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Die Litz auch Litzbach ist ein rechter Nebenfluss der Ill im Montafoner Silbertal in Vorarlberg LitzDie Litzpromenade im Ortskern von SchrunsDie Litzpromenade im Ortskern von SchrunsDatenGewasserkennzahl AT 812230Lage Osterreich VorarlbergFlusssystem RheinAbfluss uber Ill Rhein NordseeQuelle auf der FreschalpeQuellhohe ca 1800 m u A Mundung bei Schruns47 079212 9 902684 Koordinaten 47 4 45 N 9 54 10 O 47 4 45 N 9 54 10 O 47 079212 9 902684Lange 24 kmEinzugsgebiet 101 km Linke Nebenflusse TeufelsbachRechte Nebenflusse Gaflunerbach BurtschabachGemeinden Silbertal Bartholomaberg SchrunsEinwohner im Einzugsgebiet 7182 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Verlauf 3 Wasserbau 3 1 Litzdamm 3 2 Denaturierungen 3 3 Gescheiterte Umleitung 3 4 Litzkraftwerk 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseName BearbeitenDer ursprungliche Name der Litz lautete Illitz Der Namensbestandteil Ill stammt aus der keltischen Sprache ilara und bedeutet eilig Illitz die kleine Eilige 1 Verlauf Bearbeiten nbsp Bau des Litzdammes 1911 Nebenflusse und Wasserbauwerke LitzLegendeQuellgebiet nbsp Fresch Alpe 1 800 m Gaflunerbach nbsp Burtschabach nbsp nbsp nbsp Silbertal 889 m nbsp Litzkraftwerk nbsp nbsp Schruns 700 m nbsp IllDie Litz entspringt einer siebenteiligen Quelle nahe der Alpe Fresch in ca 1 800 Metern Seehohe Ein weiterer Teil des Wassers stammt aus dem Langsee welches unterirdisch in die Litz sickert Im Laufe der Zeit bildete der Fluss das Silbertal in einem leicht bauchigen Flusslauf Von rechter Seite kommt aus dem Gaflunertal der 6 5 Kilometer lange Gaflunerbach entgegen Sie durchquert den Siedlungskern von Silbertal passiert Bartholomaberg 2 und fliesst durch den Ort Schruns Nach etwa 24 Kilometern fliesst die Litz als langster Zufluss in die Ill Wasserbau BearbeitenLitzdamm Bearbeiten Am 14 und 15 Juni 1910 verursachte ein Hochwasser der Litz grossen Schaden im Gemeindegebiet von Schruns Als Folge wurde 1911 mit dem Bau des Litzdamms begonnen 3 Denaturierungen Bearbeiten Vom Siedlungsgebiet der Gemeinde Silbertal bis zur Einmundung in die Ill in Schruns muss die Litz durch unterschiedlichste Verbauungen bzw Nutzungen bis zum Gewasserrand heute von massig beeintrachtigt bis naturfern ausgewiesen werden Gescheiterte Umleitung Bearbeiten Gegen Ende des Jahres 1947 wurden konkrete Plane der OBB das Wasser der Litz durch einen 3 6 km langen Stollen auf Hohe des Fellimannle zur Alfenz hin umzuleiten und fur ihr dort geplantes Kraftwerk nutzbar zu machen bekannt Durch entschiedene Proteste der Bevolkerung und Marktgemeinde Schruns mit Versammlung Demonstration und Resolution mit Argumenten dass das Projekt dem Tourismus massiv schaden wurde unter starker Mitwirkung von Prof Richard Beitl und einem Gegenprojekt der Illwerke liessen die OBB diesen Plan letztlich am 18 November 1948 fallen 4 Litzkraftwerk Bearbeiten Die Planung fur den Bau begann mit der Eroffnung der Arlbergbahn im Jahr 1884 Massgeblich daran beteiligt waren der Standesreprasentant und Sternen Wirt Jakob Stemer sowie der Muhlen Besitzer Wilhelm Mayer 5 Am 1 April 1895 wurde mit dem Bau des Litzkraftwerks im Tobel Schruns begonnen und im Dezember des gleichen Jahres brannte im Gasthof Krone in Schruns bereits das erste elektrische Licht des Tales Im Jahre 1896 wurde das alte Litzkraftwerk in Betrieb genommen Im Jahre 1901 wurde ein zweiter Maschinensatz installiert 1904 erwarb die in der Grundung befindliche Montafonerbahn Aktiengesellschaft das Kraftwerk und nutzte dieses auch fur den Betrieb der ersten elektrisch betriebenen Eisenbahn der osterreichisch ungarischen Monarchie auf der Bahnstrecke Bludenz Schruns die 1905 in Betrieb ging Durch den zunehmenden Strombedarf wurde ein weiterer Ausbau notig 1913 wurde das Kraftwerk durch eine neue Wasserfassung Erhohung des Nutzgefalles und Austausch des ersten Maschinensatzes an die neuen Anforderungen angepasst Durch die Vergrosserung des Versorgungsgebietes und fur den Bau des Spullerseekraftwerks im Klostertal wurde 1920 ein weiterer Maschinensatz installiert 1983 wurde mit der Planung des neuen Litzkraftwerks begonnen Im August 1996 begannen die Bauarbeiten am Standort Tobelmuhle Die Wasserfassung des neuen Kraftwerks wurde im Bereich Holle gebaut Dieses wurde am 25 Juli 1998 in Betrieb genommen Mit Inbetriebnahme des neuen Kraftwerks wurde das alte endgultig abgeschaltet 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Litz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Mitteilung von Werner Vogt vom 29 Oktober 2019 ca 2 km Gemeindegrenze zu Schruns der Ort selber liegt weit oberhalb des Tals montafon 1906 2006 Memento vom 3 Januar 2016 im Internet Archive PDF 6 0 MB Richard Beitl 1900 1982 Wissenschaft Dichtung Wirken fur die Heimat Klaus Beitl Peter Strasser Hrsg 2009 Montafoner Heimatbuch Hrsg Stand Montafon 1974 Chronologie Memento des Originals vom 2 Januar 2019 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und 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