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Hermann Gustav Curt Bar 1 Februar 1901 in Hamburg 21 Oktober 1981 ebenda war ein deutscher Lehrer und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familienangehorige 3 Ehrungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenBar war der Sohn eines Schiffsoffiziers und wuchs in Hamburg Harvestehude auf Sein Vater starb 1913 Bar besuchte zunachst die Realschule die er mit dem Einjahrigenzeugnis verliess Anschliessend legte er Ostern 1919 das Abitur an der Oberrealschule in Eimsbuttel ab und begann ein Studium der Physik und Mathematik an der Hamburger Universitat 1920 fuhrte er das Studium an der Universitat Gottingen fort wo er sich dem Internationalen Jugendbund anschloss der den linken Flugel der SPD unterstutzte und 1926 den Namen Internationaler Sozialistischer Kampfbund ISK annahm Zum Wintersemester 1921 22 kehrte Bar in die Hansestadt zuruck blieb Mitglied des ISK und erhielt 1924 das Staatsexamen in Mathematik Physik sowie Turnen Nach dem Referendariat von 1924 bis 1926 nahm Bar im Oktober 1926 eine Stelle als Lehrer an der Hansa Schule an 1929 lernte er Inge Lurtzing kennen die er am 21 April 1932 heiratete Nachdem Bar Schriften des ISK am Bergedorfer Bahnhof verteilt hatte wurde er im April 1932 nach Protesten seiner Schule an die Volksschule in der Von Essen Strasse in Barmbek Sud zwangsversetzt Am 13 Mai 1933 wurde er zunachst vom Dienst freigestellt und zum 1 Juli desselben Jahres nach Paragraph 4 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums ohne weitere Bezuge aus dem Dienst entlassen Bars Wohnung in Barmbek wurde in der Folgezeit mehrfach durchsucht Bar am 9 August 1933 zunachst im KZ Fuhlsbuttel und spater im KZ Wittmoor inhaftiert und am 27 Oktober aus der Haft entlassen Gemeinsam mit seiner Frau bezog er eine Wohnung in Nettelnburg und setzte sich weiterhin illegal fur die Belange des ISK ein Am 5 Juni 1936 nahm ihn die SS erneut fest Bar verbrachte zunachst funf Monate in Einzelhaft im KZ Fuhlsbuttel gefolgt von einer Inhaftierung in der Untersuchungshaftanstalt am Holstenglacis ab Marz 1937 Nachdem er am 7 Dezember 1937 zu vier Jahren Haft aufgrund der Vorbereitung zum Hochverrat verurteilt worden war wurde er in die Justizvollzugsanstalt Oslebshausen bei Bremen verlegt Die Haft endete am 7 Juni 1940 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nahm Bar die Lehrtatigkeit wieder auf Zudem ubernahm er die Leitung des Komitees ehemaliger politischer Gefangener in Bergedorf und engagierte sich in Arbeitsgemeinschaften die sich mit der Erziehung Jugendlicher und Wirtschaftsfragen beschaftigten Familienangehorige BearbeitenBar hatte eine Schwester Magda Thurey die im Juli 1945 an den Folgen einer vorherigen Inhaftierung im KZ Fuhlsbuttel verstarb Curt und Inge Bar hatten zwei Tochter Ehrungen BearbeitenSeit 1995 erinnert der Curt Bar Weg im damaligen Allermohe seit 2011 zu Neuallermohe gehorend an den 1981 verstorbenen Lehrer Literatur BearbeitenIris Groschek Bar Curt In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 3 Wallstein Gottingen 2006 ISBN 3 8353 0081 4 S 27 Curt Bar Erinnerungen von Gottingen uber Osleb nach Godesberg Privatdruck Hamburg 1981Weblinks BearbeitenBiografie auf Verfolgte SPD Hamburg deNormdaten Person GND 1145341403 lobid OGND AKS VIAF 25167960 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bar CurtALTERNATIVNAMEN Bar Hermann Gustav Curt vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer und WiderstandskampferGEBURTSDATUM 1 Februar 1901GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 21 Oktober 1981STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Curt Bar amp oldid 230202169