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Ludwig Puttrich 30 April 1783 in Dresden 2 September 1856 in Leipzig war ein deutscher Rechtsanwalt der als Kunsthistoriker Bedeutung erlangte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLudwig Puttrich war der Sohn des kurfurstlich sachsischen Jagd und Floss Sekretars Johann August Puttrich 1801 begann er in Leipzig ein Studium der Rechtswissenschaften Ab 1807 wirkte er hier als Oberhofgerichts Konsistorialadvokat Nebenbei betrieb er als eifriger Sammler und Forscher kunstgeschichtliche Studien 1824 grundete Puttrich zusammen mit dem Buchhandler und Antiquar August Weigel 1773 1846 und dem Verlagsbuchhandler Wilhelm Ambrosius Barth 1790 1851 einen Verein der Freunde der bildenden Kunst zur Forderung lebender sachsischer Kunstler 1 Jedoch fand dieser vom sachsischen Hof keine Bestatigung 1828 war Puttrich der Begrunder der sogenannten Sonnabend Gesellschaft die sich 1840 als Leipziger Verein der Kunstfreunde dem seit 1837 bestehenden Kunstverein zum nunmehrigen Leipziger Kunstverein anschloss Von 1832 bis 1852 arbeitete er an seinem Hauptwerk Denkmale der Baukunst des Mittelalters in Sachsen Unterstutzt wurde er dabei von Gottlieb Wilhelm Geyser Er war Sammler und Mazen der Briefe mit Caspar David Friedrich wechselte und mit anderen Kunsthistorikern seiner Zeit zusammenarbeitete Zum zweiten Band seines Werkes lieferte Carl Peter Lepsius der Vater des Agyptologen Karl Richard Lepsius Beitrage Als Rudolf Wiegmann 1842 die Bildung eines ganz Deutschland umfassenden Vereins fur die Geschichte der mittelalterlichen Baukunst vorschlug zahlte Puttrich wie Sulpiz Boisseree Ludwig Hoffstadt Heinrich Hubsch Georg Moller Johann Claudius von Lassaulx Ferdinand von Quast Christian Wilhelm Schmidt Karl Schnaase und Friedrich August Stuler zu den Unterstutzern der Idee Puttrichs bedeutendstes Verdienst ist sein Einsatz bei Herzog Leopold von Anhalt Dessau fur die Restaurierung der profanierten und vom Verfall bedrohten Stiftskirche St Cyriakus in Gernrode Schriften BearbeitenDenkmale der Baukunst des Mittelalters in Sachsen 1 Abteilung Leipzig 1836 1843 Das Konigreich Sachsen Das Grossherzogtum und die Herzogthumer Ernestinischer Linie nebst Anhalt Schwarzburg Reuss1 Band Die Schlosskirche zu Wechselburg Die goldene Pforte zu Freiberg Die Herzoglich Anhalt schen Lande Die Furstlich Schwarzburg schen Lande2 Band Schloss und Dom zu Meissen Das Herzogthum Sachsen Altenburg Das Grossherzogthum Sachsen Weimar Eisenach Das Herzogthum Sachsen Coburg Gotha Das Herzogthum Sachsen Meiningen Hildburghausen Das Furstenhaus Reuss nebst Dresden Leipzig Altenzelle Zwickau Oybin 2 Abteilung Die konigliche preussische Provinz Sachsen Leipzig 18501 Band Merseburg Kloster Memleben Schraplau und Treben Schulpforte Die Stadtkirche zu Freiburg a d Unstrut Naumburg an der Saale sein Dom2 Band Eisleben Sangerhausen Querfurt Konradsburg Halle Petersberg Landsberg Juterbog Zinna Treuenbrietzen Erfurt sein Dom Die graflich Stolberg schen Besitzungen im Harz Die koniglich Preussische Lausitz Muhlhausen Nordhausen Heiligenstadt Wittenberg Zeitz Muhlberg Systematische Darstellung der Entwicklung der Baukunst in den obersachsischen Landern Schlusstext und Band 5 der Denkmale der Baukunst des Mittelalters in Sachsen Leipzig 1852 Schloss Wartburg und Eisenach In Mittelalterliche Bauwerke im Grossherzogtum Sachsen Weimar Eisenach S 3 16 Literatur BearbeitenFranz Schnorr von Carolsfeld Puttrich Ludwig In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 26 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 779 f Albert Giesecke Ludwig Puttrich dem Entdecker mittelalterlicher obersachsischer Baukunst zum Gedachtnis In Sachsische Heimatblatter Heft 7 1958 S 407 411 Weblinks BearbeitenDie Stiftskirche im 19 Jahrhundert Abgerufen am 7 November 2021 Puttrich und das Stift Gernrode Sammlerstempel von Ludwig Puttrich Lugt 2064 Einzelnachweise Bearbeiten Peter Schwarz Das tausendjahrige Leipzig Vom Ende des 18 bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts 1 Auflage Band 2 Pro Leipzig Leipzig 2014 ISBN 978 3 945027 05 9 S 231 Normdaten Person GND 116314427 lobid OGND AKS LCCN nr2003007651 VIAF 49973412 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Puttrich LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 30 April 1783GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 2 September 1856STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Puttrich amp oldid 231715590