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Milov zuvor auch Rozhrani deutsch Halbmeil war ein Ortsteil von Ryzovna Seifen im Okres Karlovy Vary in Tschechien das heute nach Bozi Dar Gottesgab eingemeindet ist Erlauterungstafel vom Erzgebirgszweigverein Breitenbrunn errichtetKapelle St Nepomuk in Milov Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Tourismus 4 Sehenswurdigkeiten 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenMilov lag direkt an der Grenze zum Freistaat Sachsen in 900 m Hohe Die Grenzlinie trennte den Ort vom sachsischen Halbemeile heute ein Ortsteil von Breitenbrunn Erzgebirge Geschichte BearbeitenDurch die Abtretung des sudlichen Teils der Herrschaft Schwarzenberg durch Herzog Moritz von Sachsen nach 1546 gelangte das Gebiet an das Konigreich Bohmen doch der genaue Grenzverlauf war noch nicht festgelegt worden 1548 wird in der Bergordnung des Konigs Ferdinand von Bohmen erstmals ein Bergwerk auf dem Muckenberg erwahnt Der Bergbau war recht ergiebig so dass es zwischen den Landesherren Streit um dieses Revier gab Eine gerade Verbindungslinie zwischen den Quellen des Muckenbachs und des Grossen Ortbachs wurde als neuer Grenzverlauf festgelegt Dieser zerschnitt die Bergwerkssiedlung am Muckenberg in einen bohmischen und einen sachsischen Teil 1582 findet sich erstmals die Bezeichnung uf der halben Meil weil der Ort etwa eine halbe sachsische Meile ca 4 5 km von Platten entfernt lag und der 1 Prager Vertrag hinsichtlich der Grenzziehung festlegte und der Rein und Granitz von den Schonbergischen Lehen an hinter der Platna ein halbmeil Weges und also stracks und gerade hindurch bis zu ende der Herschaft 1 endgultig und durch den Schneeberger Vertrag wurde die Grenze 1556 festgelegt 1847 zahlte das Dorf sieben Hauser mit 55 Einwohnern ein Vitriol Bergwerk und zwei chemische Fabriken darin waren insgesamt acht Arbeiter beschaftigt 2 Am benachbarten Muckenberg befand sich 1693 ein Hochofen der zum Hammerwerk Breitenbach gehorte Bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaften 1848 49 lag Halbmeil im k k Montanwalddominium Joachimsthal die der Verwaltung des k k Bergoberamtes Joachimsthal unterstand Halbmeil war zur Pfarrkirche St Anna in Gottesgab gepfarrt 3 Um 1830 liess Christoph Glaser eine Kapelle errichten die dem Hl Johannes von Nepomuk geweiht war 1890 standen in Halbmeil 8 Hauser mit 66 Einwohnern Es gab eine einklassige Schule ein Forsthaus und das Gasthaus von Anton Gunther Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Halbmeil 1919 der neu geschaffenen Tschechoslowakei zugeschlagen Aufgrund des Munchner Abkommens gehorte der Ort von 1938 bis 1945 zum Landkreis Sankt Joachimsthal Regierungsbezirk Eger im Reichsgau Sudetenland des Deutschen Reichs Die deutsche Bevolkerung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg enteignet und vertrieben Alle Gebaude wurden bis 1953 restlos abgerissen Tourismus BearbeitenEin Wandergrenzubergang an der Himmelswiese ermoglicht das Passieren der Grenze fur Wanderer Fahrradfahrer und Skilaufer Ein beliebtes Ausflugsziel ist die Gaststatte Roter Fuchs U Cervene lisky in Streitseifen einem Ortsteil von Potucky Der Erzgebirgszweigverein Breitenbrunn hat 2004 historische Erlauterungstafeln aufgestellt Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle St Nepomuk 2013 an alter Stelle wieder aufgebautEinzelnachweise Bearbeiten HStA Dresden Loc 8341 6 Bl 11 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistischtopographisch dargestellt Bd Elbogner Kreis 1847 J G Calve 1847 google de abgerufen am 2 April 2020 Genealogy Bohemia Sudetenland Parish Books Gottesgab St Joachimsthal Abgerufen am 2 April 2020 50 434628055556 12 800596944444 Koordinaten 50 26 N 12 48 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Milov Bozi Dar amp oldid 228769856