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Lidija Wladimirowna Litwjak russisch Lidiya Vladimirovna Litvyak 18 August 1921 in Moskau 1 August 1943 bei Stalingrad war eine sowjetische Jagdfliegerin im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Zeit bei der sowjetischen Luftwaffe 3 Tod 4 Flugzeuge 5 Auszeichnungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIhr Vater war Eisenbahner und ihre Mutter war Kauffrau 1937 wurde ihr Vater zum Volksfeind erklart und spater hingerichtet Eigentlich hatte diese Tatsache ihre Laufbahn behindern mussen doch sie erreichte trotzdem den Rang des Mladschi Leitenants Mladshij Lejtenant dieser Rang entspricht ungefahr dem Rang des Unterleutnants in der NVA Im Jahre 1940 beendete sie die Mittelschule und machte den Flugschein Mit 15 Jahren absolvierte sie ihren ersten Alleinflug und machte spater den Fluglehrerschein Danach wurde sie 1940 beim Aeroklub W P Tschkalow in Moskau Fluglehrerin Im Jahre 1941 wurde sie Fluglehrerin an der Flugschule Saratow 1 Zeit bei der sowjetischen Luftwaffe BearbeitenAls es nach fruhen Niederlagen gegen das Deutsche Reich im Zweiten Weltkrieg an zum Jagdflieger geeigneten Mannern mangelte boten einige Frauen aus der zivilen Luftfahrt der Sowjetunion ihre Dienste an wurden jedoch abgewiesen spater jedoch aufgenommen Am 15 Oktober 1941 erhielt Lidija Litwjak ihre militarische Ausbildung in Engels Im Jahre 1942 wurden drei Geschwader gebildet die nur aus Frauen bestanden das 586 Jagdfliegerregiment das 587 Bombenfliegerregiment und das 588 Nachtbombenfliegerregiment bekannt auch als Nachthexen Am 10 September 1942 wurde sie mit drei anderen talentierten Jagdfliegerinnen zum 437 Jagdfliegerregiment versetzt 1943 wurde sie zum 269 IAP versetzt Am 19 Februar wurde sie zum Mladschi Leitenant Unterleutnant ernannt Als sie am 22 Marz 1943 verletzt wurde musste sie bis Mai im Hospital bleiben Als sie zu ihrem Regiment zuruckkehrte war es in 73 Gardejagdfliegerregiment umbenannt worden Sie erzielte 13 eigene und vier Gruppenabschusse bei 168 Einsatzen 2 Tod BearbeitenAls sie am 1 August 1943 zum wiederholten Male startete um nach Bombern zu suchen entdeckte sie einen Schwarm Junkers Ju 88 und ging zum Angriff uber Sie hatte die uber den Bombern Begleitschutz fliegenden Messerschmitt Bf 109 nicht bemerkt doch als diese auf sie zukurvten griff sie frontal an Ihr Staffelkamerad sah dass alle hinter einer Wolke verschwanden Er sah Litwjak erst wieder als ihre Jakowlew Jak 1 steuerlos zu Boden trudelte 3 Ihre Maschine zerschellte in der Nahe eines kleinen Dorfes deren Bewohner sie unter dem Flugel ihrer Jak begruben manche Quellen berichten dass sie unter dem ganzen Flugzeug begraben wurde Zeugen aus dem Dorf berichteten von einer jungen blonden Frau mit Kopfverletzung Da das Wrack entfernt wurde konnte ihr Grab bis 1979 nicht lokalisiert werden Nachdem es dann endlich gefunden worden war wurde sie feierlich in einem Massengrab beigesetzt 4 Flugzeuge BearbeitenZuerst flog Litwjak eine Lawotschkin La 5 spater wurde sie auf die Jak 1 umgeschult Ihre Jak 1 beim 296 IAP war grun schwarz getarnt und trug eine gelbe 44 Beim 73 GwIAP flog sie eine Jak 1b die sich hauptsachlich durch die Vollsichthaube von ihrer anderen Jak unterschied Diese Maschine war auch schwarz grun getarnt trug aber eine weisse 22 In diesem Flugzeug starb sie Ihr Mechaniker berichtet dass sie eine Postkarte mit gelben Rosen an der linken Seite ihres Armaturenbretts befestigt hatte Ausserdem malte sie sich eine weisse Lilie auf ihre Jak das verhalf ihr zu dem Spitznamen Weisse Lilie von Stalingrad Die Lilie war eine Anspielung auf ihren Spitznamen Lilija Falschlicherweise wurde auch behauptet dass es eine weisse Rose war 5 Auszeichnungen BearbeitenAm 17 Februar 1943 erhielt sie den Rotbannerorden Der Kommandeur ihrer Einheit beantragte den Titel Held der Sowjetunion fur sie Der Antrag wurde abgelehnt da ihre Leiche nicht gefunden werden konnte Die Verleihung erfolgte postum am 5 Mai 1990 nachdem die Gebeine 1989 gefunden worden waren 4 Literatur BearbeitenJim Winchester Kampfflugzeuge Die besten Jager und Jagdbomber der Welt von 1914 bis heute Parragon Books 2006 ISBN 1 4054 4940 3 Gian Piero Milanetti Soviet Airwomen of the Great Patriotic War A pictorial history Istituto Bibliografico Napoleone Rome Italy 2013 ISBN 978 88 7565 146 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lydia Litvyak Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hans Seidel Stalin s Eagles An illustrated Study of the Soviet Aces of World War II and Korea Schiffer Publishing Atglen PA 1998 ISBN 0 7643 0476 3 S 134 Reina Pennington Wings Women and War Soviet Airwomen in World War II Combat University Press of Kansas 1997 ISBN 0 7006 1554 7 S 163 264 Bruce Myles Night Witches the untold story of Soviet women in combat Mainstream 1981 ISBN 0 906391 22 9 S 232 a b Anne Noggle A Dance with Death Soviet Airwomen in World War II Texas A amp M University 1994 ISBN 0 89096 601 X S 199 Trevor James The White Rose of Stalingrad In history org uk Historical Association 2 Marz 2013 abgerufen am 14 Dezember 2021 englisch Normdaten Person GND 1042915385 lobid OGND AKS LCCN no2013028443 VIAF 305316104 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Litwjak Lidija WladimirownaALTERNATIVNAMEN Litvyak Lidiya Vladimirovna russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetische JagdfliegerinGEBURTSDATUM 18 August 1921GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 1 August 1943STERBEORT bei Stalingrad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lidija Wladimirowna Litwjak amp oldid 229666513