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Louis Benda geboren 30 Januar 1873 in Furth gestorben 22 Juli 1945 in Zurich war ein deutsch schweizer Mediziner und Chemiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLouis Benda stammt aus einer judischen Familie die seit mehreren Generationen in Furth lebte Er wurde als das dritte Kind von Wilhelm Ludwig Benda und seiner Frau Dina Benda geb Buchenbacher geboren Bendas Vater war der Besitzer einer Bronzefabrik und Teilhaber eines Textilwarengrosshandels die er 1885 verkaufte um mit seiner Familie nach Zurich zu ziehen Lous Benda besuchte zunachst das Realgymnasium in Nurnberg seine Reifeprufung legte er nach dem Umzug nach Zurich am dortigen Gymnasium ab welches er mit seinen drei Geschwistern besuchte 1887 nahm er die Schweizer Staatsburgerschaft an Im Alter von 18 Jahren begann er sein Chemiestudium am Eidgenossischen Polytechnikum der heutigen ETH Zurich 1 1891 machte er sein Diplomexamen Mit 22 Jahren nahm er eine Assistentenstelle bei Robert Gnehm an bei dem er an seiner Dissertation zum Thema Tartrazine arbeitete Er erforschte die Konstitution des gelben Farbstoffes und fand einige neue Reaktionen 1897 wurde er fur seine Arbeit zum Dr phil promoviert In Lyon arbeitete er nach seinem Studium fur zwei Jahre in einem chemischen Grossbetrieb 1899 liess er sich in Frankfurt am Main nieder und wurde zum 15 Mai 1899 Mitarbeiter der Cassella Farbwerke Mainkur wo er fur Arthur von Weinberg an Acridin Triphenylmethan und Schwefelfarbstoffen arbeitete Mit von Weinberg verband Benda eine lebenslange Freundschaft Ab 1906 arbeitete Benda fur den spateren Nobelpreistrager Paul Ehrlich und im Georg Speyer Haus Benda arbeitete uber mehrere Jahre an arsenorganischen Verbindungen und war an der Entwicklung von Salvarsan dem ersten Medikament gegen Syphilis beteiligt 1919 erhielt er Prokura bei den Cassella Farbwerken und wurde 1925 stellvertretender Direktor In der neugegrundeten I G Farben arbeitete er in der pharmazeutischen Abteilung in Hoechst und war Teil des Direktoriums 1 Ab 1931 war er Honorarprofessor an der Universitat Frankfurt und das Motto von Paul Ehrlich wir mussen chemisch zielen lernen was das Thema seiner Antrittsvorlesung 1933 wurde ihm die Lehrbefugnis entzogen Nachdem Ludwig Hermann Ende 1932 die Werksleitung von Hoechst ubernommen hatte wurde Benda dort kurz nach seinem 60 Geburtstag gegen seinen Willen fruhpensioniert 2 1939 emigrierte er in die Schweiz Benda heiratete im Alter von 40 Jahren die Konzertsangerin Alice Lenne Das Paar hatte zwei gemeinsame Tochter Irene und Anneliese 1 Werke BearbeitenBeitrage zur Kenntnis der Tartrazine Zurich 1897 Dissertation P Ehrlich und L Benda Uber die Einwirkung von Cyankalium auf Pyronin und Acridinium Farbstoffe In Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft Band 46 1913 S 1931 1951 PDF 1 1 MB Literatur BearbeitenRenate Heuer Siegbert Wolf Hrsg Die Juden der Frankfurter Universitat Campus Verlag Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 593 35502 7 S 31 f Weblinks BearbeitenBenda Ludwig Hessische Biografie Stand 30 Januar 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten a b c Heinrich Ritter Louis Benda 1873 1945 In Chemische Berichte Band 90 Nr 1 Januar 1957 S I III doi 10 1002 cber 19570900132 mit Bild und Werkverzeichnis Stephan H Lindner Hoechst ein I G Farben Werk im Dritten Reich C H Beck 2005 ISBN 978 3 406 52959 7 S 162 google com Normdaten Person GND 117584967 lobid OGND AKS VIAF 8169133 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Benda LouisKURZBESCHREIBUNG Schweizer Mediziner und ChemikerGEBURTSDATUM 30 Januar 1873GEBURTSORT FurthSTERBEDATUM 22 Juli 1945STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louis Benda amp oldid 231854786