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Lovie Austin 19 September 1887 in Chattanooga Tennessee als Cora Calhoun 10 Juli 1972 in Chicago war eine US amerikanische Blues und Jazz Pianistin Arrangeurin und Komponistin wahrend der klassischen Blues Ara der 1920er Jahre Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Herkunft 1 2 Karriere 1 3 Privates und Tod 2 Auswahldiskographie 3 Weblinks Quellen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHerkunft Bearbeiten Lovie Austin wurde am 19 September 1887 in Chattanooga Tennessee geboren Laut den Bluesforschern Bob L Eagle und Eric S LeBlanc war sie die Tochter einer Lillie Taylor und die Enkelin einer Cornelia Taylor ihr Geburtsname ist folglich ebenfalls Taylor 1 Als moglicher Vater wird unter anderem ein Arthur Calhoun genannt 2 Sie selbst sprach spater in Interviews nur uber ihren Vater den sie als Professor Calhoun bezeichnete und welcher angeblich Musiker und Lehrer in New York war Ihre im Suden lebende Grossmutter bei der sie aufwuchs gab Taylor den Spitznamen Lovie Taylor war eine Freundin der Bluessangerin Bessie Smith 3 Hierzu stellte der Down Beat Journalist George Hoefer 1955 in einem Artikel die Behauptung auf dass Smith ebenfalls von Taylors Grossmutter aufgezogen worden sei 4 Taylor und Smith beobachteten gemeinsam die Bluessangerin Ma Rainey bei ihren Auftritten im Ivory Theater oder im Liberty Theater 5 Nach ihrer zweiten Hochzeit lebte sie unter dem Namen Austin Karriere Bearbeiten Lovie Austin avancierte wahrend der klassischen Blues Ara der 1920er Jahre zu einer popularen Chicagoer Bandleaderin Sessionmusikerin Komponistin und Arrangeurin Sie und Lil Hardin werden oft als die wichtigsten Jazz Blues Pianistinnen dieser Periode bezeichnet 6 Mary Lou Williams zahlte Lovie Austin zu ihrem wichtigsten Einfluss 7 Austin studierte erst Musiktheorie an der Roger Williams University Nachdem diese durch einen Brand zerstort wurde studierte sie am Knoxville College in Nashville Tennessee 3 Ihre musikalische Karriere begann sie als Pianistin in Vaudeville Shows wie beispielsweise in Irving Millers Blue Babies oder bei der Gesellschaft Austin and Delaney bei der sie auch ihren zweiten Ehemann kennenlernte 8 Spater hatte sie auch eigene Shows wie Sunflower Girls oder Lovie Austin s Revue im Club Alabam in New York 3 Im Jahr 1923 zog Lovie Austin nach Chicago wo sie fur den Rest ihres Lebens lebte und arbeitete Im selben Jahr machte sie ihre erste Studioaufnahme als Pianistin mit Ida Cox als Sangerin 8 Fortan begleitete sie viele weitere Bluessangerinnen als Hauspianistin bei Paramount Records und ist unter anderem auf Aufnahmen von Ma Rainey Moonshine Blues Ida Cox Wild Women Don t Have The Blues Ethel Waters Craving Blues und Alberta Hunter Sad n Lonely Blues zu horen 9 Austin hatte auch eine eigene Band die Blues Serenaders in der die Trompeter Tommy Ladnier Bob Shoffner Natty Dominique oder Shirley Clay am Kornett Posaunist Kid Ory oder Albert Wynn an der Posaune und Jimmy O Bryant oder Johnny Dodds an der Klarinette mitwirkten Austin arbeitete auch mit Jazzmusikern der 1920er Jahre wie mit Louis Armstrong zusammen Austins Talent als Songwriterin ist zu horen in der Blueskomposition Down Hearted Blues ein Stuck das sie mit Alberta Hunter schrieb Die Sangerin Bessie Smith machte es 1923 mit einer Auflage von 780 000 Stuck innerhalb von sechs Monaten zu einem Hit 3 5 In den fruhen 1930er Jahren war Lovie Austin musikalische Direktorin im Monogram Theater in Chicago wo