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Ludwig Alois Friedrich Ritter von Kochel 14 Janner 1800 in Stein an der Donau Niederosterreich 3 Juni 1877 in Wien war ein osterreichischer Jurist Historiker und Naturforscher Er wurde bekannt als Autor des Kochelverzeichnisses Ludwig von Kochel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenKochel wurde am 11 Juni 1827 in Wien zum Dr jur promoviert und war von 1827 bis 1842 als Erzieher der vier Sohne Erzherzog Karls tatig Kochel wurde 1832 zum kaiserlichen Rat ernannt und 1842 durch die Verleihung des Ritterkreuzes des Leopoldordens als Ritter von Kochel geadelt und mit einer grosszugigen Abfindung ausgestattet Von 1850 bis 1852 arbeitete er als Schulrat in Salzburg und kehrte anschliessend nach Wien zuruck Er war finanziell so abgesichert dass er sich von nun an ganz seinen privaten Neigungen widmen konnte Seine botanischen und mineralogischen Studien in Nordafrika der Iberischen Halbinsel den Britischen Inseln am Nordkap und in Russland beeindruckten die zeitgenossischen Fachleute Er vermachte einen Grossteil seiner Mineraliensammlung dem Piaristengymnasium Krems wo sie auch heute noch zu Unterrichtszwecken verwendet wird in dem er fruher auch Schuler gewesen war weswegen ihm in diesem Gymnasium der 2001 fertiggestellte Kochel Trakt gewidmet wurde Seine Bucher zur Wiener Musikgeschichte eine Geschichte der Hofmusikkapelle und die Biographie des Komponisten und Musiktheoretikers Johann Joseph Fux von 1872 gehoren zu den bedeutendsten Studien der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Er war ein ausgezeichneter Musiker Mitglied im Mozarteum in Salzburg und schrieb auch Gedichte Nach der Vorlauferschrift Uber den Umfang der musikalischen Produktion W A Mozarts 1862 erschien im selben Jahr sein Chronologisch thematisches Verzeichniss sammtlicher Tonwerke Wolfgang Amade Mozarts mit Nachtrag 1889 Er gruppierte auch Mozarts Werke in 24 Kategorien diese wurden bei der ersten vollstandigen Edition von 1876 an vom Verlag Breitkopf amp Hartel benutzt Die Anregung zu seinem Lebenswerk verdankt Kochel dem gleichfalls aus Stein an der Donau stammenden Arzt und Schriftsteller Franz Lorenz Kochel wurde gemeinsam mit seinem Bruder Friedrich in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof Gruppe 16 A Reihe 7 Nr 23 bestattet Ehrungen Bearbeiten nbsp Ritterstandswappen Kochels 1842 Titel eines kaiserlichen Rates Verleihung des Ritterkreuzes des Leopoldordens Ehrenmitgliedschaft der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien nbsp Ehrengrab am Wiener ZentralfriedhofEhrengrab am Wiener Zentralfriedhof 16A 7 23 Nach Ludwig von Kochel wurden benannt die Kochelgasse in Wien Hietzing im Jahr 1912 ein Platz unweit seines Geburtshauses in Stein an der Donau die Musikschule der Stadt Krems an der Donau die Ludwig Ritter von Kochel GesellschaftWerke BearbeitenMozart Zu seiner Sacularfeier im Jahre 1856 Canzonen Zaunrith Salzburg 1856 Geologische Ubersichtskarte des Herzogthumes Salzburg mit Zugrundelegung der Aufnahmen der k k geolog Reichsanstalt Reiffenstein amp Rosch Wien 1859 Die Mineralien des Herzogthumes Salzburg Mit einer Uebersicht der geologischen Verhaltnisse und der Bergbaue dieses Kronlandes und mit einer geologischen Karte von Salzburg Gerold Wien 1859 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Chronologisch thematisches Verzeichniss sammtlicher Tonwerke Wolfgang Amade Mozart s Nebst Angabe der verloren gegangenen unvollendeten ubertragenen zweifelhaften und unterschobenen Compositionen desselben Breitkopf und Hartel Leipzig 1862 Kochelverzeichnis Die Pflege der Musik am osterreichischen Hofe vom Schlusse des 15 bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts Pichler Wien 1866 Die Kaiserliche Hof Musikkapelle in Wien von 1543 bis 1867 Nach urkundlichen Forschungen Beck Wien 1869 Gedichte Fromme Wien 1872 Johann Josef Fux Hofcompositor und Hofkapellmeister der Kaiser Leopold I Josef I und Karl VI von 1698 bis 1740 Alfred Holder Beck sche Universitats Buchhandlung Wien 1872 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Kochel Ludwig Ritter von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 12 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1864 S 203 205 Digitalisat Carl Ferdinand Pohl Kochel Ludwig Ritter v In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 16 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 405 407 Geza Rech Kochel Ludwig Ritter von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 291 Digitalisat Antonicek Kochel Ludwig von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1969 S 27 f Direktlinks auf S 27 S 28 Hans Fruhwirth Ihre Liebe galt Krems Krems 1997 ISBN 3 901664 01 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ludwig von Kochel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Ludwig von Kochel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Ludwig von Kochel im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Ludwig von Kochel in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Ehrengrab Ludwig von Kochel am Wiener Zentralfriedhof Ludwig Ritter von Kochel GesellschaftNormdaten Person GND 116274352 lobid OGND AKS LCCN n89652796 NDL 01225503 VIAF 9935400 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kochel Ludwig vonALTERNATIVNAMEN Kochel Ludwig Alois Friedrich Ritter von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Jurist Historiker und NaturforscherGEBURTSDATUM 14 Januar 1800GEBURTSORT Stein an der Donau NiederosterreichSTERBEDATUM 3 Juni 1877STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig von Kochel amp oldid 232063974