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Margret Knoop Schellbach 26 Oktober 1913 in Hamburg als Margret Schellbach 18 September 2004 in Kiel war eine deutsche Malerin und Kunsterzieherin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen 3 Werke Auswahl 4 Schriften 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMargret Knoop Schellbach war die Tochter des Schriftstellers Hermann C Schellbach 1 sie hatte zwei Schwestern 2 Nach ihrer Ausbildung arbeitete sie als Hortnerin fur sozial geschadigte Kinder in Hamburg St Pauli Da sie oft nur unter sehr grossen Schwierigkeiten an das Wesen dieser Kinder herankam begann sie Portratskizzen anzufertigen Diese Portrats von verwahrlosten Kindern in Hamburg gelangten 1932 einem Akademiedirektor in die Hande dieser richtete ihr die erste Ausstellung ein Auf dieser Ausstellung wurde ihr Talent erkannt und sie erhielt von der Hamburger Kunsthalle ein Stipendium an der Kunstakademie Hamburg wollte dann jedoch lieber von einem Maler ausgebildet werden und studierte in Hamburg Malerei als Meisterschulerin bei Willy Knoop Als beide 1937 von den Nationalsozialisten als entartete Kunstler diffamiert wurden emigrierten sie nach Belgrad und bereisten Jugoslawien und Griechenland 3 4 Dort nahm Knoop Schellbach eine Lehrtatigkeit an der Belgrader Kunstakademie heute Universitat der Kunste Belgrad an Im Folgejahr liess sich das Paar in Wien nieder wo sie am 22 Dezember 1938 heirateten Knoop Schellbach nahm ihr weiteres Studium bei Josef Hoffmann auf und arbeitete im Atelier Wiener Kunsthandwerk mit Eine Ausstellung die im Wiener Karntnerring gezeigt werden sollte wurde vor der Eroffnung von den Nationalsozialisten geschlossen Wahrend des Krieges studierte sie Bildhauerei bei Gustav Resatz 1945 verbrannten zahlreiche Werke von Knoop Schellbach und ihrem Mann in Gloggnitz beim Einmarsch der russischen Armee 4 5 1946 siedelte sie mit ihrem Ehemann an dessen Geburtsort nach Lutjenburg in Schleswig Holstein uber wo sie zusammen mit ihrem adoptierten Sohn in den ersten Jahren in einer Strandbaracke in Hohwacht lebten in dieser Hutte entstanden Arbeiten gemeinsam mit ihrem Ehemann sowie ihr erstes Nachkriegswerk die Mappe Wedder to Huus Spater zog die Familie in das Elternhaus in die Ploner Str 15 in Lutjenburg Zum Gelderwerb ging Knoop Schellbach mit selbstgeschnitzten Puppen auf Puppentheater Tournee bis sie 1952 eine Anstellung als Kunsterzieherin an der Friedrich Junge Realschule in Kiel erhielt dort war sie bis 1972 tatig und war im Westring Westseite in der Nahe des Geibelplatzes wohnhaft 6 In den 1950er und 1960er Jahren entstanden vornehmlich Landschaftsbilder in Ol und Aquarell sowie Bildnisse und eigene Kompositionen In den letzten Jahrzehnten hat sie die Thematik ihrer Bilder und anderer Arbeiten unter anderem Glasfenster starker auf religiose Inhalte ausgerichtet Sie engagierte sich fur den gedanklichen Austausch und die Zusammenarbeit verschiedener Konfessionen Nach dem Tod ihres Ehemannes 1966 unternahm sie zahlreiche Studienreisen in europaische und uberseeische Lander unter anderem nach Tansania Indonesien Agypten und Israel 1981 gestaltete sie die Kirche zu den Seligpreisungen 7 in Lobenhausen bei Korle als Gesamtkunstwerk mit 8 9 Sie schuf die Glasfenster stattete die Kirche mit Bildern aus und schnitzte das Kirchenportal Die Stuhlkissen wurden nach ihren Entwurfen von den Korler Frauen bestickt Wahrend dieser Zeit wohnte sie in ihrer Bauhutte einer Wohngemeinschaft mit Handwerkern und Studenten im ehemaligen Pfarrhaus in Grebenau die sie bei ihren Arbeiten unterstutzten 10 Als Dank entschloss sich die Stadt Korle 1984 dazu ein Knoop Schellbach Museum einzurichten das am 26 Oktober 1985 eroffnet wurde In dem Museum sind ihre Olbilder Aquarelle Zeichnungen Reliefgemalde Schnitzarbeiten Kupfer und Silbertreibarbeiten Skulpturen Stoffmalereien Glasmosaike und Hinterglasbilder thematisch in sieben Raumen geordnet 11 1988 kuratierte