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Lessa ist ein rechtsseitig der Elbe gelegener Ortsteil der sachsischen Gemeinde Zeithain im Landkreis Meissen LessaGemeinde ZeithainKoordinaten 51 19 N 13 18 O 51 3207 13 3042 96 Koordinaten 51 19 15 N 13 18 15 OHohe 96 m u NHNFlache 60 haEinwohner 42 1925 Bevolkerungsdichte 70 Einwohner km Eingemeindung 1 Oktober 1936Eingemeindet nach BobersenPostleitzahl 01619Vorwahl 03525Lessa Sachsen Lage von Lessa in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLessa umfasst Zwei grosse Bauernguter die am sudlichen Ortseingang von Bobersen gelegen sind und Liegt an der Elbe gegenuber von Riesaer Elbufer Sudlich von Lessa verlauft die Bundesstrasse 169 uber die der Ortsteil mit Riesa verbunden ist und die Bahnstrecken Riesa Elsterwerda Riesa Falkenberg und Leipzig Dresden Um 1900 wurde Lessa als Bauernweiler mit Grossblockflur beschrieben Geschichte BearbeitenLessa wurde 1289 als Herrensitz des Heinricus de Lessowe erstmals erwahnt 1 2 In anderer Quelle wurde Lessa sogar schon am 19 Juli 1013 erwahnt als Konig Heinrich II dem durch feindliche Verwustungen geschadigten Stift Meissen mehrere Dorfer darunter im Gau Daleminci das Dorf Glussi Dep Cap Misn Nr 1 im C S 11 1 25 falschlich Glupp wobei die Zuordnung zum heutigen Ort unsicher ist Das anlautende G ging im Obersorbischen in unhorbares H uber welches schriftlich oft ganz wegfiel Glussi Lussi Lessa Der Ortsname war mehrmaligen Anderungen unterzogen so wurde Lessa im Jahr 1289 im Namen Heinricus de Lessowe genannt 1342 Lezzowe 1380 um 1380 Lessau 1464 Lesaw 1472 Lessaw 1555 Lesse 1664 Lessa und Lossa im Jahr 1745 Das ursprungliche Konigsgut ging spater an das Stift Meissen bevor es spater ein markgrafliches Lehn wurde 1464 gehorte es mit beiden Gerichten zum Rittergut Grodel im Amt Hayn Nach 1385 belehnte Landgraf Friedrich Zwei Riesaer Nonnen und eine im Heiligen Kreuz Kloster mit 60 gr und 1ss jahrlicher Zinsen in Villa Lessau mit Bewilligung der Bruder Hermann und Friedrich Karas 1464 besitzen die von Schleinitz auf Grodel Dorf und Erbgericht 1472 besitzt Tietze von Schleinitz 2 besessene Mann mit allen Gerichten in Lessa Joachim von Schleinitz auf Skassa verkauft 1537 Zinsen dem Domkapitel Meissen 1555 hat das Rittergut Skassa die Grundherrschaft in Lessa inne bis Lessa 1696 wieder zum Rittergut Grodel kam Dort blieb es bis zur Aufhebung der Patrimonialgerichte Lessa war bis 2001 nach Groba gepfarrt danach gehorte es zur Kirchgemeinde Riesa West Falls wahrend eines Hochwassers jemand starb gab es in Bobersen einen kleinen Friedhof der der Gemeinde Bobersen gehorte und auf dem auch Lessaer Burger ab 18 Februar 1763 beerdigt werden durften nachdem sie dieses Recht vor Gericht erstritten hatten Ursprunglich Lag Lessa zwischen den Fahrhausern und dem Eisenbahnviadukt und den zu Bobersen gehorenden Fahrhausern an der Elbe wo sie Uberschwemmungen und Eisfahrten direkt ausgesetzt waren Im Marz 1784 wurde Lessa von einem verheerenden Hochwasser heimgesucht bei dem ein Gutsbesitzer sein gesamtes Vieh ausser einer Kuh verlor 1799 und 1800 riss der Gutsbesitzer Johann Georg Kurze die Gebaude seines Gutes ab und liess sie an der