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Liselotte von Reinken 9 August 1911 in Bremen 18 August 2005 in Bremen Walle war eine deutsche Historikerin Biografin von Wilhelm Groener und Paula Modersohn Becker sowie langjahrige Mitarbeiterin bei Radio Bremen Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Familie 1 2 Ausbildung und Beruf 2 Werke und Veroffentlichungen 3 Literatur Quellen 4 Einzelnachweise 5 WeblinksBiografie BearbeitenFamilie Bearbeiten Liselotte von Reinken wurde als alteste von drei Tochtern in Bremen geboren Ihr Grossvater war Daniel von Reinken 1831 1894 der Herausgeber des Staatshandbuch der freien Hansestadt Bremen 1874 Ihre Eltern waren Carl von Reinken 1873 1947 und Carola von Reinken geb Hammer 1884 1983 1 Ihre Tanten waren u a die Bremer Malerin Margarethe von Reinken sowie deren Schwester Daniela die Schwiegermutter von Lilo Ramdohr Liselotte von Reinken hatte keine Nachkommen Ausbildung und Beruf Bearbeiten Von Reinken war Schulerin des Historikers Fritz Kern Sie arbeitete bis 1936 uber den englischen Kriegsminister Haldane und veroffentlichte eine Biografie desselben Ab 4 Oktober 1937 2 begann sie die Lebenserinnerung des seit 1932 vom NS Regime in den Ruhestand gedrangten ehemaligen Innenministers Wilhelm Groener in Form von Stenogrammen in dessen Wohnsitz in Bornstedt Potsdam aufzuzeichnen und mit zeitgenossischen Quellen abzugleichen Groener ubergab ihr seine Tagebucher aus der Zeit von 1914 bis 1918 um einer Beschlagnahme durch die Geheime Staatspolizei zuvorzukommen Reinken stellte aus diesem Material Auszuge her die sie Groener wochentlich vorlegte Im Marz 1938 lag bereits eine erste Fassung vor wobei Kritik an der mangelnden historischen Kontrolle seitens Fritz Kern aufkam die Liselotte von Reinken spater mit Rucksicht auf eine mogliche Zensur erklarte Ohnehin merkt der Kenner der Verhaltnisse dass Groener bei Abfassung seiner Erinnerungen alles vermieden hatte was ein Erscheinen des Buches wahrend des dritten Reiches von vorneherein unmoglich gemacht hatte 3 Sie beendete ihre Arbeit fur Groeners Lebenserinnerungen endgultig am 29 Marz 1939 4 funf Wochen vor seinem Tod nachdem bereits Auszuge daraus veroffentlicht worden waren 5 Nach 1945 wurde von Reinken Kulturredakteurin bei Radio Bremen wo sie 19 Jahre lang blieb Dabei war sie u a 1955 in der Abteilung Buchbesprechung tatig um 1964 Programmgestalterin der Abteilung Wort 6 und gab auch noch im Mai 1972 Interviews zur Rundfunkgeschichte 7 Zudem verfasste von Reinken ab 1965 weitere Biografien vor allem uber bedeutende Frauen So veroffentlichte sie 1965 eine Biografie von Bertha von Suttner und 1966 Forschungsergebnisse uber Konigin Christine Reinkens bekannteste Biografie die sie gemeinsam mit Gunter Busch verfasste behandelt das Leben und Schaffen der Worpsweder Malerin Paula Modersohn Becker die in der gleichen Kunstlerkolonie tatig gewesen war wie ihre Tante Margarethe von Reinken Im Jahre 1975 veroffentlichte Liselotte von Reinken eine Abhandlung uber die Geschichte des Rundfunks in Bremen 1924 1974 1983 ein weiteres Buch uber Paula Modersohn Becker im Rowohlt Verlag und 1994 verfasste sie zusammen mit Gunther Busch den Katalog zur Ausstellung der Gemalde Margarethe von Reinkens in der Kunsthalle Bremen Von Reinken wurde 2005 auf dem Waller Friedhof im Familiengrab EE47 beigesetzt Werke und Veroffentlichungen BearbeitenKunsthalle Bremen Hg Gunter Busch Liselotte von Reinken Margarethe von Reinken 1877 1962 Gemalde Aquarelle Zeichnungen Ausstellungskatalog Bremen 1994 Paula Modersohn Becker mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten Rowohlt Taschenbuch Reinbek 1983 ISBN 3 499 50317 4 Gunter Busch Liselotte von Reinken Hg Paula Modersohn Becker in Briefen und Tagebuchern Fischer Frankfurt am Main 1979 ISBN 3 10 050601 4 Rundfunk in Bremen 1924 1974 Bremen 1975 Deutsche Zeitungen uber Konigin Christine 1626 1689 eine erste Bestandsaufnahme in Band 6 von Studien zur Publizistik Bremer Reihe Deutsche Presseforschung Verlag Fahle Bremen 1966 Bertha von Suttner Memoiren Verlag C Schunemann Bremen 1965 Wilhelm Groener Lebenserinnerungen Jugend Generalstab Weltkrieg Hg von Friedrich Frhr Hiller von Gaertringen Band 41 von Deutsche Geschichtsquellen des 19 und 20 Jahrhunderts Verlag Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 1957 Haldane Umriss eines liberalen Imperialisten Verlag W Kohlhammer Stuttgart 1937 Haldane Beitrage zur Geschichte der nachbismarckischen Zeit und des Weltkriegs Verlag W Kohlhammer Stuttgart 1937 8 Literatur Quellen BearbeitenEdith Laudowicz Reinken Liselotte von In Frauen Geschichte n Bremer Frauenmuseum Hg Edition Falkenberg Bremen 2016 ISBN 978 3 95494 095 0 Einzelnachweise Bearbeiten private Genealogie Seite zum Waller Friedhof Groener Lebenserinnerungen Jugend Generalstab Weltkrieg Gottingen 1957 Hans Erich Stier Fritz Ernst Die Welt als Geschichte Band 19 1959 S 249 Groener Lebenserinnerungen Jugend Generalstab Weltkrieg Gottingen 1957 S 22 Bei Google Books Ausgabe von 1937 Deutsches Buhnenjahrbuch 1964 S 501 und 1955 S 381 Interview mit Rolf Steininger 19 Mai 1972 vgl Lit Steininger S 101 Vorabveroffentlichung von Haldanes Biografie 1937Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Liselotte von Reinken im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Beteiligung an Biografie Paula Modersohn Becker Werke von Liselotte von ReinkenNormdaten Person GND 116428007 lobid OGND AKS LCCN n82138213 VIAF 72144920 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reinken Liselotte vonKURZBESCHREIBUNG deutsche HistorikerinGEBURTSDATUM 9 August 1911GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 18 August 2005STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liselotte von Reinken amp oldid 238000348