Magnesiumgermanid ist eine anorganische chemische Verbindung zwischen Magnesium und Germanium.
Kristallstruktur | ||||||
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_ Ge4− _ Mg2+ | ||||||
Kristallsystem | ||||||
Raumgruppe | Fm3m (Nr. 225) | |||||
Koordinationszahlen | Ge[8], Mg[4] | |||||
Allgemeines | ||||||
Name | Magnesiumgermanid | |||||
Andere Namen | Dimagnesiumgermanid | |||||
Verhältnisformel | Mg2Ge | |||||
Kurzbeschreibung | dunkelgrauer Feststoff | |||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||
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Eigenschaften | ||||||
Molare Masse | 121,22 g·mol−1 | |||||
Aggregatzustand | fest | |||||
Dichte | 3,09 g·cm−3 | |||||
Schmelzpunkt | 1115 °C | |||||
Löslichkeit | löslich in Wasser (0.0016g/100mL at 250C). | |||||
Sicherheitshinweise | ||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung Bearbeiten
Magnesiumgermanid kann durch Reaktion von Magnesium mit Germanium gewonnen werden.
Eigenschaften Bearbeiten
Magnesiumgermanid ist ein dunkelgrauer Feststoff, die praktisch unlöslich in Wasser ist. Unter Einwirkung der Luftfeuchtigkeit tritt der spezifische Geruch von Monogerman auf. Er besitzt eine Kristallstruktur vom anti-Fluorit-Typ.
Verwendung Bearbeiten
Magnesiumgermanid wird als primäres und sekundäres Zwischenprodukt und in der chemischen Forschung eingesetzt. Es bildet Germaniumhydride bei Kontakt mit Salzsäure.
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Georg Brauer: Handbuch der präparativen anorganischen Chemie. F. Enke, 1978, ISBN 3-432-87813-3 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Datenblatt Magnesium germanide, 99.99% (metals basis) bei Alfa Aesar, abgerufen am 27. April 2019 (PDF) (JavaScript erforderlich).
- Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4398-1462-8, S. 309 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- K. Turban, Herbert Schäfer: Notizen: Darstellung und Kristallstruktur des Ba2Ge / Preparation and Crystal structure of Ba2Ge. In: Zeitschrift für Naturforschung B. April 1973, S. 220–222, doi:10.1515/znb-1973-3-427.