Margarete von Sachsen (* 4. August 1469 in Meißen; † 7. Dezember 1528 in Weimar) war eine sächsische Prinzessin aus der ernestinischen Linie des Hauses Wettin und durch Heirat Herzogin von Braunschweig-Lüneburg.
Leben Bearbeiten
Margarete war eine Tochter des Kurfürsten Ernst von Sachsen (1441–1486) aus dessen Ehe mit Elisabeth (1443–1484), Tochter des Herzogs Albrecht III. von Bayern-München. Ihre Brüder waren die sächsischen Kurfürsten Friedrich der Weise und Johann der Beständige, ihre Schwester die dänische Königin Christine.
Margarete heiratete am 27. Februar 1487 in Celle Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg (1468–1532). Heinrich war bereits als 12-Jähriger an den sächsischen Hof geschickt worden. Eheverhandlungen fanden vermutlich schon seit 1469 statt, als Heinrichs Vater Otto mit Margaretes Onkel Wilhelm ein Bündnis eingegangen war. Die Ehe war von sächsischer Seite so lange herausgezögert worden, bis der Ausbau des Celler Schloss abgeschlossen war; Amt und Schloss Celle waren Margarete als Leibgedinge zugesichert worden.
Margarete ist in der Stadtkirche St. Peter und Paul in Weimar bestattet.
Nachkommen Bearbeiten
- Anna (* 1492; † jung)
- Elisabeth (1494–1572)
- Otto I. (1495–1549), Herzog von Braunschweig-Lüneburg
- Ernst I. der Bekenner (1497–1546), Herzog von Braunschweig-Lüneburg
- Apollonia (1499–1571), Nonne
- Anna (1502–1568)
- Franz (1508–1549), Herzog von Braunschweig-Gifhorn
Literatur Bearbeiten
- Martina Schattkowsky: Witwenschaft in der frühen Neuzeit, Universitätsverlag Leipzig 2003, S. 171 f. (Digitalisat)
- Horst Masuch: Das Schloss in Celle, A. Lax, 1983
- Ingetraut Ludolphy: Friedrich der Weise: Kurfürst von Sachsen 1463- 1525, Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1984