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Maarouf al Dawalibi arabisch معروف الدواليبي DMG Maʿruf ad Dawalibi 29 Marz 1909 oder 1907 in Aleppo Osmanisches Reich 15 Januar 2004 in Saudi Arabien war ein syrischer Politiker Leben BearbeitenAl Dawalibi wurde 1947 ein Jahr nach der Unabhangigkeit Syriens von Frankreich am 17 April 1946 zum Mitglied des Parlaments gewahlt in dem er den Wahlkreis seiner Heimatstadt Aleppo vertrat 1949 wurde er zum Wirtschaftsminister ernannt Als Mitbegrunder der Volkspartei die die Aufrechterhaltung des demokratischen Systems und die Begrundung einer Union mit dem benachbarten Irak befurwortete begrundete er sein Misstrauen in die aus Damaskus stammenden Politiker 1951 war er von Juni bis September fur kurze Zeit Sprecher des Parlaments Am 28 November 1951 wurde er erstmals Premierminister Als er sich jedoch weigerte den bisherigen Verteidigungsminister Fawzi Selu in sein Kabinett zu berufen ordnete Militarfuhrer Adib asch Schischakli am 29 November 1951 die Verhaftung Dawalibis an Sein gesamtes Kabinett und alle Pro Irak Politiker in Syrien darunter die Fuhrer der Volkspartei Nazim al Qudsi und Ruschdi al Kichiya wurden inhaftiert Aus Protest trat Prasident Haschim Chalid al Atassi zuruck und wechselte in die Opposition Schischakli setzte seine rechte Hand Fawzi Selu als Generalstabschef Premierminister Verteidigungsminister und Staatsprasident ein Wahrend der erneuten Amtszeit von al Atassi als Prasident nach dem Sturz von asch Schischakli war er von Februar 1954 bis September 1955 Verteidigungsminister Nach dem Wahlerfolg der Volkspartei wurde er am 22 Dezember 1961 wieder Premierminister und ubernahm zugleich das Amt des Aussenministers Bereits am 28 Marz 1962 wurde er jedoch bei einem Militarputsch wieder abgesetzt Nach der Machtubernahme durch die Baath Partei durch den Putsch von Generalleutnant Louai al Atassi am 8 Marz 1963 wurde er zusammen mit allen anderen Gegnern der Vereinigten Arabischen Republik festgenommen und in das beruchtigte Militargefangnis Mezze gebracht Nach seiner Freilassung einige Monate spater ging er zunachst ins Exil in den Libanon und spater nach Saudi Arabien wo er als Privatberater der Konige von Saudi Arabien tatig war In seiner Rolle als Berater des saudi arabischen Konig Chalid ibn Abd al Aziz reiste Dawalibi auf Anfrage des pakistanischen Prasidenten Mohammed Zia Ul Haq im September 1978 nach Pakistan um dort den Rat der Islamischen Ideologie Council of Islamic Ideology zu der Islamisierung der Gesetze in Pakistan zu beraten 1 Dawalibi traf dort unter anderem mit Mitgliedern des Rates mit dem pakistanischen Justizminister und dem indisch pakistanischen Journalisten und Philosophen Abu l Aʿla Maududi zusammen Dawalibi half dem Rat der Islamischen Ideologie bis 1979 neue islamische Gesetze fur Pakistan zu gestalten Die Gesetze wurden zunachst auf arabisch verfasst spater in Englisch und Urdu ubersetzt Pakistans Prasident Zia verkundete am 10 Februar 1979 die Einfuhrung eines islamischen Systems Nizam i Islam welches eine Islamisierung von Bereichen des offentlichen Lebens der Politik und des Justizsystems Pakistans zur Folge hatte Dawalibis Involvierung bei der Gestaltung islamischer Gesetzgebung in Pakistan war uber viele Jahre nicht offentlich 2 Weblinks Bearbeitenrulers orgEinzelnachweise Bearbeiten Kim Ghattas Black Wave Saudi Arabia Iran and the Rivalry that Unravelled the Middle East Wildfire London 2020 ISBN 978 1 4722 7110 5 S 116 117 Kim Ghattas Black Wave Saudi Arabia Iran and the Rivalry that Unravelled the Middle East Wildfire London 2020 ISBN 978 1 4722 7110 5 S 119 Ministerprasidenten Syriens Haqqi al Azm Tadsch ad Din al Hasani Ata al Ayyubi Dschamil Mardam Lutfi al Haffar Nasuhi al Buchari Chalid al Azm Hasan al Hakim Housni al Barazi Dschamil al Ulschi Sa d Allah al Dschabiri Faris al Churi Husni az Za im Muhsin al Barazi Haschim al Atassi Nazim al Qudsi Zaki al Chatib Maarouf al Dawalibi Fawzi Selu Adib asch Schischakli Sabri al Asali Said al Ghazi Abd al Hamid as Sarradsch Maamun al Kuzbari Izzat an Nuss Baschir al Azma Salah al Bitar Amin al Hafiz Yusuf Zuayyin Nureddin al Atassi Hafiz al Assad Abdul Rahman Kleifawi Mahmud al Ayyubi Ali al Halabi Abdul Rauf al Kasm Mahmoud Zoubi Mohamed Mero Nadschi al Utri Adel Safar Riyad Hidschab Wael al Halki Emad Chamis Hussein Arnus Normdaten Person GND 1159048479 lobid OGND AKS LCCN n81092484 VIAF 97762500 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dawalibi Maarouf al ALTERNATIVNAMEN Dawalibi Ma aruf alKURZBESCHREIBUNG syrischer PolitikerGEBURTSDATUM 29 Marz 1909GEBURTSORT Aleppo Osmanisches ReichSTERBEDATUM 15 Januar 2004STERBEORT Saudi Arabien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maarouf al Dawalibi amp oldid 237565431