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Ludwig Waldmann 8 Juni 1913 in Furth 9 Februar 1980 in Erlangen war ein deutscher Physiker der auf dem Gebiet der statistischen Physik von Nichtgleichgewichtssystemen arbeitete Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenNach dem Abitur studierte Ludwig Waldmann in Munchen und Gottingen Mathematik und Physik 1938 promovierte er bei Arnold Sommerfeld an der Universitat Munchen zum Dr phil mit der Arbeit Uber eine Verallgemeinerung der Boltzmann schen Abzahlungsmethode auf das van der Waals sche Gas Von 1937 bis 1939 war er Assistent von Sommerfeld am Institut fur Theoretische Physik und von 1939 bis 1943 von Klaus Clusius am Institut fur Physikalische Chemie der Universitat Munchen Von 1943 bis 1954 arbeitete er am Kaiser Wilhelm Institut fur Chemie und dem nachfolgenden Max Planck Institut fur Chemie 1943 44 in Berlin von 1944 bis 1949 in Tailfingen und von 1949 bis 1954 in Mainz 1954 wurde er zum Wissenschaftlichen Mitglied des Max Planck Instituts MPI fur Chemie in Mainz ernannt 1963 erhielt er den Lehrstuhl fur Theoretische Physik an der Universitat Erlangen Nurnberg er blieb aber Auswartiges Wissenschaftliches Mitglied des MPI 1974 war er in der Forschungsgruppe fur Molekulphysik von Jan Beenakker und Hein F P Knaap an der Universitat Leiden tatig 1978 wurde er emeritiert Seit 1979 war er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Er war Ehrendoktor der Universitat Leiden Von 1966 bis 1972 vertrat er die Bundesrepublik in der IUPAP Kommission fur Thermodynamik und Statistische Mechanik Waldmann leistete bahnbrechende Beitrage zur Klarung verschiedener Effekte in der Thermodynamik irreversibler Prozesse durch die weitere theoretische und experimentelle Untersuchungen angeregt wurden So untersuchte er den Diffusionsthermoeffekt die damit einhergehende Druck und Temperaturabhangigkeit sowie die Onsagerschen Reziprozitatsbeziehungen Fur quantenmechanisch wechselwirkende Systeme erweiterte er 1957 die Boltzmann Gleichung Diese Gleichung ging spater in die wissenschaftliche Literatur als Waldmann Snider Gleichung ein da sie der kanadische Physiker R F Snider etwas spater ebenfalls ableitete In einem Artikel fur das Handbuch der Physik fasste Waldmann 1958 den damaligen Stand der kinetischen Gastheorie und deren experimentelle Anwendung zusammen 1 Er hatte entscheidenden Anteil an der Entwicklung von Verfahren zur Losung der Waldmann Snider Gleichung und der Anwendung der kinetischen Theorie auf Transportphanomene bei Anwesenheit ausserer magnetischer und elektrischer Felder Senftleben Beenakker Effekte Literatur BearbeitenSiegfried Hess Walter Kohler Ludwig Waldmann zum Gedenken In Physikalische Blatter Band 36 Nr 6 1980 S 155 156 doi 10 1002 phbl 19800360610 Siegfried Hess In Memoriam Ludwig Waldmann In Zeitschrift fur Naturforschung A Band 58 2003 S 269 274 online PDF abgerufen am 21 Mai 2017 Heinrich Welker Ludwig Waldmann Nachruf In Jahrbuch der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1981 S 260 261 online PDF abgerufen am 21 Mai 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Ludwig Waldmann Transporterscheinungen in Gasen von mittlerem Druck In S Flugge Hrsg Handbuch der Physik Band 12 Springer Berlin u a 1958 S 295 514 Weblinks BearbeitenLudwig Waldmann in Gutenberg Biographics Ludwig Waldmann im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendetNormdaten Person GND 1019390190 lobid OGND AKS VIAF 232414570 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Waldmann LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 8 Juni 1913GEBURTSORT FurthSTERBEDATUM 9 Februar 1980STERBEORT Erlangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Waldmann amp oldid 226596720