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Lothar Kobluhn 12 April 1943 in Oberhausen 21 Januar 2019 ebenda war ein deutscher Fussballspieler Von 1969 bis 1973 spielte er mit dem SC Rot Weiss Oberhausen in der Bundesliga und wurde dabei 1971 als bislang einziger Defensivspieler Torschutzenkonig Lothar KobluhnPersonaliaGeburtstag 12 April 1943Geburtsort Oberhausen Deutsches ReichSterbedatum 21 Januar 2019Sterbeort Oberhausen DeutschlandPosition Abwehr MittelfeldJuniorenJahre StationRot Weiss OberhausenHerrenJahre Station Spiele Tore 11962 1963 BV Osterfeld1963 1974 Rot Weiss Oberhausen 317 94 1974 1976 SG Wattenscheid 09 49 0 6 1 Angegeben sind nur Ligaspiele Karriere BearbeitenWie sein alterer Bruder Friedhelm stammte Lothar Kobluhn aus der Jugend von Rot Weiss Oberhausen Nachdem er nach seiner Zeit in der Jugend nicht umgehend in die Oberligamannschaft berufen worden war ging er zum Oberhausener Ortskonkurrenten dem Niederrheinmeister von 1960 BV Osterfeld Dort machte er in der drittklassigen Verbandsliga in der Saison 1962 63 als Mittellaufer durch sein hervorragendes Stellungsspiel von sich reden und wurde daraufhin vom RWO Prasidenten Peter Maassen zuruckgeholt RWO spielte mittlerweile in der zweitklassigen Regionalliga West wo mit Trainer Adi Preissler in der Saison 1968 69 der grosse Wurf gelang Vor dem ewigen Rivalen Rot Weiss Essen wurde RWO Meister Kobluhn trug mit 18 Toren in 34 Spielen dazu bei 1 und konnte sich auch in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga durchsetzen Der kopfballstarke defensive Mittelfeldspieler der ublicherweise mit der Nummer 4 spielte wurde vom Fachblatt kicker nach seinem Tod wie folgt beschrieben Er war ein Kraftpaket von rund 90 Kilogramm ein Anfuhrer 2 Kobluhn erzielte in seiner ersten Bundesligasaison nur funf Tore die Oberhausener erreichten aber mit Rang 14 ihre beste Bundesligaplatzierung 1971 wurde er mit 24 Treffern Torschutzenkonig der Bundesliga zwei mehr als Gerd Muller der 1969 und 1970 und von 1972 bis 1974 Torschutzenkonig wurde Sein bedeutendstes Tor in jener Saison war wohl sein Treffer zum 1 1 Endstand am letzten Spieltag bei Eintracht Braunschweig was den Klassenerhalt sicherte Kobluhn war zu seiner Zeit der einzige Torschutzenkonig der Bundesliga der nicht etatmassiger Sturmer war Neben Fritz Walter vom VfB Stuttgart und Alex Meier von Eintracht Frankfurt war er einer von drei Torschutzenkonigen der Bundesliga mit deutscher Staatsburgerschaft die nie fur die deutsche Nationalmannschaft spielten Eine weitere Besonderheit Lothar Kobluhn sah im Oktober 1970 bei einer 1 4 Niederlage in Kaiserslautern in der 36 Minute als erster Spieler die damals neu eingefuhrte rote Karte 3 Wegen der Verwerfungen durch den Bundesliga Skandal verlieh der kicker die Torjagerkanone die ubliche Trophae fur den Torschutzenkonig der Bundesliga zunachst nicht 36 Jahre spater Ende Oktober 2007 besann sich das Sportmagazin aber eines anderen 4 Sie wurde ihm schliesslich anlasslich seines 65 Geburtstags am 12 April 2008 uberreicht 5 Vor der Saison 1971 72 sollen Kobluhn mehrere attraktive Angebote vorgelegen sein unter anderem von der PSV Eindhoven Aber er verlangerte mit Oberhausen um drei Jahre Vor der neuen Saison musste er sich einer Knieoperation unterziehen die ihn fur die Vorrunde ausser Gefecht setzte Bei seinem Comeback im Januar leitete er sogleich mit einem Abstaubertor gegen Arminia Bielefeld den erst dritten Saisonsieg der Oberhausener ein Das blieb sein einziger Treffer in insgesamt 15 Saisonspielen Das eine oder andere Mal wechselte ihn der nunmehrige Trainer Gunter Brocker sogar aus und selbst seine treuesten Fans bedachten ihn