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Magda Thurey geborene Bar 4 Marz 1899 in Hamburg 17 Juli 1945 ebenda war eine deutsche Kommunistin und Widerstandskampferin gegen den Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMagda Thurey wuchs in einer Kapitansfamilie auf und verbrachte ihre Kindheit mit ihrer Schwester am Grindel und in Hamburg Harvestehude Neun Jahre ging sie am Lyzeum Emilie Wustenfeld zur Schule Von 1914 bis 1919 studierte sie am Lehrerseminar Hohe Weide in Hamburg Eimsbuttel und sie kritisierte das damalige autoritare Schulsystem Nach Abschluss der Seminarausbildung wurde sie als Lehrerin fur Madchen in der Schule an der Lutterothstrasse eingestellt Aktiv arbeitete sie in der Hamburger Lehrergewerkschaft mit und trat zu Beginn der 1920er Jahre der KPD bei 1932 wurde sie in die Hamburgische Burgerschaft gewahlt Magda Thurey wurde 1933 aus dem Schuldienst entlassen Als sie im selben Jahr Paul Thurey heiratete war dieser arbeitslos und konnte fur ihren Unterhalt nicht aufkommen In der Osterstrasse richtete sie von ihrem Erspartem einen Seifenladen ein den sie Waschbar nannte Der unauffallige Seifenladen wurde im Widerstand zum Treffpunkt spater auch mit der Bastlein Jacob Abshagen Gruppe und Zwischenlager fur Druckschriften Flugblatter und Terminplane der Widerstandsorganisation Hier fanden viele illegale Treffen statt Das sichere Versteck wurde am 30 Oktober 1943 verraten und Magda Thurey wurde verhaftet Der Seifenladen blieb erhalten und wurde von der Gestapo als Falle genutzt so dass es zu weiteren Verhaftungen kam Die Gestapo nahm Magda Thurey im Oktober 1943 in Schutzhaft und sperrte sie ins Gefangnis Fuhlsbuttel Wahrend der Haft wurde sie trotz schwerer Krankheit brutal behandelt und erhielt keine Nahrung Der Gesundheitszustand von Magda Thurey verschlechterte sich zusehends Sie litt ausserdem seit Jahren an Multipler Sklerose Erst als sie vollkommen bewegungsunfahig war wurde sie in das Krankenhaus Langenhorn heute Asklepios Klinik Nord verlegt 1 Von hier konnte sie nach der Befreiung von ihrem Bruder Curt Bar nach Hause geholt werden nbsp Ehrenfeld Geschwister Scholl Stiftung auf dem Friedhof Ohlsdorf nbsp Stolperstein in der Emilienstrasse 30Etwa zwolf Wochen nach ihrer Befreiung durch britische Truppen im Krankenhaus Langenhorn starb Magda Thurey am 17 Juli zu Hause bei ihrem Bruder an den Folgen der 18 monatigen Gestapohaft Am Begrabnis von Magda Thurey reichten sich Karl Meitmann SPD und Friedrich Dettmann KPD die Hand und schworen Nie wieder Bruderkrieg 2 Ehrungen BearbeitenDas Ehepaar Thurey ist auf dem Ehrenfeld der Geschwister Scholl Stiftung auf dem Friedhof Ohlsdorf im Planquadrat Bn 73 Nr 93 begraben 3 4 1981 wurde in Hamburg Niendorf die Thureystrasse nach Magda und Paul Thurey benannt 5 Die DKP hat ihren Hamburger Sitz in der Lindenallee 72 Magda Thurey Zentrum benannt In der Emilienstrasse 30 ihrem letzten Wohnhaus vor der Verhaftung wurde ein Stolperstein fur sie verlegt Am 22 April 1987 wurde eine Namenstafel am Mahnmal Tisch mit 12 Stuhlen zu Ehren der Widerstandskampfer in Hamburg Niendorf angebracht Weblinks BearbeitenLebensweg einer tapferen Lehrerin Magda Thurey bei frauenbiografien hamburg de Portrat Magda Thurey bei garten der frauen de Nach Frauen benannte Strassen Platze und Brucken in Hamburg PDF 1 5 MB Einzelnachweise Bearbeiten Gymnasium Ohmoor Helmut Schoenfeld 1945 sterben mussen Hamburger Einzelschicksale in Ohlsdorf Zeitschrift fur Trauerkultur Ausgabe 89 Mai 2005 Kissenstein Paul und Magda Thurey bei genealogy net Prominenten Graber VVN BdA Hamburg Memento des Originals vom 26 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hamburg vvn bda deNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 15 September 2017 PersonendatenNAME Thurey MagdaALTERNATIVNAMEN Bar Magda Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin KPD MdHB sowie Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 4 Marz 1899GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 17 Juli 1945STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magda Thurey amp oldid 236376483