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Die Lutherkirche ist eine evangelisch lutherische Kirche in der Sudstadt von Osnabruck Sie wurde von 1907 bis 1909 von dem Architekten Karl Borgemann in Anlehnung an das Wiesbadener Programm im Rundbogenstil erbaut Ihre Besonderheit ist die ornamentale Jugendstil Ausmalung Lutherkirche an der Iburger StrasseEugen Drewermann in der Lutherkirche wahrend des 97 Deutschen Katholikentags 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Kirchengebaude 1 2 Jugendstil Ausmalung 2 Literatur 3 WeblinksGeschichte BearbeitenDie evangelisch lutherische Gemeinde von St Katharinen in der Osnabrucker Altstadt war zu Beginn des 20 Jahrhunderts auf fast 15 000 Glaubige gewachsen Der Kirchenvorstand beschloss sudlich der Neustadt eine weitere Kirche zu bauen Von der Klosterkammer kaufte die Gemeinde 1903 fur 7 500 Mark ein Grundstuck an der Iburger Strasse im heutigen Stadtteil Scholerberg Den Zuschlag fur den Bau bekam der Architekt Karl Borgemann in Hannover Sein Entwurf wurde jedoch aus Kostengrunden vereinfacht Mit dem Bau wurde am 23 September 1907 begonnen am 14 November 1909 wurde die Kirche als Tochtergemeinde von St Katharinen eingeweiht Erster Pastor der Lutherkirche war Hugo Blitz 1912 wurde das Pfarrhaus an der Miquelstrasse gebaut Ihre Unabhangigkeit erhielt die Gemeinde der Lutherkirche im Jahr 1927 Im Zweiten Weltkrieg in dem weite Bereiche der Stadt zerstort wurden erlitt die Kirche bis auf die Zerstorung der Fenster geringe Schaden Jedoch traten in den 1970er Jahren Risse im Mauerwerk auf die durch Moorschichten im Untergrund verursacht worden waren Zwischen 1985 und 1989 wurde das Mauerwerk saniert Dabei wurde auch die in den 1950er Jahren mit einem weissen Anstrich in Dispersionsfarbe abgedeckte Jugendstil Ausmalung von dem Bremer Restaurator Klaus Thones und seinen Mitarbeitern wiederhergestellt Die Fenster wurden 1949 und 1993 von der Glaswerkstatt Deppen amp Sohne aus Osnabruck neu geschaffen Ein neues Pfarr und Gemeindehaus wurde 1964 an der Iburger Strasse gebaut Die Glocken der Kirche wurden zweimal erneuert erstmals 1926 nachdem die Glocken aus der Grundungszeit im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen worden waren Bis auf die kleinste Glocke gingen auch diese Glocken im Zweiten Weltkrieg verloren Die vier jetzt vorhandenen Glocken wurden vom Bochumer Verein gegossen und am 22 Marz 1957 geweiht Die Orgel von 1967 der Firma Emil Hammer Orgelbau aus Hannover ersetzte die erste aus der Grundungszeit die von der Firma Rohlfing aus Osnabruck gebaut worden war Kirchengebaude Bearbeiten Die Kirche aus Muschelkalkstein aus der Region hat einen basilikalen romanischen Grundriss mit Rundapsis nach Osten An sie schliesst sich die Sakristei an Das Kirchenschiff ist nach Norden erweitert Das Seitenschiff ist durch eine Glasschiebetur abgetrennt Der Turm an der Nordwestseite des Westwerks auf quadratischem Grundriss tragt eine Turmhaube die mit Kupferplatten gedeckt ist Auch der Altar die Kanzel und das Taufbecken wurden aus Muschelkalkstein angefertigt Der Taufstein tragt eine Schale aus Bronze mit einer Lutherrose Jugendstil Ausmalung Bearbeiten Die Decken und Wandmalereien der Lutherkirche wurden 1908 von zwolf evangelischen Malermeistern aus der Osnabrucker Neustadt unter Leitung des Malermeisters Lotz geschaffen Es handelt sich um Kassettierungen mit floralen Ornamenten Diamantmalereien und Begleitbandern etwa auf den Gurtbogen des Tonnengewolbes Kassettenmalerei findet sich ebenso auf dem Schmuckband der Chorapsis Der untere Sockelbereich tragt eine Lambrismalerei Fur die Chorapsis schuf der hannoversche Maler Hermann Schaper ein Christusbild Literatur BearbeitenGunter Hindersmann Der Jugendstil in Osnabruck In Heimat Jahrbuch fur das Osnabrucker Land Meinders amp Elstermann Osnabruck 2002 ZDB ID 1226420 9 Ingeborg Hagedorn Lutherkirche Osnabruck Kleine Kunstfuhrer Nr 2118 Schnell amp Steiner Regensburg 1994 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lutherkirche Osnabruck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kirchengemeinde52 260555555556 8 0569444444444 Koordinaten 52 15 38 N 8 3 25 O Normdaten Geografikum GND 4353480 6 lobid OGND AKS VIAF 246261502 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lutherkirche Osnabruck amp oldid 239207890