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Manfred Schulte 16 August 1930 in Hamm 19 September 1998 in Hameln war ein deutscher Jurist und Politiker SPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Abgeordneter 3 Familie 4 Ehrungen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenSchulte wurde als Sohn eines Prokuristen geboren Nach dem Besuch der Volksschule legte er 1952 am humanistischen Gymnasium Hammonense in Hamm unterbrochen durch Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und US amerikanischer Kriegsgefangenschaft das Abitur ab Anschliessend studierte er zunachst Philosophie Geschichte und Germanistik in Munster Spater wechselte er die Facher und nahm ein Studium der Rechts und Staatswissenschaften sowie der Philosophie in Bonn auf das er 1957 mit dem ersten und 1961 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete Danach war Schulte als Assessor Richter beim Landgericht Hagen sowie bei den Amtsgerichten Kamen und Schwerte Er war von 1962 bis 1965 Rechtsrat beim Amt Pelkum im Kreis Unna und wurde spater zum Amtsoberrechtsrat befordert 1988 89 fungierte er als Geschaftsfuhrer der Vereinigung ehemaliger Mitglieder des Deutschen Bundestages und des Europaischen Parlaments Abgeordneter BearbeitenManfred Schulte trat 1953 der SPD bei Er gehorte dem Deutschen Bundestag von 1965 bis 1987 an Im Parlament vertrat er den Wahlkreis Unna I Von 1967 bis 1975 war er Parlamentarischer Geschaftsfuhrer der SPD Bundestagsfraktion und vom 14 Mai 1975 bis 1987 Vorsitzender des Bundestagsausschusses fur Wahlprufung Immunitat und Geschaftsordnung Unter dem Prasidenten der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Karl Ahrens SPD wurde Manfred Schulte wahrend der heissen Phase des Kalten Krieges zu Zeiten des Nato Doppelbeschlusses mit schwierigen geheimen Sicherheitsfragen der Nato betraut 1 als die Welt gleich zweimal im Herbst Winter 1983 kurz vor dem realen Ausbruch eines Atomkrieges stand 2 berichtet als Zeitzeuge sein damaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag und enger Vertrauter der Wirtschaftsjournalist Hartmut Urban Insbesondere wegen seiner aktiven Rolle im Herbst Winter 1983 wurde Manfred Schulte 1985 das Grosse Bundesverdienstkreuz mit Stern verliehen Nach dem Ausscheiden aus dem Deutschen Bundestag unterstutzte Manfred Schulte seine Frau Brigitte Schulte MdB insbesondere tatkraftig in sicherheitspolitischen Fragen Familie BearbeitenManfred Schultes erste Ehefrau war Dorothea Beckmann 3 eine Cousine des Bildhauers Wyny Ecu Seine zweite Frau Brigitte Schulte gehorte von 1976 bis 2005 dem Deutschen Bundestag an und war von 1987 bis 1990 parlamentarische Geschaftsfuhrerin der SPD Bundestagsfraktion von 1994 bis 1998 stellvertretende Verteidigungspolitische Sprecherin der SPD Fraktion und wurde am 27 Oktober 1998 als parlamentarische Staatssekretarin beim Bundesminister der Verteidigung in die von Bundeskanzler Gerhard Schroder gefuhrte Bundesregierung berufen Frau Schulte war zudem von 1991 bis 2005 Sprecherin der Nordatlantischen Versammlung Parlamentarische Versammlung der NATO NATO PV Hier war sie von 1993 bis 1996 Vorsitzende des Ausschusses fur Zivile Angelegenheiten Ehrungen Bearbeiten1979 Grosses Bundesverdienstkreuz 1985 Grosses Bundesverdienstkreuz mit SternLiteratur BearbeitenRudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 2 N Z Anhang K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 793 Einzelnachweise Bearbeiten Geheimdokumente zu Nato Manover So nah kam die Welt 1983 einem Atomkrieg Dem Atomkrieg knapp entkommen Fehlalarme im Atomzeitalter Memento vom 21 Oktober 2016 im Internet Archive Verlag Knaur Prominentenlexikon 1982 S 416 ISBN 3 426 07635 7Normdaten Person GND 1120412773 lobid OGND AKS VIAF 8564148122913095200002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schulte ManfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker SPD MdBGEBURTSDATUM 16 August 1930GEBURTSORT HammSTERBEDATUM 19 September 1998STERBEORT Hameln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manfred Schulte Politiker amp oldid 235646235