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Dame Louise Napier Johnson DBE 26 September 1940 in Worcester 25 September 2012 in Cambridge war eine britische Biochemikerin Sie forschte und lehrte uber 40 Jahre lang an der University of Oxford und befasste sich dabei mit der Rontgenstrukturanalyse von Proteinen insbesondere der Glycogenphosphorylase In Anerkennung ihrer Leistungen wurde sie unter anderem in die Royal Society die American Academy of Arts and Sciences sowie die National Academy of Sciences aufgenommen und erhielt mehrere Ehrendoktorwurden Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Wissenschaftliches Schaffen 3 Ehrungen 4 Personliches 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenLouise Johnson wurde 1940 in Worcester geboren und zog mit ihrer Familie im Kindesalter quer durch das Vereinigte Konigreich der Stationierung ihres Vaters folgend der in der Royal Air Force diente So besuchte sie Schulen in Aberdeen und London ehe sie ab 1959 am University College London studierte an dem bereits ihre Mutter graduiert hatte Louise Johnson erhielt dort 1962 ihren Bachelor of Science in Physik ehe sie an die Royal Institution of Great Britain wechselte Unter der Leitung von David Phillips kam sie dort erstmals mit ihrem spateren Forschungsfeld in Kontakt und promovierte 1965 zum Ph D Zudem veroffentlichte sie ihre Ergebnisse gemeinsam mit Phillips in der Fachzeitschrift Nature 1 1966 verbrachte Johnson ein Auslandsjahr an der Yale University ehe sie 1967 in ihre Heimat zuruckkehrte und fortan an der University of Oxford tatig war an der David Phillips ein neues Labor fur molekulare Biophysik aufbaute Ab 1973 hielt sie Vorlesungen in Biophysik am Somerville College ehe sie 1990 die Nachfolge des pensionierten David Phillips antrat eine ordentliche Professur an der University of Oxford erhielt und die Leitung des Labors ubernahm Diese Position hielt sie bis zu ihrer Emeritierung im Jahre 2007 Parallel dazu war sie von 2003 bis 2008 als Director of Life Sciences an der Diamond Light Source in Oxfordshire tatig 2 Louise Johnson verstarb am 25 September 2012 einen Tag vor ihrem 72 Geburtstag in Cambridge 1 Die Fachzeitschriften Nature und The Lancet widmeten ihr einen Nachruf 3 4 Wissenschaftliches Schaffen BearbeitenJohnson befasste sich wahrend ihrer wissenschaftlichen Laufbahn vor allem mit der Rontgenstrukturanalyse von Proteinen Bereits in ihrer Promotionsarbeit beschrieb sie die Struktur von Lysozym und wie es mit N Acetylglucosamin interagiert sodass sie entscheidende Beitrage zum Verstandnis des Schlussel Schloss Prinzips von Enzymen leistete 3 Spater wandte sie sich vor allem dem Enzym Glycogenphosphorylase zu dessen Struktur und Regulation via reversibler Phosphorylierung sie aufzeigen konnte Einen weiteren Schwerpunkt ihrer Arbeit bildeten Proteine die am Zellzyklus beteiligt sind vor allem Cyclin abhangige Kinasen Zudem war sie eine der Ersten die Synchrotronstrahlung in der Strukturanalyse einsetzte und arbeitete in diesem Zusammenhang an der Diamond Light Source 1 Insgesamt veroffentlichte sie uber 180 wissenschaftliche Fachbeitrage und verfasste gemeinsam mit Tom Blundell das Standardwerk Protein Cristallography Zudem fungierte sie zeitweise als Herausgeberin der FEBS Letters Ehrungen Bearbeiten1990 wurde Johnson in die Royal Society aufgenommen und war von 1998 bis 2001 Mitglied deren Councils Zudem wurden ihr neben einer Reihe weiterer Auszeichnungen die Ehrendoktorwurden der Universitaten St Andrews 1992 Bath 2004 Cambridge 2010 sowie des Imperial College London 2009 zugesprochen 2003 wurde die Biochemikerin als Dame Commander des Order of the British Empire DBE geadelt und fuhrt seither den Namenszusatz Dame Daruber hinaus wurde sie als ordentliches Mitglied in die Academia Europaea 2001 5 sowie als auswartiges Ehrenmitglied in die American Academy of Arts and Sciences 2007 und die National Academy of Sciences 2011 gewahlt 1 Personliches Bearbeiten1968 heiratete Johnson den theoretischen Physiker Abdus Salam 1926 1996 der 1979 den Nobelpreis erhielt Das Paar hatte einen Sohn und eine Tochter 1 Weblinks BearbeitenNachruf auf Seiten der University of Oxford Informationen zu und akademischer Stammbaum von Louise Johnson bei academictree orgEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Elspeth F Garman Johnson Dame Louise Napier 1940 2012 In Oxford Dictionary of National Biography Oxford Januar 2016 Professor Dame Louise Johnson obituary diamond ac uk abgerufen am 17 August 2016 englisch a b Mark Sansom Obituary Louise Johnson 1940 2012 In Nature 2012 Ausgabe 490 S 488 doi 10 1038 490488a Geoff Watts Obituary Louise Napier Johnson In The Lancet 2012 Ausgabe 280 Nr 9854 S 1642 doi 10 1016 S0140 6736 12 61938 2 Eintrag auf der Internetseite der Academia EuropaeaNormdaten Person GND 1117946576 lobid OGND AKS LCCN n92077933 VIAF 27279641 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Johnson LouiseALTERNATIVNAMEN Johnson Dame Louise Napier vollstandiger Name Johnson Louise N Johnson L N KURZBESCHREIBUNG britische BiochemikerinGEBURTSDATUM 26 September 1940GEBURTSORT Worcester Vereinigtes KonigreichSTERBEDATUM 25 September 2012STERBEORT Cambridge Vereinigtes Konigreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louise Johnson amp oldid 228222942