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Louis Thomassin Louis de Thomassin d Eynac 28 August 1619 in Aix en Provence Frankreich 24 Dezember 1695 in Paris war ein franzosischer Oratorianer Philosoph und Kirchenrechtler Louis Thomassin 1694 von Pierre Louis van Schuppen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeboren in Aix en Provence als Sohn des aus dem Burgund stammenden Finanzrats Joseph Thomassin 1 trat Louis de Thomassin d Eynac bereits mit 14 Jahren in das Oratorium des Pierre de Berulle ein 1643 wurde er zum Priester geweiht Schon bald wurde er Lehrer der Philosophie in Pezenas Er lehrte Philosophie in Lyon und anderen Stadten schliesslich wurde er Professor fur Theologie in Saumur und Paris Er behandelte die neuere Philosophie Rene Descartes und Pierre Gassendi fusste aber auf Platon und Augustinus Im Seminar Saint Magloire in Paris lehrte er auch Kirchengeschichte und Kirchenrecht Seine Vorlesungen hatten guten Zulauf auch von Laien Weil er von den Gallikanern und Jansenisten Port Royal des Champs angegriffen wurde zog sich Thomassin d Eynac aus dem offentlichen Leben zuruck und verfasste seine umfangreichen Hauptwerke Thomassin galt als einer der gelehrtesten Manner seiner Zeit Sein grosstes Werk Ancienne et nouvelle discipline de l eglise touchant les benefices et les beneficiers mit dem er die Geschichte der Kanonistik aufarbeitet umfasst 93 Bande Er starb mit 76 Jahren im Seminar Saint Magloire Leistungen BearbeitenLouis de Thomassin d Eynac ist neben Pierre de Berulle der bedeutendste Theologe des Franzosischen Oratoriums im 17 Jahrhundert Wegen seiner rechts und liturgiegeschichtlichen Werke gilt er als Vater der Rechtsgeschichte Seine christozentrische Spiritualitat ist von der Frommigkeit Berulles beeinflusst vertieft diese aber dogmatisch Louis de Thomassin d Eynac ist der Begrunder der Heortologie der liturgierechtlichen Lehre von den kirchlichen Feiertagen auch der Begriff geht auf ihn zuruck Unter den neueren Theologen hat er in der Dogmatik Mathias Joseph Scheeben in der Kanonistik Nikolaus Nilles beeinflusst Werke BearbeitenDissertationes in concilia generalia et particularia Bd 1 Paris 1667 Vetus Et Nova Ecclesiae Disciplina Circa Beneficia Et Beneficiarios Distributa In Tres Partes Sive Tomos quae amp ipsae in tres Libros singulae distributae sunt Opus ex Sanctis Patribus ex Conciliis ex quorumque temporum Historicis decerptum Anisson amp Posuel Lugduni Lyon 1705ff Ancienne et nouvelle discipline de l eglise das Werk erschien zuerst in franzosischer Sprache Dogmata theologica 1680 1689 8 Bande Paris 1864 1872 Memoires Sur La Grace Ou L On Represente les Sentimens de S Augustin amp des autres Peres Grecs amp Latins de S Thomas amp de presque tous les Theologiens jusques au Concile de Trente amp depuis ce Concile des plus celebres Docteurs des Universites d Italie de France d Espagne d Alemagne des Pais bas amp d Angleterre Ouvrage qui peut servir a reunir les opinions qui partagent l Ecole Du Prat Louvain 1668 Uber das gottliche Offizium und seine Verbindung mit dem inneren Gebet Patmos Dusseldorf 1952 Traite de l office divin dans ses rapports avec l oraison mentale Literatur BearbeitenFranz J Busch Lex Christi secundam naturam Die christologische heilsgeschichtliche Einheit und Identitat des sittlichen Gesetzes nach Louis de Thomassin 1695 Gregoriana Rom 1975 Analecta Gregoriana 199 Robert Lachenschmid Louis de Thomassins Inkarnationslehre Eine platonische Explikation des Geheimnisses der Menschwerdung Ein Beitrag zur Dogmengeschichte des 17 Jahrhunderts Paulinus Trier 1968 Pierre Clair Louis Thomassin Texte imprime 1619 1695 Etude bio bibliographique avec vingt lettres et deux textes inedits Presses universitaires de France Paris 1964 Paul Nordhues Der Kirchenbegriff des Louis de Thomassin in seinen dogmatischen Zusammenhangen und in seiner lebensmassigen Bedeutung St Benno Verlag Leipzig 1958 Henri Bremond La metaphysique des saints Histoire litteraire du sentiment religieux en France depuis la fin des guerres de religion jusqu a nos jours Bd 7 Bloud et Gay Paris 1929 Georg Kreuzer Thomassin d Eynac Louis de In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 14 Bautz Herzberg 1998 ISBN 3 88309 073 5 Sp 1552 553 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Louis Thomassin Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Henri Bremond Das wesentliche Gebet Pustet Regensburg 1936 S 161 Normdaten Person GND 119438372 lobid OGND AKS LCCN n88085420 VIAF 51731808 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thomassin LouisALTERNATIVNAMEN Thomassin d Eynac Louis de Thomassinus LudovicusKURZBESCHREIBUNG franzosischer Oratorianer Philosoph und KirchenrechtlerGEBURTSDATUM 28 August 1619GEBURTSORT Aix en Provence FrankreichSTERBEDATUM 24 Dezember 1695STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louis Thomassin amp oldid 225276845