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Levocabastin ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der H1 Antihistaminika der zweiten Generation Es wird in Form von einer Suspension als Augentropfen und Nasenspray zur lokalen symptomatischen Behandlung allergischer Erkrankungen eingesetzt StrukturformelAllgemeinesFreiname LevocabastinAndere Namen 3S 4R 1 4 Cyano 4 4 fluorphenyl cyclohexyl 3 methyl 4 phenylpiperidin 4 carbonsaure 3S 1 cis 3a 4b 1 4 Cyano 4 4 fluorphenyl cyclohexyl 3 methyl 4 phenylpiperidin 4 carbonsaureSummenformel C26H29FN2O2Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 79516 68 0 79547 78 7 Hydrochlorid PubChem 54385ChemSpider 16736421DrugBank DB01106Wikidata Q2240116ArzneistoffangabenATC Code R01AC02 S01GX02Wirkstoffklasse AntihistaminikumWirkmechanismus H1 RezeptorantagonistEigenschaftenMolare Masse 420 5 g mol 1SicherheitshinweiseBitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht fur Arzneimittel Medizinprodukte Kosmetika Lebensmittel und Futtermittel beachtenGHS Gefahrstoffkennzeichnung 1 Hydrochlorid AchtungH und P Satze H 315 319 335P 261 305 351 338 1 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Inhaltsverzeichnis 1 Klinische Angaben 1 1 Anwendungsgebiete Indikationen 1 2 Gegenanzeigen Kontraindikationen 1 3 Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten 1 4 Anwendung wahrend Schwangerschaft und Stillzeit 1 5 Unerwunschte Wirkungen Nebenwirkungen 2 Pharmakologische Eigenschaften 2 1 Wirkungsmechanismus Pharmakodynamik 2 2 Aufnahme und Verteilung im Korper Pharmakokinetik 3 Handelsnamen 4 EinzelnachweiseKlinische Angaben BearbeitenAnwendungsgebiete Indikationen Bearbeiten Levocabastin ist ein H1 Antihistaminikum das ausschliesslich topisch angewendet wird Levocabastinhaltige Augentropfen und Nasensprays sind zur symptomatischen Behandlung der allergischen Konjunktivitis einschliesslich der Konjunctivitis vernalis Fruhjahrskatarrh bzw zur symptomatischen Behandlung der allergischen Rhinitis zugelassen 2 Gegenanzeigen Kontraindikationen Bearbeiten Bei einer bekannten Uberempfindlichkeit gegen levocabastinhaltige Arzneimittel ist deren Anwendung kontraindiziert 2 Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten Bearbeiten Bei bestimmungsgemasser Anwendung sind kaum Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu erwarten Oxymetazolin haltige Nasensprays konnen die Aufnahme von nasal verabreichtem Levocabastin vorubergehend verringern 2 Anwendung wahrend Schwangerschaft und Stillzeit Bearbeiten Ein embryotoxisches oder teratogenes Potential konnte aus tierexperimentellen Studien nicht abgeleitet werden Da nur begrenzte Daten von schwangeren Frauen vorliegen gilt das Risiko fur eine Schwangerschaft beim Menschen als weitgehend unbekannt 2 Der Ubergang von nasal bzw ophthal verabreichten Levocabastin in die Muttermilch ist begrenzt etwa 0 6 bzw 0 3 Prozent Die Anwendung in der Stillzeit erfolgt nach einer Nutzen Risiko Abwagung 2 Unerwunschte Wirkungen Nebenwirkungen Bearbeiten Bei der Anwendung von Levocabastin Augentropfen treten haufig 1 10 Prozent Augenschmerzen und verschwommenes Sehen auf Gelegentlich 0 1 1 Prozent tritt ein Augenlidodem auf Konjunktivitis Augenschwellung Blepharitis oculare Hyperamie tranende Augen sonstige Beschwerden am Verabreichungsort Angioodem Uberempfindlichkeit Kontaktdermatitis Urtikaria und Kopfschmerzen sind sehr selten lt 0 01 Prozent 2 Sehr haufig lt 10 Prozent nach der Anwendung von Levocabastin Nasensprays wurden Kopfschmerzen beobachtet Haufig treten auch Ubelkeit Mudigkeit Schmerzen Sinusitis Benommenheit Schlafrigkeit Schmerzen im Rachen Kehlkopf Bereich Epistaxis Nasenbluten und Husten auf Gelegentlich treten Angioodeme Unwohlsein Reizung Schmerzen Trockenheit am Verabreichungsort Uberempfindlichkeitsreaktionen Dyspnoe Nasenbeschwerden nasale Kongestion und Bronchospasmus auf Nebenwirkungen wie Tachykardie Brennen Unbehagen am Verabreichungsort und Nasalodem sind selten 0 01 0 1 Prozent 2 Pharmakologische Eigenschaften BearbeitenWirkungsmechanismus Pharmakodynamik Bearbeiten Levocabastin ist ein H1 Rezeptorantagonist mit einer Selektivitat gegenuber anderen Histamin und Aminrezeptoren Des Weiteren bindet Levocabastin an den Neurotensinrezeptor NTS2 Aufnahme und Verteilung im Korper Pharmakokinetik Bearbeiten Die systemische Bioverfugbarkeit von Levocabastin nach Anwendung am Auge liegt bei etwa 30 bis 60 Prozent Bei bestimmungsgemasser Anwendung werden keine wirksamen Blutspiegel erreicht Nach Anwendung in der Nase betragt die systemische Bioverfugbarkeit 60 bis 80 Prozent Die Plasmahalbwertzeit liegt bei 35 bis 40 Stunden Systemisch aufgenommenes Levocabastin wird uberwiegend uber den Urin ausgeschieden 2 Handelsnamen BearbeitenMonopraparateLivocab D Livostin A CH Levoreact I Einzelnachweise Bearbeiten a b Datenblatt Levocabastine hydrochloride 99 HPLC solid bei Sigma Aldrich abgerufen am 3 Januar 2013 PDF a b c d e f g h Fachinformation Livocab Kombi McNeil Stand Marz 2011 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Levocabastin amp oldid 233498313