sie eine Ausstellung in Lutjenburg zum 100 jahrigen Geburtstag ihres Malermanns dazu gab sie eine gemalte und handgeschriebene Auflage von 750 Exemplaren mit dem Titel Angelbruder Knoop heraus Gemeinsam mit ihrem Ehemann war sie mit dem Maler Hanns Radau befreundet 12 Margret Knoop Schellbach starb am 18 September 2004 und wurde am 2 Oktober 2004 auf dem Friedhof Korle im Ortsteil Lobenhausen beigesetzt Ausstellungen Bearbeiten1948 Ausstellung im Stadtischen Museum Flensburg 1954 Landesschau Schleswig Holsteinischer Kunstler 1955 Landesschau Schleswig Holsteinischer Kunstler 1956 Landesschau Schleswig Holsteinischer Kunstler 1961 Landesschau Schleswig Holsteinischer Kunstler 1962 Landesschau Schleswig Holsteinischer Kunstler 1963 Landesschau Schleswig Holsteinischer Kunstler 1975 Ausstellung ars sacra ars mund im Diozesanmuseum Paderborn 13 2013 Ausstellung zu ihrem hundertjahrigen Geburtstag in der Residenz am Park im Kieler Stadtkloster 14 Weiterhin war sie an den Ausstellungen der Malerinnen und Bildhauerinnen im Kieler Landeshaus beteiligt Marc Chagall vermittelte ihr eine Ausstellung an seinem Wohnort in St Paul de Vence nbsp Propst Rumold Kuchenmeister rechts weiht den gottesdienstlichen Raum in der Kieler Frauenklinik ein im Bild links der Direktor Kurt Semm 1976 Werke Auswahl BearbeitenErzbischofliches Diozesanmuseum Paderborn Franziskus Museum Assisi in Italien Amt fur Kultur und Weiterbildung Kiel Frauenklinik der Universitatsklinik Kiel Triptychon Margret Knoop Schellbach Museum Korle 15 Schriften BearbeitenJan Vering Margret Knoop Schellbach Zeugen zur Sache Neuhausen Stuttgart Hanssler 1981 Angelbruder Knoop Kiel Selbstverlag 1986 Daselbst findet man Gold Fuhrer durch das Margret Knoop Schellbach Museum in Korle Gemeinde Korle 1988 Karin Jeromin Margret Knoop Schellbach Feste des Lebens ein biblisches Hausbuch Stuttgart Deutsche Bibelgesellschaft 1993 Margret Knoop Schellbach Wilfried Reuter Das Licht leuchtet in der Dunkelheit Jesusgeschichten nach dem Evangelisten Lukas Lahr Johannis 1997 Literatur BearbeitenUlrike Wolff Thomsen Lexikon schleswig holsteinischer Kunstlerinnen Hrsg Stadtisches Museum Flensburg Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens amp Co Heide 1994 ISBN 3 8042 0664 6 S 169 f Einzelnachweise Bearbeiten Hamburger Adressbuch 1913 SUB Hamburg abgerufen am 18 Januar 2021 Anzeigen In Archiv Koerle Abgerufen am 18 Januar 2021 Willy Knoop Ein Maler der Moderne Abgerufen am 18 Januar 2021 a b Michael Bischoff Knoop Willy In Allgemeines Kunstlerlexikon Saur Berlin und Boston 2020 Online WILLY KNOOP Ein Maler der Moderne Abgerufen am 20 Januar 2021 Schreventeich In Kiel Wiki Abgerufen am 18 Januar 2021 NVV Freizeitangebote Detail Abgerufen am 18 Januar 2021 Kirche Lobenhausen im HNA Regiowiki Memento vom 27 Januar 2021 im Internet Archive Kirche der Seligpreisungen Gemeinde Korle Willkommen auf der Sonnenseite des Fuldatals Abgerufen am 18 Januar 2021 Katholische Kirche Pfarrgemeinde Mariae Namen Gensungen Besuch der kfd in der Kirche der Seligpreisungen in Lobenhausen Abgerufen am 18 Januar 2021 Margret Knoop Schellbach Museum Museum Abgerufen am 18 Januar 2021 So kann man sehn dat gar so licht dat Billermalen ok nich iss PDF In www cornelia berens de 2013 abgerufen am 18 Januar 2021 Galerie Ausstellungen In Diozesanmuseum Paderborn Abgerufen am 18 Januar 2021 100 Jahre Margret Knoop Schellbach Gemeinde Korle Willkommen auf der Sonnenseite des Fuldatals Abgerufen am 18 Januar 2021 Bilder Normdaten Person GND 113416032 lobid OGND AKS VIAF 40055295 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knoop Schellbach MargretALTERNATIVNAMEN Knoop Schellbach Margarethe Schellbach Margret Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche MalerinGEBURTSDATUM 26 Oktober 1913GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 18 September 2004STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margret Knoop Schellbach amp oldid 239384148