heutigen Stelle neu bauen Nachdem die Gebaude seines damaligen Nachbars Johann Friedrich Zimmermann 1820 durch das Eis weggerissen wurden folgte ihm dieser an die neue Stelle 1827 erbaute Bobersen gemeinsam mit Lessa fur 300 Thlr ein Schulhaus Vorher fand der Unterricht in gemieteten Raumen durch einen Wandelschullehrer statt der fur mehrere Orte zustandig war Am 7 Oktober 1827 erfolgte die Weihe durch Pastor Johann Gotthelf Heinicke 1840 erhielten in 2 Klassen 100 Schuler ihren Unterricht Im Jahr 1925 waren 41 Einwohner von Lessa evangelisch lutherisch und 1 Einwohner gehorte einer anderen Konfession an Am 23 April 1745 erhielt Graf von Wolfersdorff auf Grodel die Mitteljagt und Fasanerie auf Losser Fluren und Geholzen Durch die Sachsische Landgemeindeordnung von 1838 erhielt das Dorf Eigenstandigkeit als Landgemeinde Ab 1856 wurde Lessa vom Gerichtsamt Riesa verwaltet und ab 1875 von der Amtshauptmannschaft Grossenhain Im Jahr 1936 wurde Lessa nach Bobersen eingemeindet Sachsen kam nach dem Zweiten Weltkrieg in die Sowjetische Besatzungszone und spater zur DDR Nach der Gebietsreform 1952 wurde Lessa dem Kreis Riesa im Bezirk Dresden zugeordnet Nach der Deutschen Wiedervereinigung kamen Bobersen und Lessa zum wiedergegrundeten Freistaat Sachsen Die folgenden Gebietsreformen in Sachsen ordneten Bobersen mit Lessa 1994 dem Landkreis Riesa Grossenhain und 2008 dem Landkreis Meissen zu Durch den Zusammenschluss von Roderau und Bobersen entstand 1994 die Gemeinde Roderau Bobersen Am 1 Juli 2002 wurde Roderau Bobersen nach Zeithain eingemeindet Bei der Jahrhundertflut 2002 wurde Bobersen mit Lessa schwer getroffen Am 16 August 2002 brach der Elbdamm bei Moritz und die Elbaue lief innerhalb kurzer Zeit zwischen Moritz Promnitz Roderau und Bobersen Lessa voll Die B169 wurde uberspult und das Eisenbahnviadukt zerstort Im Juni 2013 war die Gemeinde erneut vom Hochwasser betroffen Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Bevolkerung 1 3 Jahr Einwohner Jahr Einwohner1552 2 besessene r Mann 2 Inwohner 1890 321764 2 besessene r Mann 3 Hufen je 32 33 Scheffel 1910 351834 25 1925 421871 24 1936 Bobersen 4 Literatur BearbeitenMortzsch Otto Historisch Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Grossenhain 1 Auflage Verl Landesverein Sachs Heimatschutz Dresden 1935 S 50 Johann Gotthelf Heinicke Sachsens Kirchen Galerie Die Inspektion Oschatz 3 Auflage Schmidt Dresden 1840 S 128 129 Weblinks BearbeitenLessa im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Bobersen und Lessa auf der Internetseite der Gemeinde ZeithainEinzelnachweise Bearbeiten a b Lessa im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Internetseite Gemeinde Zeithain Ortsteil Bobersen mit Lessa Abgerufen am 6 November 2017 Michael Rademacher Landkreis Grossenhain Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Mit der Eingemeindung von Lessa nach Bobersen 1936 wurden nur noch amtliche Einwohnerzahlen fur den gesamten Ort erhoben Ortsteile von Zeithain Cottewitz Gohlis Jacobsthal Kreinitz Lorenzkirch Moritz Neudorf Promnitz Roderau Bobersen Zeithain Zschepa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lessa Zeithain amp oldid 210679373