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Das Mare Orientale deutsch ostliches Meer ist ein Mare des Erdmondes Es ist der lavagefullte Zentralbereich einer kreisformigen Tiefebene Das Mare befindet sich entgegen seinem Namen im aussersten Westen auf der Ruckseite des Mondes an der Grenze zur Vorderseite Daher ist es von der Erde aus nur bei extremer Libration zu sehen Fotos von Mondorbitern zeigen eine riesige 4 fach umgebende Ringstruktur von 300 bis 1000 km im Durchmesser deren mittlere Ringe von zwei kreisformigen bis zu 5 km hohen Gebirgsketten gebildet werden Das grosse Becken mit dem lavauberfluteten Mittelteil ist nach dem Sudpol Aitken Becken und dem Mare Imbrium das drittgrosste Einschlagbecken des Mondes Mare OrientaleMare Orientale und Rook Gebirgsring Rechts der Lacus VerisMare Orientale Mond Aquatorregion Position 19 87 S 94 67 W Moon 19 87 94 67 Koordinaten 19 52 12 S 94 40 12 WDurchmesser 294 kmSiehe auch Gazetteer of Planetary NomenclatureDas Zentrum des Mare Orientale hat die selenografischen Koordinaten 19 4 Sud und 92 8 West Sein Name stammt noch aus der Zeit vor der Raumfahrt als man die Ost und Westrichtung in astronomischer Sicht von der Erde auf die Mondoberflache ubertragen hatte Inhaltsverzeichnis 1 Abschluss des Grossen Bombardements 2 Mascon und Schwerefeld 3 Literatur 4 WeblinksAbschluss des Grossen Bombardements Bearbeiten nbsp Foto der NASA Sonde Lunar Orbiter 4 1967 Rechts der dunkle Krater Grimaldi nbsp Das Mare im Bildzentrum von der Sonde Galileo aus gesehenDas Ostmeer ist selenologisch das jungste Mare des Mondes und vor 3 85 Mrd Jahren am Ende des grossen Bombardements entstanden Im Gegensatz zu anderen Maria ist es nur teilweise mit Basalten nach dem Einschlag des Asteroiden geflutet worden weil die Mondkruste dort dicker ist Daher sind noch relativ viele der ursprunglichen Einschlagstrukturen zu erkennen Die dunkle glatte Mare Ebene im Mittelteil misst im Durchmesser etwa 300 km und ist von drei konzentrischen Ringstrukturen umgeben die denen ahneln wenn man einen Stein ins Wasser wirft Der Durchmesser des ausseren Ringwalls betragt etwa 950 km Sein ostlicher Teil wird von den Montes Cordillera gebildet und ist am Mondrand noch sichtbar manchmal auch das nachstinnere Ringgebirge der Montes Rook Die gut erhaltene Ringstruktur wird nur von auffallend wenigen jungeren Kratern durchbrochen von denen die drei grossten Lovell Maunder und Shaler 120 bis 140 km messen An den ausseren Nordostrand schliesst direkt der 180 km grosse Krater Schluter an Zwischen den Gebirgsringen Cordillera und Rook haben sich zwei schmale Lava seen gebildet denen man die Namen Lacus Veris und Lacus Autumni gab Mascon und Schwerefeld Bearbeiten nbsp Schwereanomalien auf der Vorder und Ruckseite des Mondes rot 300 blau 300 mgal Das Mare Orientale ist an den beiden Aussenrandern zu erkennen Unter dem Mare Orientale konnten schon die ersten Mondorbiter starke Bahnstorungen feststellen die von einem grossen Mascon unter der Lavadecke verursacht werden Nach dem grossen Einschlag bildete die Mondkruste ein neues Gleichgewicht aus in das aber spater nach der Erstarrung schwereres Magma aufstieg Hingegen haben die durch Schockwellen entstandenen konzentrischen Ringgebirge blauer Ring am rechten Bildrand stark negative Schwereanomalien weil sie offenbar tiefer in den Mondmantel ragen Isostasie Literatur BearbeitenPatrick Moore et al Atlas des Sonnensystems v a Mondruckseite Westregion 465 p Herder Verlag Freiburg Basel Wien ca 1990 J Oberst et al Von den Apollo Landungen bis heute Geschichte der Oberflache Mare Hohenmodelle Sterne und Weltraum 8 1999 s a PDFWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Mare Orientale Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lunar arc nasa gov Mare Orientale englisch The moon wikispaces com Mare Orientale englisch Mare Orientale Astronomy Picture of the Day vom 12 Marz 2011 Mit hochaufgelostem LRO Mosaik Spektrum de Amateuraufnahmen Mare Orientale 1 2 3 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mare Orientale amp oldid 218847026