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Margrit Haemmerli 8 November 1900 in Lenzburg 7 Dezember 1979 in Zurich war eine Schweizer Malerin Zeichnerin und Illustratorin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenMargrit Haemmerli war die jungste Tochter des Bezirksarztes Max Haemmerli und der Sophie Haemmerli Marti und wuchs mit ihren drei Schwestern in Lenzburg auf Wie ihre Geschwister wurde sie in den ersten Jahren von ihrer Mutter zu Hause unterrichtet Margrits Pate war der Pfarrer Schulinspektor und Autor Jakob Heiz 1851 1930 1 der sie spater in Latein und Griechisch unterrichtete Nach Abschluss der Bezirksschule besuchte sie mit der Arzttochter Trudi Muller aus Lenzburg die Haushaltsschule des Pensionats in Bru pres Grandson Dort befreundete sie sich mit der angehenden Pianistin Gertrud Kelterborn Ihr Bruder Paul Kelterborn heiratete Margrits Schwester die Kunsthistorikerin Anna Haemmerli Von 1918 bis 1920 besuchte Margrit Haemmerli den Malunterricht bei Rudolf Low in Basel Mit Heinrich Danioth war sie zeitlebens befreundet In London belegte Haemmerli einen Sprachkurs an der Universitat und verbrachte ihre freie Zeit in den dortigen Kunstmuseen Anschliessend unterrichtete sie als Franzosischlehrerin fur ein Schuljahr englische Offizierstochter an der Royal School in Bath Wieder in Schweiz arbeitete sie eine kurze Zeit im Atelier von Low Danach schickte ihre Mutter sie nach Karlsruhe zu Hans Thoma Da dessen Personlichkeit ihr nicht zusagte reiste sie nach kurzer Zeit ab Ab 1922 besuchte sie das Gustaf Britsch Institut in Starnberg und war Schulerin von Gustaf Britsch Dort befreundete sie sich mit Ilse von Schwerin Von 1924 bis 1926 besuchte Haemmerli die Academie Julian in Paris Die ersten Jahre malte sie ausschliesslich Landschaftsbilder und vereinzelte Portraits 1927 und 1930 hielt sie sich mehrere Monate in Campina bei ihrer Schwester Anna Kelterborn Haemmerli auf die spater mit ihrem Mann in Scheveningen lebte In Rumanien schuf Margrit Haemmerli Landschaftsbilder in Olfarben und grossformatige Aquarelle 1928 war Margrit Haemmerli kurzzeitig Schulerin von Albert Kohler Sie unternahm zahlreiche Studienreisen so nach Sudfrankreich ins Elsass Colmar Strassburg nach Belgien Gent Brugge Holland Venedig Ravenna Segesta Griechenland und an die Costa Brava Nach dem Tod ihres Vaters zog sie 1931 zusammen mit ihrer Mutter in eine Wohnung am Sennhauserweg in Zurich Zudem wurde sie Mitglied der Sektion Zurich der GSMBAK und beteiligte sie ab dann regelmassig an deren Gruppenausstellungen In Zurich lernte sie u a die Kunstlerin Jeanne Sigg 1907 1988 2 kennen die sie oft und uber mehrere Wochen in ihrem Chalet Pax in Kandersteg besuchte Zusammen mit Claire Guyer 1896 1986 3 verbrachten sie zudem ihre alljahrliche Studienreise in La Cadiere d Azur Haemmerli war auch regelmassig zu Gast bei der Familie von Max Bircher Benner und seinem Sohn Ralph Bircher Rauch 1899 1990 in Braunwald Haemmerli besuchte anthroposophische Vortrage des von ihr hoch geschatzten Schwagers Friedrich Hausler Haemmerli 1890 1976 4 und belegte Kurse zu Goethes Farbenlehre bei Fritz Lobeck 1897 1973 5 An der Zeichen und Malakademie von Henry Wabel belegte sie das Fach Aktzeichnen und bei Gregor Rabinovitch erlernte sie das Radieren Margrit Haemmerli studierte von 1936 bis 1939 an der Academie von Paul Ranson im Atelier von Roger Bissiere sowie an der Academie de la Grande Chaumiere im Atelier von Jean Darna 1893 1965 Dort lernte sie die Malerinnen Erika Streit und Susanne Baader 1906 6 kennen und blieb mit ihnen zeitlebens befreundet Zudem war sie oft Gast in Castellet les Sausses bei einer polnischen Malerin und im Haus von Andre Lhote Nach dem Tod ihrer Mutter 1942 bezog Haemmerli in Zurich eine kleine Dachwohnung an der Zollikerstrasse und richtete sich dort auch ihr Atelier ein Sie besuchte oft Kammermusikkonzerte und ubte viele Jahre die Kunst der Eurythmie aus was in ihren spateren in Aquarellfarben Pastell Rotel und Kohlenstift geschaffenen Werken vorab in der Bewegung ihrer Blumenbilder ersichtlich wurde Von Rudolf Steiners anthroposophischen Gedankengut gepragt versuchte sie auf meditativem Weg gleichsam in das Wesen der Blumen Tulpen Schwertlilien Rittersporn und Seerosen hinein zu versetzen sowie deren geometrische Grundstruktur dadurch von innen her zu erfassen Margrit Haemmerli wurde am 5 Dezember 1979 in der Nahe des Bahnhofs Zurich Enge von einem Auto erfasst und verstarb zwei Tage spater 1980 fand in Lenzburg eine Gedachnissausstellung statt Zusammen mit Walter Tappolets Textbeitragen erschien 1981 der Bildband Margrit Haemmerli in der Erinnerung ihrer Schwester Anna Kelterborn Haemmerli Literatur BearbeitenWalter Tappolet Nachruf fur Margrit Haemmerli In Lenzburger Neujahrsblatter Bd 52 1981 S 43 52 archiviert in E Periodica der ETH Zurich abgerufen am 13 Oktober 2022 Uli Daster Von zwei Ausstellungen im Burghaldenhaus Lenzburg In Lenzburger Neujahrsblatter Bd 43 1972 S 8 9 archiviert in E Periodica der ETH Zurich abgerufen am 13 Oktober 2022 Weblinks BearbeitenHaemmerli Margrit In Sikart Stand 2020 Haemmerli Margrit in kunstbreite ch Haemmerli Margrit in der bibliografischen Datenbank WorldCatEinzelnachweise Bearbeiten Andreas Steigmeier Jakob Heiz In Historisches Lexikon der Schweiz 29 August 2006 abgerufen am 13 Oktober 2022 Sigg Jeanne In Sikart Guyer Claire In Sikart Christian Bartschi Friedrich Hausler Haemmerli In Historisches Lexikon der Schweiz 29 November 2007 abgerufen am 13 Oktober 2022 Lobeck Fritz In Sikart Baader Susanne In Sikart Normdaten Person GND 118700146 lobid OGND AKS LCCN n82152091 VIAF 20474926 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Haemmerli Margrit ALTERNATIVNAMEN Haemmerli Greti KURZBESCHREIBUNG Schweizer Malerin Zeichnerin und Illustratorin GEBURTSDATUM 8 November 1900 GEBURTSORT Lenzburg STERBEDATUM 7 Dezember 1979 STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margrit Haemmerli amp oldid 235695821