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Luitgard von Wittichen 1291 in Schenkenzell im Schwarzwald 16 Oktober 1348 im Kloster Wittichen bei Schenkenzell war eine deutsche Mystikerin und Klostergrunderin Grab in Wittichen 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 3 1 Quellen 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenLuitgard auch Lutgard von Wittichen kam aus einfachen bauerlichen Verhaltnissen Mit zwolf Jahren fand sie Aufnahme in einem Beginenhaus in Oberwolfach im Wolftal wo sie 20 Jahre in Armut lebte Durch eine Christuserscheinung wurde ihr die Grundung eines Klosters aufgegeben Sie unternahm Bettelreisen die sie bis nach Tirol und in die nordliche Schweiz fuhrten um Mittel fur die Klostergrundung zu sammeln Von den Herzogen von Teck auf der nahe gelegenen Burg Schiltach wurde sie ungnadig behandelt wahrend ihr die Herren von Geroldseck auf der Schenkenburg zugetan waren 1 1324 zog Luitgard in das Wittichertal und grundete fur sich und 33 weitere Frauen eine Klause als Terziarerinnengemeinschaft die spater als Klarissenkloster Wittichen anerkannt wurde Die Anzahl leitete sie aus dem 33 zeiligen Sonnengesang einem Gebet von Franz von Assisi ab doch hat sich die Anzahl der Frauen noch zu ihren Lebzeiten verdoppelt Sie war bis zu ihrem Tod Abtissin des Klosters Luitgard pflegte Pestkranke bevor sie selbst der Epidemie erlag Sie wird in Mittelbaden als Volksheilige verehrt obwohl sie nie selig oder heiliggesprochen wurde Die Verehrung findet am 16 Oktober ihrem Todestag ihren Hohepunkt Jeweils am zweiten Sonntag im Oktober findet in Wittichen das Luitgartfest statt Luitgard soll sich mit den Schriften Meister Eckharts und Heinrich Seuses beschaftigt haben Die als charismatisch beschriebene Klostergrunderin gilt aus unserer heutigen Sicht als emanzipierte Frau 2 Ihr geistlicher Vater der Priester Berchtold von Bombach verfasste bereits um 1350 eine Lebensbeschreibung der Klostergrunderin Nach der Uberlieferung fand man 1629 als der Sarg geoffnet wurde ihr Gehirn vollig unversehrt vor ein Phanomen das damals weder Arzte noch Chemiker erklaren konnten und als Wunder Verehrungen und Wallfahrten ausloste In Oberwolfach ist das Pflegeheim St Luitgard nach ihr benannt Literatur BearbeitenMedard Barth Die selige Luitgard von Wittichen 1292 1249 und der Einsiedler von Rappoltsweiler In Archiv fur elsassische Kirchengeschichte 16 1943 S 45 54 Internet Archive Johannes Gatz Wittichen Schwarzwald Terziarinnen Klarissen In Alemannia Francicana Antiqua 18 1973 S 127 242 nur die Bibliographie im Internet Archive Berthold von Bombach Arnold Guillet Das Leben der heiligen Luitgard von Wittichen 1291 1348 die Heilige des Mutterschosses Neudruck Christiana 1976 ISBN 978 3 7171 0651 7 Josef Krausbeck Das Kloster Wittichen im Schwarzwald In Die Ortenau 58 1978 S 455 469 UB Freiburg Gertrud Jaron Lewis Frank Willaert Marie Jose Govers Bibliographie zur deutschen Frauenmystik des Mittelalters Verlag Schmidt 1989 S 248 ISBN 978 3 503 02276 2 Bruno Buchmann Hrsg Der Himmlische Hof Das Gebet der seligen Franziskanernonne Luitgard von Wittichen 1291 1348 Franziska Verlag Lauerz 1999 ISBN 978 3 03749 502 5 Irmtraud Just Die Vita Luitgarts von Wittichen Text des Donaueschinger Codex 118 Peter Lang 2000 ISBN 978 3 906765 34 1 Peter Dinzelbacher Deutsche und niederlandische Mystik des Mittelalters Berlin 2010 Register unter dem Namen Nicole Eichenberger Stiftermemoria franziskanischer Eifer und poetische Erbauung Bertholds von Bombach Leben der seligen Luitgart von Wittichen und seine Rezeption in der fruhen Neuzeit In Oxford German Studies 43 2014 S 400 419Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Luitgard von Wittichen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Internetseite der Gemeinde Schenkenzell Internetseite von Heiligenlexikon de Aufsatz von 1905 franzosisch Quellen Bearbeiten geschichtsquellen de Handschriftencensus mit Links zu den Digitalisaten der beiden ehemals Donaueschinger Handschriften Schrift von Unglert 1636 Rottweiler Druck von Johann Carl Demuth 1734 Luitgarten Buch 1878Einzelnachweise Bearbeiten Hugo Schneider Burgen und Schlosser in Mittelbaden Historischer Verein fur Mittelbaden 1984 S 461 Ulrich Gaier Literatur vom Neckar bis zum Bodensee 1000 1800 Band 3 Teil 1 S 402 Verlag Oberschwabische Elektrizitatswerke OEW 2003 ISBN 978 3 86142 304 1Normdaten Person GND 118575163 lobid OGND AKS LCCN n90601606 VIAF 30328884 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luitgard von WittichenALTERNATIVNAMEN Lutgard von WittichenKURZBESCHREIBUNG deutsche Mystikerin und Grunderin eines KlostersGEBURTSDATUM 1291GEBURTSORT Schenkenzell SchwarzwaldSTERBEDATUM 16 Oktober 1348STERBEORT Kloster Wittichen bei Schenkenzell Schwarzwald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luitgard von Wittichen amp oldid 239371059