gnadenlos mit gelegentlichen Pfeifkonzerten RWO konnte mit dem 15 Platz noch einmal die Klasse halten Im Jahr darauf gelang das nicht mehr und die Rheinlander denen am letzten Spieltag gegen Kickers Offenbach nurmehr 900 Zuschauer beiwohnten wurden Tabellenletzter Lothar Kobluhn verabschiedete sich aus der Bundesliga mit sechs Treffern in 29 Spielen 1973 74 hatte er noch einmal eine starke Saison in der Regionalliga West Seine 25 Tore in 33 Spielen halfen zur Erringung der Vizemeisterschaft In der darauffolgenden Aufstiegsrunde wurde RWO aber nur Dritter in seiner Gruppe und Kobluhn blieb in seinen acht Partien torlos Insgesamt erzielte Kobluhn fur RWO von 1963 bis 1974 in 317 Ligaspielen 94 Tore davon 36 in 107 Bundesligapartien 2004 wurde er in die Jahrhundert Elf von Rot Weiss Oberhausen aufgenommen Von 1974 wechselte er fur 50 000 Mark Transfergebuhr zum Zweitligisten SG Wattenscheid 09 bei der er nach zwei weiteren Knieoperationen seine Karriere 1976 beendete Kobluhn der in spateren Jahren zwei Herz Bypasse uber sich ergehen lassen musste lebte zuletzt in Oberhausen Er starb am 21 Januar 2019 im Alter von 75 Jahren 6 Weblinks BearbeitenInterview Lothar Kobluhn in der Datenbank von weltfussball de Lothar Kobluhn in der Datenbank von fussballdaten de Lothar Kobluhn in der Datenbank von transfermarkt de Profil bei der Deutschen Fussball Route Spielerprofil im RWO Archiv Memento vom 28 Marz 2014 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Matthias Arnhold Lothar Kobluhn Matches and Goals in Bundesliga RSSSF 14 Februar 2019 abgerufen am 15 Februar 2019 Frank Lussem Wurde es dem meinungsstarken Lo zu bunt sturmte er voran In kicker Sportmagazin 4 Februar 2019 Seite 33 Ulrich Hartmann Kanone mit Verspatung Suddeutsche Zeitung 2 Marz 2019 abgerufen am 23 Marz 2019 Spate Genugtuung Kobluhn erhalt Torjagerkanone Abgerufen am 29 Oktober 2007 Torjager Kanone mit 37 Jahren Verspatung abgerufen am 14 April 2014 Lothar Kobluhn im Alter von 75 Jahren verstorben Pressemitteilung von RW Oberhausen 2 Februar 2019Torschutzenkonige der deutschen Fussball Bundesliga 1964 Uwe Seeler 1965 Rudolf Brunnenmeier 1966 Lothar Emmerich 1967 Lothar Emmerich Gerd Muller 1968 Hannes Lohr 1969 1970 Gerd Muller 1971 Lothar Kobluhn 1972 1973 Gerd Muller 1974 Jupp Heynckes Gerd Muller 1975 Jupp Heynckes 1976 Klaus Fischer 1977 Dieter Muller 1978 Dieter Muller Gerd Muller 1979 Klaus Allofs 1980 1981 Karl Heinz Rummenigge 1982 Horst Hrubesch 1983 Rudi Voller 1984 Karl Heinz Rummenigge 1985 Klaus Allofs 1986 Stefan Kuntz 1987 Uwe Rahn 1988 Jurgen Klinsmann 1989 Thomas Allofs Roland Wohlfarth 1990 Jorn Andersen 1991 Roland Wohlfarth 1992 Fritz Walter 1993 Ulf Kirsten Anthony Yeboah 1994 Stefan Kuntz Anthony Yeboah 1995 Mario Basler Heiko Herrlich 1996 Fredi Bobic 1997 1998 Ulf Kirsten 1999 Michael Preetz 2000 Martin Max 2001 Sergej Barbarez Ebbe Sand 2002 Marcio Amoroso Martin Max 2003 Thomas Christiansen Giovane Elber 2004 Ailton 2005 Marek Mintal 2006 Miroslav Klose 2007 Theofanis Gekas 2008 Luca Toni 2009 Grafite 2010 Edin Dzeko 2011 Mario Gomez 2012 Klaas Jan Huntelaar 2013 Stefan Kiessling 2014 Robert Lewandowski 2015 Alex Meier 2016 Robert Lewandowski 2017 Pierre Emerick Aubameyang 2018 2019 2020 2021 2022 Robert Lewandowski 2023 Niclas Fullkrug Christopher Nkunku Normdaten Person GND 1176978411 lobid OGND AKS VIAF 3452154983539167860000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kobluhn LotharKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 12 April 1943GEBURTSORT OberhausenSTERBEDATUM 21 Januar 2019STERBEORT Oberhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lothar Kobluhn amp oldid 233670381