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Margarete Jahny 25 Mai 1923 vermutlich in Lahse spater Mittenwald N S Landkreis Militsch Provinz Niederschlesien 1 31 Juli 2016 in Ralbitz 2 war eine deutsche Designerin und Keramikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen 4 Ausstellungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Serie Rationell nbsp Das beruhmte Kannchen mit fallgesichertem Deckel aus der Serie Rationell Margarete Jahny wurde als altestes von vier Kindern eines Landwirts geboren Sie besuchte die Hauswirtschaftsschule in Breslau und arbeitet nebenher in einer Gaststatte Als ihre Bruder eingezogen wurden kehrte Jahny auf den elterlichen Hof zuruck 1944 musste sie aus Schlesien fliehen Schon wahrend der Flucht fand sie im Zeichnen Erholungspausen und Trost Zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester fand sie Zuflucht in Konigshain spater in Kamenz 3 Ihr erstes Honorar als Kunstlerin verdiente Jahny fur ein Portrat von Hermann Matern im Auftrag der FDJ Fur Geld oder Essen portratierte sie auch sowjetische Soldaten 1946 bemalte sie Holzteller in einem Kamenzer Kunstgewerbegeschaft Dort lernte sie den Formgestalter Friedrich Bundtzen kennen 3 Jahny absolvierte von 1948 bis 1953 ein Studium an der Hochschule fur Bildende Kunste Dresden Zunachst war Erich Fraass ihr Lehrer im Grundstudium das 3 Semester absolvierte sie in der Fachklasse von Josef Hegenbarth Als dieser den Lehrauftrag niederlegte trat Hans Theo Richter und Lea Grundig an Hegenbarths Stelle In den Semesterferien verdiente sie sich auf Initiative des Rektors Mart Stam in der Hochschulkeramikwerkstatt ihren Lebensunterhalt Die Keramik zog sie immer mehr in ihren Bann So wechselte sie von der Grafik hinuber zum Keramikstudium Die Gestaltungslehre an der Dresdner Kunsthochschule wurde vor allem von Rudolf Kaiser und kurzzeitig aber sehr nachdrucklich auch von Mart Stam Hajo Rose und Marianne Brandt in der Keramikwerkstatt gepragt Jahny begann nach ihrem Studium 1953 fur das Porzellanwerk Weisswasser zu arbeiten Gunter Hohne zufolge war sie damit die erste ostdeutsche Industriedesignerin mit Hochschulausbildung in der Branche 3 Von 1955 bis 1963 war sie kunstlerisch wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut fur angewandte Kunst Berlin Arbeitsgemeinschaft Gefasse Danach war sie bis 1972 Mitarbeiter im Zentralinstitut fur Gestaltung Berlin und arbeitete dort mit Erich Muller zusammen Von 1972 bis 1979 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Amt fur Industrielle Formgestaltung Fachrichtung Glas Keramik und Porzellan Anschliessend war sie bis 1983 an der Kunsthochschule Berlin Weissensee zunachst als Mitarbeiterin und ab 1983 mit Lehrauftrag tatig Margarete Jahny war Mitglied im Verband Bildender Kunstler der DDR Sie gilt als die bedeutendste Kunstgestalterin der DDR Werk BearbeitenMargarete Jahny wurde besonders bekannt durch ihr Hotelgeschirr Rationell und die Mitropageschirrserien ebenso wie durch den Pressglassatz Luzern das stapelbare Pressglassortiment Europa sowie weitere zahlreiche Werke fur Haushalt und Industrie Zusammen mit Erich Muller hat Jahny die sogenannten Wirte Glaser aus Superfest Glas entworfen Jahnys Nachlass wird im Industriemuseum Chemnitz betreut Zu einem Konvolut von uber 300 Teilen gehoren Teller Tassen Topfe und Glaser ausserdem Entwurfe Zeichnungen und Fotos 3 Jahnys Anspruch war es Gutes Schones und Preiswertes fur den Alltag zu kreieren Die Einheit von Form Funktion und Material zeichnet ihre Serien aus 3 Auszeichnungen Bearbeiten1983 Designpreis der Deutschen Demokratischen Republik zwei Goldmedaillen der Leipziger Messe Goldmedaille des Ministeriums fur KulturAusstellungen Bearbeiten1962 1967 und 1972 Kunstausstellung der DDR 1976 1979 1983 und 1986 Bezirkskunstausstellung Berlin 1962 Prag 1964 Internationale Keramikausstellung Faenza 1964 und 1966 Internationale Keramikausstellung Ljubljana 1969 Internationale Keramikausstellung Moskau 1986 Berlin Ausstellungszentrum am Fernsehturm Berliner Atelier 1986 Kunsthandwerker Formgestalter Literatur BearbeitenDietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR 1 Auflage Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 397 Kurzbiografie zu Jahny Margarete In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Gunter Hohne Margarete Jahny Die Anmut des Rationalen Dessau Designzentrum Sachsen Anhalt 1998 ISBN 3 930410 10 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Margarete Jahny Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Form Ost Margarete Jahny Abgerufen am 6 August 2016 Drei Wahrnehmungen zu Margarete Jahnys Arbeiten Abgerufen am 30 Juli 2022 Zum Lebenswerk der Gestalterin Margarete Jahny Abgerufen am 30 Juli 2022 Kost the Ost Feast on the East Abgerufen am 18 August 2011 WorldCat Abgerufen am 18 August 2011 Margarete Jahny 1923 2016 43 Abbildungen von Werken Jahnys museum digital abgerufen am 30 Juli 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Alexander Hallasch Die Sammlung Margarete Jahny In Museumskurier des Chemnitzer Industriemuseums und seines Fordervereins 34 Ausgabe Dezember 2014 S 10 ff PDF 2 6 MB Matthias Zwarg In der Form vollendet In Freie Presse Chemnitz 4 August 2016 S 28 a b c d e Karin Grossmann Margarete Jahny die Mutter der Mitropa Kannchen In Sachsische Zeitung 28 Juli 2022 kostenpflichtig online abgerufen am 30 Juli 2022 Normdaten Person GND 120948842 lobid OGND AKS VIAF 57458088 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jahny MargareteKURZBESCHREIBUNG deutsche Designerin und KeramikerinGEBURTSDATUM 25 Mai 1923GEBURTSORT Lahse spater Mittenwald N S NiederschlesienSTERBEDATUM 31 Juli 2016STERBEORT Ralbitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margarete Jahny amp oldid 235916616