbeiten Elezioni europee ecco chi sono i figli di immigrati in Belgio candidati a Bruxelles 25 April 2014 DH be La longue saga qui a fait tanguer Marie Arena 24 Dezember 2004 frz Lalibre be Le decret qui fache 30 November 2007 frz Het Nieuwsblad be Duel tussen Arena en Turtelboom naar climax 16 Juli 2009 ndl Lesoir be Marie Arena quitte Binche pour Forest 5 Marz 2008 frz Thomas Gutschker FAZ Korrespondent Qatars langer Arm im EU Parlament faz net 12 Januar 2023 Ministerprasidenten der Franzosischen Gemeinschaft Belgien Philippe Moureaux Philippe Monfils Philippe Moureaux Valmy Feaux Bernard Anselme Laurette Onkelinx Herve Hasquin Marie Arena Rudy Demotte Pierre Yves Jeholet Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 11 Februar 2023 PersonendatenNAME Arena MarieKURZBESCHREIBUNG belgische Politikerin und Ministerin MdEPGEBURTSDATUM 17 Dezember 1966GEBURTSORT Mons Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marie Arena amp oldid 230763063