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Die stattliche Kapelle Maria Himmelfahrt liegt im Ortsteil Girsterklause der luxemburgischen Gemeinde Rosport Mompach westlich uber dem Tal der Sauer die die Grenze zu Deutschland bildet Die Maria Himmelfahrt geweihte Kirche ist im Stil der Romanik erbaut worden und stammt aus dem 11 oder 12 Jahrhundert Sie ist der alteste Wallfahrtsort Luxemburgs Die Wallfahrt fuhrt zum Gnadenbild der Muttergottes von der Hieselterheck Madonna aus der Haselstaude einer holzernen Muttergottesfigur aus dem 13 Jahrhundert Kapelle von SudenInnenraum mit Hochaltar und GnadenbildKrippe 2022 Inhaltsverzeichnis 1 Grundungslegende und Geschichte 2 Bauwerk 3 Gnadenbild und Wallfahrt 4 Ausstattung 5 Siehe auch 6 Literatur 7 WeblinksGrundungslegende und Geschichte BearbeitenDer Legende nach wurde die Kapelle von dem Kreuzritter Elbert von Clerf Luxemburg erbaut der nach schweren Schicksalsschlagen wieder glucklich nach Hause gekommen ist Die romanische Kapelle wurde 1329 erstmals erwahnt ist aber alter Munzstucke die bei Ausgrabungen anlasslich der Renovierung Ende der 1970er Jahre gefunden wurden bezeugen eine Wallfahrt seit Beginn des 14 Jahrhunderts 1431 wird eine Bruderschaft zu Ehren der Lieben Frau von der Girsterklaus erwahnt Seit Ende des 18 Jahrhunderts bis 1938 wurden neben der Kapelle Klausner bezeugt Obwohl es im Mittelalter zu mehrfachem Patronatswechsel kam kann das Gebiet um Gyrst dem Einflussgebiet der Trierer Benediktinerabtei Kloster St Marien zugerechnet werden Bei den Renovierungen von 1978 und 2000 wurden einige spatere Umbauten wieder zuruckgenommen und insbesondere das Niveau des Bodens wieder auf das tiefere Ursprungsniveau zuruckgefuhrt um den ursprunglichen monumentalen Raumeindruck wieder herzustellen Bauwerk Bearbeiten nbsp 12 Apostelfresken in der VierungDas untere Geschoss des Westturms bildet den altesten Teil des Gesamtkomplexes Vielleicht auf spatromischen Fundamenten errichtet war er ein Wehr und Wachtturm der im spaten 11 oder fruhen 12 Jahrhundert in die neu erbaute Kirche integriert wurde Das Langhaus ist der alteste Teil der Kirche Ihr Chorjoch ist noch in der heutigen Vierung vorhanden Auf dem kuppelartigen Gewolbe der Vierung finden sich romanische und zeitweise ubermalte Fresken der 12 Apostel Die Kirche war ursprunglich flach gedeckt Das Rippen und Kreuzgratgewolbe im Langhaus Chorraum und Turm wurde im Spatmittelalter eingezogen In den Seitenschiffen wurde es spater wieder entfernt Im 18 Jahrhundert wurden die Querschiffe angebaut die Fenster erweitert und der Chorraum polygonal abgeschlossen Dieser Teil wurde im 19 Jahrhundert als Sakristei genutzt und vom Chor durch eine Mauer abgetrennt Gnadenbild und Wallfahrt BearbeitenDas Gnadenbild der Muttergottes vun der Hieselter Heck stammt aus der Ubergangszeit zwischen Spatromanik und Fruhgotik Die Statue der sitzenden Muttergottes mit Kind ist vom Typus der thronenden Marienbilder des 12 Jahrhunderts inspiriert wie etwa der Freskenzyklus in der Echternacher Krypta Die Wallfahrt zur Girsterklaus bei Rosport ist eine der altesten Marienwallfahrtsorte Luxemburgs Neben Maria wird auf der Anhohe uber Rosport auch der heilige Josef besonders verehrt Hohepunkt im Jahr ist der Sonntag nach Maria Himmelfahrt und die Muttergotteswoche um den 15 August Weiterhin werden die Feste der heiligen Josef 19 Marz Lukas 18 Oktober sowie die Luxemburger Muttergottesoktav vom dritten bis zum funften Sonntag nach Ostern gefeiert Ausstattung BearbeitenDie Ausstattung der Kirche entstand mit wenigen Ausnahmen im Fruhbarock der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts Sie besteht im Wesentlichen aus drei Sandsteinaltaren der Kanzel Heiligenfiguren an den Aussenwanden des Langhauses und der modernen Orgel im Vorchor Der Hochaltar wurde 1632 erschaffen und umrahmt die Wallfahrtsfigur Diese thront in einer Nische zwischen korinthischen Kapitellsaulen und wird von einer Verkundigungsdarstellung bekront Der linke Seitenaltar zeigt Figuren einer Marienkronung durch die Heilige Dreifaltigkeit Der rechte Seitenaltar zeigt eine Figur des Evangelisten Lukas Die Kanzel steht in der Vierung rechts vor dem Triumphbogen Sie ist 1630 datiert und vom Bildhauer AD signiert Das Wappen des Pfarrers Joducus Elens das Jesus Monogramm IHS und die Marieninitialien sind von Spatrenaissance Bandwerk umgeben Die Orgel von 1986 mit 498 Pfeifen wurde von der Lentgener Manufaktur gebaut Die zu Beginn des 17 Jahrhunderts angeschafften Renaissancealtare aus der Werkstatt des Trierer Bildhauers Hans Ruprecht Hoffmann stehen heute in der Kapelle im benachbarten Dickweiler nbsp Chor nbsp Hochaltar nbsp Linker Seitenaltar nbsp Rechter Seitenaltar nbsp Kanzel nbsp Kanzel und Orgel nbsp Hl Willibrord nbsp Hl Rochus mit Hund nbsp Hl Walburga nbsp Hl Hippositus nbsp KirchturmhahnSiehe auch BearbeitenRomanische Landkirchen in der Sudeifel St Abrunculus Besslich Alte katholische Pfarrkirche St Bartholomaus Meckel Alt St Hubertus Wolsfeld St Agatha Menningen St Silvester Minden Sauer Literatur BearbeitenMichel Schmitt 2007 Das Marienheiligtum der Girsterklaus bei Rosport Schnell amp Steiner Verlag Regensburg 1 Oplo 2007 Kleine Kunstfuhrer Nummer 2657 20 S mit 14 Abbildungen Aloyse Steinmetz ohne Publikatiounsdatum Die Girsterklaus alter luxemburgischer Marienwallfahrtsort an der Untersauer Pillgerbuchlein zur Muttergottes vun der Hieselterheck Erausgi vum Syndicat d initiative et de tourisme Rosport 67 S Imprimerie Saint Paul Letzebuerg Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Himmelfahrt Girsterklause Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 49 784222 6 498222 Koordinaten 49 47 3 2 N 6 29 53 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Himmelfahrt Girsterklause amp oldid 229308344