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Manfred Kossok 18 Mai 1930 in Breslau 27 Februar 1993 in Leipzig war ein deutscher Historiker Seine Spezialgebiete waren die Geschichte der Neuzeit die vergleichende Revolutionsgeschichte mit Schwerpunkt Franzosische Revolution und die Geschichte Lateinamerikas Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenManfred Kossok absolvierte 1944 1945 eine Lehre als Schuhmacher 1947 wurde er aus dem Internierungslager Lamsdorf entlassen und siedelte nach Wittichenau um Von 1950 bis 1954 studierte er Geschichte Literatur und Philosophie an der Universitat Leipzig Danach arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent und wurde 1957 mit der Arbeit Die sozialokonomische Struktur des Vizekonigreiches Rio de la Plata zum Dr phil promoviert 1962 habilitierte er mit der Arbeit Deutschland und die sudamerikanische Frage 1815 1830 Eine Studie zur Politik der deutschen Staaten gegenuber der lateinamerikanischen Unabhangigkeitsbewegung Wichtige akademischen Lehrer von Manfred Kossoks waren Walter Markov sowie Ernst Bloch und Hans Mayer 1 1962 wurde er Dozent an der Philosophischen Fakultat der Universitat Leipzig 1963 wurde er zum Professor mit Lehrauftrag und 1966 zum Professor mit vollem Lehrauftrag fur Allgemeine Geschichte der Neuzeit an die Philosophische Fakultat der Karl Marx Universitat Leipzig berufen Von 1969 bis 1992 war er ordentlicher Professor fur Allgemeine Geschichte der Neuzeit und Geschichte der internationalen Arbeiterbewegung 1500 1917 an der Sektion Geschichte der Universitat Leipzig Manfred Kossok war von 1964 bis 1968 Prorektor fur Gesellschaftswissenschaften der Universitat Leipzig Von 1990 bis 1992 war er Direktor des Institutes fur Kultur und Universalgeschichte der Universitat Leipzig Kossok war als Gastprofessor in Kolumbien Peru Chile Uruguay Kuba und in den USA tatig Ehrungen Bearbeiten1972 Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR bis 1975 Korrespondierendes Mitglied danach Ordentliches Mitglied 1975 Vaterlandischer Verdienstorden der DDR in Bronze 1977 Nationalpreis der DDR III Klasse 1986 Stern der Volkerfreundschaft in Gold 1989 Ehrendoktor der Universitat Jose Sanches Carrion in Huacho PeruSchriften BearbeitenMonographien Im Schatten der Heiligen Allianz Deutschland und Lateinamerika 1815 1830 Akademie Verlag Berlin 1964 Vergleichende Geschichte der neuzeitlichen Revolutionen Akademie Verlag Berlin 1981 In tyrannos Revolutionen der Weltgeschichte von den Hussiten bis zur Pariser Commune Edition Leipzig Leipzig 1989 ISBN 3 361 00206 0 Am Hofe Ludwigs XIV Edition Leipzig Leipzig 1989 ISBN 3 361 00267 2 1492 Die Welt an der Schwelle zur Neuzeit Edition Leipzig Leipzig 1992 ISBN 3 361 00370 9 Jorn Schutrumpf Hrsg Sozialismus an der Peripherie Spate Schriften Dietz Berlin 2016 ISBN 978 3 320 02324 9 Herausgeberschaften Autorenkollektiv unter Leitung von Manfred Kossok Allgemeine Geschichte der Neuzeit 1500 1917 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1988 ISBN 3 326 00053 7 Autorenkollektiv unter Leitung von Hans Piazza und Hella Kaeselitz Allgemeine Geschichte der neuesten Zeit 1917 Gegenwart Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1988 ISBN 3 326 00288 2 mit Editha Kross Proletariat und burgerliche Revolution Akademie Verlag Berlin 1990 ISBN 3 05 000684 6 Autorenkollektiv unter Leitung von Bernhard Topfer Allgemeine Geschichte des Mittelalters 2 Auflage Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1991 ISBN 3 326 00147 9 Autorenkollektiv unter Leitung von Heinz Kreissig Griechische Geschichte bis 146 v u Z 4 Auflage Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1991 ISBN 3 326 00614 4 Aufsatze Kolonialburgertum und Revolution Uber den Charakter der hispanoamerikanischen Unabhangigkeitsbewegung 1810 1826 In Wissenschaftliche Zeitschrift der Karl Marx Universitat Leipzig Gesellschafts und sprachwissenschaftliche Reihe Jahrgang 7 Heft 3 1957 1958 S 219 256 Preussen Bremen und die Texas Frage 1835 1845 In Bremisches Jahrbuch Jahrgang 49 1964 S 73 104 Karl Marx und die Grundlegung wissenschaftlicher Revolutionsauffassung In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft Jahrgang 28 1980 S 99 118 Mogen die Kolonien verderben 1789 und die koloniale Frage In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft Jahrgang 38 Heft 6 1990 S 483 497 1789 und das Problem der klassischen Revolution In Jahrbuch fur Geschichte Jahrgang 39 1990 S 9 29 Literatur BearbeitenMichael Zeuske Manfred Kossok zum Gedenken In ZfG 41 Heft 9 1993 S 821 823 Matthias Middell Hrsg Vom Brasilienvertrag zur Globalgeschichte Zum 70 Geburtstag von Manfred Kossok Leipzig 2002 Kossok Manfred In Collegium Politicum an der Universitat Hamburg Arbeitsgruppe Historiographie Hrsg Geschichtswissenschaftler in Mitteldeutschland Dummerls Bonn Hannover Hamburg Munchen 1965 S 57 Kurzbiografie zu Kossok Manfred In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Manfred Kossok im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Manfred Kossok im Professorenkatalog der Universitat LeipzigEinzelnachweise Bearbeiten Ein Historiker der revolutionaren Traume Manfred Kossok 1930 1993 auf jacobin de 27 Februar 2023 abgerufen am 16 Juli 2023 Normdaten Person GND 124329349 lobid OGND AKS LCCN n81042876 VIAF 19690052 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kossok ManfredKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 18 Mai 1930GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 27 Februar 1993STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manfred Kossok amp oldid 235525936