sie die nachsten zwanzig Jahre arbeitete Spater arbeitete sie im Gem Theater dann im Joyland Theater Wahrend des Zweiten Weltkriegs war sie als Sicherheitsbeauftragte in einer Munitionsfabrik der U S Navy tatig 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie Pianistin in Jimmy Paynes Tanzschule in den Penthouse Studios und trat nur noch gelegentlich auf 1961 entstand das Album Alberta Hunter with Lovie Austin s Blues Serenaders als Teil der Reihe Riverside s Living Legends Ihre bekanntesten Songs waren Sweet Georgia Brown C Jam Blues und Gallon Stomp Privates und Tod Bearbeiten Austin war zuerst mit einem Betreiber eines Kinos bzw einem Musikautomatenbetreiber aus Detroit 5 Phelem Calhoun etwa ab dem Jahr 1908 verheiratet Zwischen 1910 und 1920 heiratete sie den Vaudevillian Phil Austin 2 den sie bei ihrer Vaudeville Tatigkeit kennengelernt hatte Andere Quellen berichteten hier von einer Hochzeit mit dem Vaudevillian Tommy Ladnier 8 Austin wird als eine gut gekleidete gern gesehene Person beschrieben Oft fuhr sie mit einem Stutz Bearcat mit Leopardmuster Polstern in Chicago herum 10 Sie war zeit ihres Lebens eine enge Freundin von Alberta Hunter die sie als wunderbare Frau die versuchte jedem zu helfen wie sie konnte beschrieb 3 Austin starb am 10 Juli 1972 kurz nach ihrer Ankunft im Woodlawn Hospital Chicago 1 und wurde auf dem Friedhof Mount Glenwood Memory Gardens in Glenwood beigesetzt 2 Auswahldiskographie BearbeitenLovie Austin 1924 1926 Alberta Hunter with Lovie Austin s Blues SerenadersWeblinks Quellen BearbeitenLovie Austins Biographie bei redhotjazz The Syncopated Times Lovie Austin bei AllMusic englisch Lovie Austin bei DiscogsLiteratur BearbeitenIan Carr Digby Fairweather Brian Priestley Rough Guide Jazz Der ultimative Fuhrer zum Jazz 1800 Bands und Kunstler von den Anfangen bis heute 2 erweiterte und aktualisierte Auflage Metzler Stuttgart Weimar 2004 ISBN 3 476 01892 X Einzelnachweise Bearbeiten a b Bob L Eagle Eric S LeBlanc Blues A Regional Experience ABC CLIO 2013 ISBN 978 0 313 34424 4 google de abgerufen am 4 Oktober 2020 a b c Cora Lovie Austin 1887 1972 Find a Grave Abgerufen am 4 Oktober 2020 a b c d e f Dave Doyle Lovie Austin The Hidden Blues Queen Who Inspired Swing Kingmakers The Syncopated Times Abgerufen am 4 Oktober 2020 amerikanisches Englisch Austin Lovie Abgerufen am 4 Oktober 2020 englisch a b c Cullen Frank Vaudeville Old and New An Encyclopedia of Variety Performers in America Routledge S 47 48 2006 ISBN 0 415 93853 8 Santelli Robert The Big Book of Blues Penguin Books S 20 2001 ISBN 0 14 100145 3 Dahl Linda Morning Glory A Biography of Mary Lou Williams Pantheon Books page 29 2000 ISBN 0 375 40899 1 a b c Lean tin L Bracks Jessie Carney Smith Black Women of the Harlem Renaissance Era Rowman amp Littlefield 2014 ISBN 978 0 8108 8543 1 google de abgerufen am 4 Oktober 2020 Zieff Bob Lovie Austin in Kernfeld Barry ed The New Grove Dictionary of Jazz 2nd Edition Vol 1 London MacMillan S 93 2002 N T S Radio Lovie Austin s Blues Serenaders Discover music on NTS Abgerufen am 4 Oktober 2020 englisch Normdaten Person GND 1044844809 lobid OGND AKS LCCN n85068362 VIAF 231715832 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Austin LovieALTERNATIVNAMEN Calhoun CoraKURZBESCHREIBUNG US amerikanische Jazz und Blues PianistinGEBURTSDATUM 19 September 1887GEBURTSORT Chattanooga TennesseeSTERBEDATUM 10 Juli 1972STERBEORT Chicago Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lovie Austin amp oldid 219499967