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Dieser Artikel behandelt den Juristen Mirre Zum alten Pflanzennamen siehe Myrrhe August Otto Ludwig Mirre 7 Mai 1878 in Magdeburg 25 Juli 1954 in Garmisch Partenkirchen war ein deutscher Steuerjurist und letzter Prasident des Reichsfinanzhofs Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 FussnotenLeben BearbeitenLudwig Mirre Sohn des Fabrikeigners Ludwig Mirre senior 1847 1934 beendete 1896 seine Schullaufbahn in seiner Heimatstadt an der Klosterschule Unser lieben Frauen mit dem Abitur Anschliessend absolvierte er ein Studium der Rechtswissenschaft an den Universitaten Leipzig Berlin und Halle Nach dem im Juli 1899 bestandenen ersten juristischen Staatsexamen folgte sein Rechtsreferendariat und im Februar 1904 das zweite juristische Staatsexamen Danach war er wenige Monate als Gerichtsassessor am Amtsgericht Gross Salza tatig und danach als Assessor in der preussischen Verwaltung der indirekten Steuern Ab Anfang April 1909 war er in Breslau etatmassiges Mitglied der Oberzolldirektion und gehorte dem dortigen Vorstand des Stempel und Erbschaftssteueramts an Im Juli 1912 wurde er zum Regierungsrat ernannt Wahrend des Ersten Weltkrieges wechselte er im Januar 1917 ins preussische Finanzministerium wo er als Hilfsarbeiter beschaftigt war Nach Kriegsende fuhrte er ab April 1919 die Titel Geheimer Finanzrat sowie Vortragender Rat und trat unter Minister Matthias Erzberger Anfang Oktober 1919 in das neugegrundete Reichsfinanzministerium ein wo er Anfang Januar 1920 zum Ministerialrat ernannt wurde Ab Anfang September 1921 war er als Reichsfinanzrat am Reichsfinanzhof in Munchen tatig und betatigte sich als Autor steuerrechtswissenschaftlicher Kommentare Zur Zeit des Nationalsozialismus ubernahm er Mitte Marz 1934 zunachst kommissarisch und ab Anfang Mai 1934 offiziell das Amt des Prasidenten des Landesfinanzamts Munchen In dieser Funktion war er daran beteiligt dass Adolf Hitler seine hohen Einkunfte aus Mein Kampf nicht versteuern musste Dafur bekam er bis Kriegsende eine Bonuszahlung der Reichskanzlei 1 Anfang April 1935 wurde er Prasident des Reichsfinanzhofs und bekleidete dieses Amt bis zum April 1945 In Personalunion leitete er am Reichsfinanzhof von Januar 1939 bis Mai 1944 den Senat VI a Mirre trat 1937 der NSDAP bei Ab Mitte April 1943 lehrte er als Honorarprofessor an der Universitat Munchen Steuerrecht Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Mirre am 6 Juni 1945 durch die alliierten Besatzungsbehorden festgenommen und noch im selben Monat seines Amtes enthoben Nach seiner Entnazifizierung wurde er im Dezember 1948 durch die Bayerische Staatsregierung zum Senatsprasidenten herabgestuft und zugleich in den Ruhestand verabschiedet Literatur BearbeitenJohann Heinrich Kumpf Mirre Ludwig In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 558 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ludwig Mirre im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Joachim Lilla Mirre August in ders Staatsminister leitende Verwaltungsbeamte und NS Funktionstrager in Bayern 1918 bis 1945 URL lt https verwaltungshandbuch bayerische landesbibliothek online de mirre august gt 11 September 2012 Fussnoten Bearbeiten Heike Gobel Hendrik Wieduwilt Das Steuergeheimnis gilt aber In Frankfurter Allgemeine Zeitung 28 September 2018 S 22 abgerufen am 1 Oktober 2018 Seitenangabe bezieht sich auf die Printausgabe vom 29 September 2018 Prasidenten des Reichsfinanzhofs Gustav Jahn Herbert Dorn Richard Kloss Ludwig Mirre Normdaten Person GND 117051004 lobid OGND AKS VIAF 35223915 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mirre LudwigALTERNATIVNAMEN Mirre August Otto Ludwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Steuerjurist und erster Prasident des ReichsfinanzhofsGEBURTSDATUM 7 Mai 1878GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 25 Juli 1954STERBEORT Garmisch Partenkirchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Mirre amp oldid 236639254