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Manfred Ramminger 15 Dezember 1930 in Gross Schorellen Ostpreussen 1 November 1997 in Krefeld 2 war ein deutscher Architekt Ingenieur Rennfahrer und sowjetischer Spion Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Diebstahl der Sidewinder 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRammingers Familie fand nach der Vertreibung aus Ostpreussen im Dezember 1945 in Krefeld eine neue Heimat Sein Vater war Maurerpolier Ramminger absolvierte das Abitur und studierte Ingenieurwissenschaften Mitte der 1950er Jahre stieg er in ein Krefelder Bauunternehmen ein welches er ubernahm und zum Ingenieurburo umwandelte Als Architekt errichtete er in Krefeld ein Kino und in Bayern die Gebaude fur ein Geflugelfutter Unternehmen sowie einen Reitklub 1 Als Rennfahrer belegte Ramminger beim 1000 km Rennen auf dem Nurburgring 1964 den 20 Platz beim 500 km Rennen von Spa Francorchamps 1964 fiel er aus und beim 1000 km Rennen auf dem Nurburgring 1965 belegte er als Co Pilot von Werner Lindemann den 23 Platz Diebstahl der Sidewinder Bearbeiten Am 22 Oktober 1967 entwendete Ramminger vom Fliegerhorst Neuburg der Luftwaffe mit Hilfe seines polnischen Fahrers Josef Linowski und des Starfighter Piloten Hauptfeldwebel Wolf Diethard Knoppe eine gefechtsbereite Luft Luft Rakete vom Typ Sidewinder aus amerikanischer Produktion Die 2 90 Meter lange Sidewinder transportierte Ramminger auf dem Rucksitz seines Mercedes zu seinem Haus in Krefeld Fischeln Da er sie nicht vollig im Fahrzeug unterbringen konnte schlug Linowski die Heckscheibe ein und Ramminger hangte uber die aus dem Heckfenster herausragende Rakete einen Teppich und eine vorschriftsmassige rote Fahne Damit fuhr er quer durch die Bundesrepublik nach Krefeld Auf seinem Grundstuck demontierte er die Rakete und brachte sie als Postpaket per Luftfracht mit einer Kleinstausfuhr Erklarung bei der keine Zollkontrolle und keine Kontrolle der Bestimmungsadresse erfolgte auf den Weg nach Moskau Frachtkosten 79 25 Die Sidewinder landete jedoch zunachst via Paris und Kopenhagen versehentlich wieder in Dusseldorf so dass sie erst mit zehn Tagen Verspatung in Moskau eintraf Den Zunder uberbrachte er im Handgepack personlich dem KGB Ramminger und seine Helfer wurden Ende 1968 verhaftet und am 7 Oktober 1970 durch das Oberlandesgericht Dusseldorf verurteilt Anklagevertreter war Siegfried Buback Oberstaatsanwalt bei der Bundesanwaltschaft der spatere Generalbundesanwalt Ramminger und Linowski erhielten je vier Jahre und Knoppe drei Jahre Freiheitsstrafe 3 4 Im Zuge eines Agentenaustausches kam Ramminger 1971 vorzeitig frei 5 Wahrend der Untersuchungshaft war er in der Justizvollzugsanstalt Euskirchen inhaftiert 1 Literatur BearbeitenWolf D Knoppe Ich der Starfighterpilot und die Sidewinder Rakete Buch amp Media Munchen 2003 ISBN 3 8330 1030 4 Weblinks BearbeitenManfred Ramminger bei Racing Sports Cars Martin Rose Krefelder Liebesgrusse nach Moskau In RP Online 29 Dezember 2006 abgerufen am 1 April 2020 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Der Playboy aus Krefeld liebte Autos und Frauen Hamburger Abendblatt vom 1 November 1968 Der Amateur Agent Manfred Ramminger taz Ausgabe 5396 vom 1 Dezember 1997 Helmut Roewer Stefan Schafer Matthias Uhl Lexikon der Geheimdienste im 20 Jahrhundert 2003 S 241 270 367 Gefangnis fur die Raketenklauer Austausch ausgeschlossen Die Zeit 42 1970 vom 16 Oktober 1970 Agenten Austausch Ring und Wechsel Der Spiegel 18 1974 vom 29 April 1974PersonendatenNAME Ramminger ManfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt Ingenieur Rennfahrer und SpionGEBURTSDATUM 15 Dezember 1930GEBURTSORT Gross Schorellen OstpreussenSTERBEDATUM November 1997STERBEORT Krefeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manfred Ramminger amp oldid 239202799