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Lucian Reich der Jungere 26 Februar 1817 in Hufingen 2 Juli 1900 ebendort war ein deutscher Maler und Schriftsteller Lithografie von Lucian Reich Fusilier Bataillon Durlach 1796Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Rezeption 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenLucian Reichs Vater war der Schullehrer Bildhauer und Maler Lucian Reich der Altere sein Grossvater war Mathias Reich und sein Schwager der Lithograph und Photograph Johann Nepomuk Heinemann mit dem er eng zusammenarbeite Sein Bruder Franz Xaver Reich war Bildhauer Ersten Zeichenunterricht erhielt Lucian Reich an der Mal und Zeichenschule seines Vaters Er nahm Unterricht am Stadelschen Institut in Frankfurt unter dem Maler Philipp Veit spater ging er nach Munchen Von 1855 bis 1899 war er als Zeichenlehrer am Lyceum in Rastatt tatig Einer seiner Schuler dort war Heinrich Hansjakob 1 Neben Bildern in Ol und Lithographie malte er auch Bilder fur Kirchen z B 1867 fur St Birgitta in Iffezheim 2 wo er Wandbilder der Heiligen Bernhard Wendelin Sebastian und Johann von Nepomuk schuf 1877 folgte ein Vertrag uber zwei weitere Bilder von denen jedoch nur eines noch erhalten ist 3 In der Pfarrkirche in Hufingen stammen die beiden Seitenaltarbilder von ihm in der Ottilienkapelle in Braunlingen das Deckenbild der Heiligen Ottilie sowie ein Wandbild im Chor das den Heiligen Sebastian zeigt Fur St Leon schuf er 1865 ebenfalls ein Altarbild sowie eine Maria Himmelfahrt Darstellung fur die Rastatter Bernharduskirche Nicht umgesetzt wurden die geplanten drei Chorbilder aus dem Leben des Heiligen Gallus fur die neue Kirche in Altschweier 1866 sowie Kartonzeichnungen fur zwei Fenster in Rippoldsau 1859 4 Tatig war er auch als Trachtenmaler Als religioser Volksschriftsteller verfasste er unter anderem Bruder Martin 1853 und Hieronymus Er hatte Kontakt unter anderem zu seinem Onkel Johann Nepomuk Schelble zu Moritz von Schwind zu Joseph Bader und Victor Scheffel Eine Ur Urgrossnichte von ihm ist die Musikerin Malerin und Schriftstellerin Hortense von Gelmini Rezeption BearbeitenJoseph Sauer beschreibt die religiosen Darstellung von Sebastian Luz und erganzt dabei dass letzteres noch in grosserem Masse auf Reich zutreffen wurde Wie im religiosen Ausdruck so bleiben auch in der Farbe diese Werke stark an der Oberflache bei aller Korrektheit in Zeichnung und Komposition Viel ursprunglicher und freier ist der Kunstler im Genre und in seinen Schwarzwaldschilderungen Joseph Sauer 4 Der Philosoph Martin Heidegger war uber mehrere Jahrzehnte ofters in Hufingen Dort war seine Schwester Marie mit dem Bezirksschornsteinfegermeister Rudolf Oschwald verheiratet 5 Bei einem solchen Besuch im Mai 1940 schrieb er an seine Frau Elfriede 6 Ich habe hier jetzt nicht zu eigen aber zum Lesen einen Hieronymus aufgetrieben eine Beschreibung der Baar u des Schwarzwaldes aus dem vorigen Jahrhundert sehr schlicht u bieder Martin Heidegger In Rastatt wurde eine Strasse nach Lucian Reich benannt und in seiner Heimatstadt Hufingen die damalige Grund und Hauptschule heute Gemeinschaftsschule 7 Veroffentlichungen BearbeitenHieronymus Lebensbilder aus der Baar und dem Schwarzwalde Herder Karlsruhe 1853 Wanderbluthen aus dem Gedenkbuch eines Malers Mit einem Titelblatt von Rudolf Gleichauf und Bildern von L Reich Herder Karlsruhe 1855 Die Insel Mainau und der Badische Bodensee mit Berucksichtigung der angrenzenden Gebietstheile Muller Karlsruhe 1856 Bruder Martin Ein Hausbuchlein fur die Jugend Hufingen 1853 Herder Freiburg im Breisgau 1863 Novellen und Skizzen Lang Karlsruhe 1896 Literatur BearbeitenFriedrich von Weech Hrsg Lucian Reich In Badische Biographieen Vierter Theil Braun Karlsruhe 1891 S 334 336 Digitalisat Leonhard Nann Lucian Reich In Schriften des Vereins fur Geschichte und Naturgeschichte der Baar Heft 10 1900 S 151 153 Digitalisat Joseph Sauer Die kirchliche Kunst der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts in Baden Schluss in Freiburger Diozesan Archiv Band 59 1931 S 208 209 mit Literatur in Anm 51 Digitalisat A Stocker Lucian Reich ein badischer Maler und Schriftsteller In Schriften des Vereins fur Geschichte und Naturgeschichte der Baar Heft 18 1931 S 17 96 Digitalisat Heinz Bischof Gedenkbuch eines Malers Lucian Reich Maler und Chronist Badens Stadtverwaltung Rastatt Rastatt 1980 Iris Baumgartner Red Lucian Reich 1817 1900 oder die Suche nach der verlorenen Vergangenheit Ausstellung im Stadtmuseum Rastatt 20 Juni bis 14 September 1997 Stadt Rastatt Rastatt 1997 ISBN 3 923082 24 X Gabriele Brugger Red Zwischen Romantik und Realismus Lucian Reich und die Kunst des 19 Jahrhunderts Ausstellung und Katalog anlasslich des 100 Todestages von Lucian Reich Ausstellung in Hufingen 8 Juni bis 3 September 2000 Ausstellung in Rastatt 22 September bis 5 November 2000 Stadt Hufingen Hufingen 2000 ISBN 3 9805125 9 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Lucian Reich Quellen und Volltexte Werke von und uber Lucian Reich in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Siehe Heinrich Hansjakob Verlassene Wege Tagebuchblatter Stuttgart 1902 S 109ff Pfarrkirche St Birgitta Iffezheim Geschichte der Iffezheimer Kirche Auszuge aus der Orts und Kirchengeschichte von Iffezheim kurz dargestellt von Pfarrer Karl Burkle 1951 eisenkolb genealogie de 5 Mai 2001 abgerufen am 25 Juni 2016 a b Joseph Sauer Die kirchliche Kunst der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts in Baden Schluss in Freiburger Diozesan Archiv Band 59 1931 S 209 Digitalisat Albert Kobele Sippenbuch der Stadt Hufingen Hrsg Stadt Hufingen S 368 Martin Heidegger Mein liebes Seelchen Briefe Martin Heideggers an seine Frau Elfriede 1915 1970 Hrsg Gertrud Heidegger Munchen 2007 S 213 Lucian Reich Schule Normdaten Person GND 119526581 lobid OGND AKS LCCN nr98042893 VIAF 27883520 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reich LucianALTERNATIVNAMEN Reich Lucian der JungereKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und SchriftstellerGEBURTSDATUM 26 Februar 1817GEBURTSORT HufingenSTERBEDATUM 2 Juli 1900STERBEORT Hufingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lucian Reich Sohn amp oldid 216597876