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Lepidotes ist eine Gattung ausgestorbener Knochenfische die im Toarcium Unterjura in Europa vorkam Die Gattung wurde 1843 durch den schweizerisch amerikanischen Naturforscher Louis Agassiz anhand zweier Fischarten aus dem Posidonienschiefer von Ohmden in der Nahe von Stuttgart aufgestellt und entwickelte sich in der Folgezeit zu einer Sammelgattung engl wastebasket genera aller moglichen mesozoischen Strahlenflosser die oft schlecht prapariert untersucht und diagnostiziert waren und oft als Nomen dubium eingestuft werden mussen Im Januar 2012 wurde die Gattung durch die Palaontologin Adriana Lopez Arbarello neu diagnostiziert auf vier Arten aus dem Toarcium beschrankt und neu den Lepisosteiformes zugeordnet vorher Semionotiformes LepidotesFossil von Lepidotes elvensisZeitliches AuftretenToarcium Unterjura 182 7 bis 174 1 Mio JahreFundorteWeltweitSystematikKlasse Strahlenflosser Actinopterygii Unterklasse Neuflosser Neopterygii Teilklasse Knochenganoiden Holostei GinglymodiOrdnung LepisosteiformesGattung LepidotesWissenschaftlicher NameLepidotesAgassiz 1843 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Arten 3 Literatur 4 WeblinksMerkmale BearbeitenLepidotes Arten waren relativ grosse Fische gt 0 5 m mit gedrungenem Korper und langlichem Kopf Ihre Augen waren klein die Zahne spitz mit abgerundeten Enden Die Maxillare ein Oberkieferknochen war zahnlos sehr kurz und breit Die Korperhohe betrug etwa 35 der Standardlange die Kopflange ca 30 der Standardlange Bauchflossen Rucken und Afterflosse befanden sich an der hinteren Korperhalfte der Bauchflossenansatz etwa nach 55 der Standardlange der Ruckenflossenansatz nach ca 65 und die Afterflosse nach 75 der Standardlange Die Ruckenflosse war kurz und spitz die Bauchflossen klein die Brustflossen etwas grosser Die Schwanzflosse war heterocerk und leicht gegabelt Die dicken viereckigen und in diagonalen Reihen angeordneten Ganoidschuppen waren uber ein Gelenk miteinander verbunden und konnten gegeneinander bewegt werden Die viereckigen Infraorbitalia Knochen um die Augen an der hinteren Orbita waren langer als breit Zahlreiche in Reihen angeordnete Suborbitalia Knochen unterhalb der Augenhohle von unterschiedlicher Form und Grosse bedeckten das Quadratum seitlich Lepidotes hatte nur ein paariges Extrascapulare ein Schadelknochen Das Seitenliniensystem erstreckte sich bis in die Augenregion Die mittlere Porenreihe lag in einer Nut zwischen dem Dermopteroticum Hautknochen uber dem Squamosum und den Scheitelbeinen Arten BearbeitenLepidotes gigas Agassiz 1832 spates Toarcium von Holzmaden Deutschland Lepidotes elvensis Blainville 1818 Toarcium Frankreich Lepidotes semiserratus Agassiz 1836 Toarcium von Whitby England Lepidotes bulowianus Jaekel 1929 Toarcium von Dobbertin Mecklenburg Vorpommern Deutschland Literatur BearbeitenAdriana Lopez Arbarello Phylogenetic Interrelationships of Ginglymodian Fishes Actinopterygii Neopterygii PLoS ONE doi 10 1371 journal pone 0039370 Karl Albert Frickhinger Fossilien Atlas Fische Mergus Verlag fur Natur und Heimtierkunde Baensch Melle 1999 ISBN 3 88244 018 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lepidotes Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Paleobiology Database Lepidotes Agassiz 1843 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lepidotes amp oldid 222902556