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Die liberale Reichspartei war eine kurzlebige liberal konservative Partei zu Beginn des Deutschen Kaiserreichs Sie bestand von 1871 bis 1874 Fraktionsvorsitzender Chlodwig zu Hohenlohe SchillingsfurstInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenAus dreissig Reichstagsabgeordneten entstand 1871 die Fraktion der liberalen Reichspartei Diese war ein Rest der Altliberalen und stand politisch zwischen den Nationalliberalen und den Freikonservativen Der ursprunglich geplante Parteiname Deutsche Reichspartei musste aufgegeben werden weil die Freikonservativen diesen Namen fur sich beanspruchten Beide Parteien standen auf Seiten Otto von Bismarcks Allerdings verlangte die liberale Reichspartei Presse und Vereinsfreiheit Sie verlangte auch die Klarung des Verhaltnisses von Staat und Kirche und unterstutzte den beginnenden Kulturkampf Sie unterstutzte 1873 den Antrag zur Lex Miquel Lasker was schliesslich zur Erarbeitung des BGB fuhrte Dagegen standen sie Forderungen von Seiten der Linksliberalen und der Sozialdemokraten nach einer Parlamentarisierung des Reiches ablehnend gegenuber Eine regelrechte Parteiorganisation bestand nicht Die Liberale Reichspartei blieb eine Honoratiorenpartei Eine grosse Bedeutung in der Reichstagsfraktion spielten Abgeordnete aus dem Adel Fast die Halfte der Fraktion kam aus dieser Gesellschaftsschicht Die Fraktion bestand etwa zur Halfte aus foderalistisch orientierten Protestanten und zur anderen Halfte aus liberalen Katholiken 1 Der spatere Reichskanzler und fruhere bayerische Ministerprasident Chlodwig zu Hohenlohe Schillingsfurst war Fraktionsvorsitzender Als dieser 1874 Botschafter in Paris wurde bedeutete dies eine schwere Krise fur die Partei Bei der Reichstagswahl von 1874 konnte die Partei nur noch drei Abgeordnete stellen Davon schlossen sich zwei der Freikonservativen Reichspartei und einer den Nationalliberalen an Dies bedeutete das Ende der Liberalen Reichspartei Einzelnachweise Bearbeiten Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Band 1 Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum Untergang der Weimarer Republik Munchen 2001 S 224Literatur BearbeitenHelmut Steinsdorfer Die liberale Reichspartei LRP von 1871 Steiner Stuttgart 2000 ISBN 3 515 07566 6 Teildigitalisat Walter Tormin Geschichte der deutschen Parteien seit 1848 2 veranderte Auflage Kohlhammer Stuttgart u a 1967 S 59f Geschichte und Gegenwart Weblinks Bearbeitenhttps www dhm de lemo kapitel kaiserreich innenpolitik liberalerpNormdaten Korperschaft GND 4243894 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liberale Reichspartei amp oldid 234034544