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Die M 4 waren franzosische ballistische Atomraketen die auf U Booten stationiert waren Mer Sol Balistique Strategique Abk MSBS Die dreistufigen Feststoffraketen waren eine komplette Neuentwicklung und sind technisch mit ihren Vorgangern nicht verwandt Der Erstflug fand im November 1980 statt Bis 1984 folgten weitere 13 landgestutzte Teststarts Die im Vergleich zu ihren Vorgangern vom Typ M 20 fast doppelt so schweren Raketen wurden 1985 gemeinsam mit der L Inflexible in Dienst gestellt M 4 MSBS MSBS M 4Allgemeine AngabenTyp U Boot gestutzte ballistische RaketeHeimische Bezeichnung MSBS M 4Herkunftsland Frankreich FrankreichHersteller EADS AstriumEntwicklung ab 1974Indienststellung 1985Technische DatenLange 11 05 mDurchmesser 1920 mmGefechtsgewicht 36 000 kgAntrieb Erste StufeZweite StufeDritte Stufe Feststoff RaketentriebwerkFeststoff RaketentriebwerkFeststoff RaketentriebwerkReichweite 4 000 km M4B 5000 kmAusstattungLenkung Inertiales NavigationssystemGefechtskopf 6 MIRV Nukleargefechtskopfe TN 71 mit je 150 ktZunder Programmierter ZunderWaffenplattformen U BootCEP 320 350 mListen zum ThemaBis auf Le Redoutable wurden anschliessend alle U Boote der Redoutable Klasse fur den Einsatz der neuen Raketen umgebaut Neben dem Dreistufenkonzept ist der entscheidende Unterschied zu den alteren franzosischen nuklearen U Boot Raketen dass erstmals Mehrfachsprengkopfe MIRV zum Einsatz kamen Die Raketen waren nicht mehr mit einem einzelnen Gefechtskopf bewaffnet sondern besassen sechs autonome Sprengkopfe Die Sprengkopfe vom Typ TN 71 besassen jeweils eine atomare Sprengkraft von 150 kT Die M 4 wurde in zwei Versionen gebaut Die M 4A hatte eine Flugweite von 4 000 km 16 Raketen wurden gebaut Die M 4B hatte eine Flugweite von 5 000 km 48 Raketen wurden gebaut Als Nachfolger wurde 1997 gemeinsam mit den neuen U Booten der Triomphant Klasse die M 45 eingefuhrt Die Raketen tragen sechs TN 75 Sprengkopfe zu je 100 kT Die wichtigsten Innovationen der 6 000 km weit reichenden Raketen sind eine erhohte Widerstandskraft gegen Elektronische Gegenmassnahmen eine erhohte Unempfindlichkeit gegen EMP und Stealth Eigenschaften der Wiedereintrittskorper Anfang der 1990er wurde die Entwicklung der M 5 als Nachfolger der M4 Raketen beschlossen Die 11 000 km weit fliegende Interkontinentalrakete wurde aber aus Kostengrunden vereinfacht und zur M 51 zuruckentwickelt Der erste Testflug einer M 51 wurde am 9 November 2006 erfolgreich durchgefuhrt Die M 4 Raketen sind inzwischen nicht mehr im Dienst Technische Daten BearbeitenKenngrosse DatenHersteller AerospatialeLand FrankreichLange 11 mDurchmesser 1 92 mGewicht 36 000 kgReichweite 4 000 km M 4B 5 000 km Antrieb dreistufiger FeststoffraketenmotorSteuerung TragheitsnavigationGefechtskopfe 6 nukleare autonome Sprengkopfe TN 71 a 150 kTWeblinks Bearbeitenwaffen der welt alices world deLiteratur BearbeitenChris Chant Moderne Unterseeboote Technik Taktik Bewaffnung Motorbuchverlag Stuttgart 1 Auflage 2005 ISBN 3 7276 7150 5U Boot Raketen der Force de dissuasion nucleaire francaise M 1 M 2 M 20 M 4 M 45 M 5 M 51 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title M 4 MSBS amp oldid 233179751