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Lola Potok 20 Marz 1921 in Bedzin war eine Direktorin des Gefangnisses in Gliwice Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Besatzungszeit 1 2 UB 1 3 Emigration 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenBesatzungszeit Bearbeiten Potok lebte nach dem Uberfall auf Polen 1939 unter deutscher Besatzung in Schlesien Sie heiratete im August 1941 Schlomo Ackerfeld und gebar im April 1942 eine Tochter Nach Ghettoaufenthalt ab Herbst 1942 wurde die Familie am 1 August 1943 in das KZ Auschwitz deportiert wo man ihr das Kind wegnahm Potok fertigte dort Munition in einer Rustungsfabrik Am 18 Januar 1945 evakuierte die SS das Lager auf dem Todesmarsch gelang ihr die Flucht Zehn ihrer Verwandten starben im KZ darunter ihre Mutter UB Bearbeiten Vier Wochen spater am 13 Februar 1945 wurde sie von der polnischen UB Ministerium fur offentliche Sicherheit bei der sie sich beworben hatte zur Gefangniskommandantin in Gleiwitz ernannt Das Gefangnis hatte etwa 50 Aufseher mit uberwiegend judischer Abstammung die 500 bis 1000 meist Deutschstammige bzw Polendeutsche bewachten Es diente dem Geheimdienst zur Untersuchung von Nazikollaboration Die Verdachtigen wurden gefoltert vergewaltigt und waren den Aggressionen der ehemaligen KZ Haftlinge und Partisanen ausgeliefert was Potok die selbst Vernehmungen durchfuhrte mehrere Monate lang forcierte Etwa 15 Prozent starben an Typhus Nachdem sie die gewunschten Gestandnisse unterschrieben hatten wurden die Verdachtigen in das Arbeitslager Zgoda Salomon Morels verlegt einige wenige auch entlassen Im Herbst 1945 verliess Potok wie die meisten judischen Mitarbeiter der UB die Volksrepublik Polen Emigration Bearbeiten Lola Potok gelangte uber die Sowjetische Besatzungszone in die westlichen Besatzungszonen und ging nach Paris wo sie Michal Blatt traf der sie spater in Deutschland heiratete Beide verzogen 1948 in die USA In New York lernte sie Englisch und arbeitete in der Arztpraxis ihres Mannes Sie kaufte einen bankrotten Chapter 11 Flugzeugausruster fur 25 000 Dollar Aircraft supplies Clifton New Jersey schloss einen Liefervertrag mit der US Luftwaffe und entwickelte das Unternehmen in den 1980er Jahren zu einem Jahresumsatz von zehn Millionen US Dollar Nach ihrer Scheidung zog sie 1986 nach Kalifornien in die Nahe ihrer vier Tochter Potok lebte zuletzt in Australien Literatur BearbeitenJohn Sack Auge um Auge Die Geschichte von Juden die Rache fur den Holocaust suchten Kabel Hamburg 1995 ISBN 3 8225 0339 8 Alfred de Zayas Die Anglo Amerikaner und die Vertreibung der Deutschen Ullstein 1988 ISBN 3 548 33099 1 Weblinks BearbeitenIch bin Reporter und Jude ZEIT ONLINE abgerufen am 1 Juni 2018 Normdaten Person GND 119375451 lobid OGND AKS LCCN n93077023 VIAF 13116698 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Potok LolaALTERNATIVNAMEN Lola Potok Ackerfeld BlattKURZBESCHREIBUNG polnisch US amerikanische Geheimpolizistin Gefangnis Kommandantin in PolenGEBURTSDATUM 20 Marz 1921GEBURTSORT BedzinSTERBEDATUM nach 1997 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lola Potok amp oldid 210242766