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Leopold August Cirsovius 4 Marz 1706 in Ahrensbok 10 Februar 1770 in Kiel begraben in Munsterdorf war ein deutscher Jurist und Landsyndikus Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenLeopold August Cirsovius war als Mitglied der Familie Cirsovius und ein Sohn von David Immanuel Cirsovius um 1674 in Fredericia Februar 1716 in Ahrensbok und dessen Ehefrau Sophie Ernestine geborene Franck verwitwete Gramkow um 1675 in Ahrensbok 16 Dezember 1751 in Windbergen Der Vater reiste gemeinsam mit Erbprinz Adolf August von Plon und arbeitete ab 1701 als Pastor in Ahrensbok Die Mutter war eine Tochter des Amtsschreibers Martin Franck aus Ahrensbok der vor 1688 starb Sie hatte in erster Ehe den Amtschreiber Karsten Gramkow aus Reinfeld geheiratet der 1698 starb 1 Cirsovius erhielt den Vornamen des einzigen Sohnes der verwitweten Herzogin Elisabeth Sophie Marie der noch im selben Jahr im Alter von vier Jahren verstarb Anfangs bekam Cirsovius gemeinsam mit seinen Geschwistern Privatunterricht im Haus seiner Eltern Anfang 1716 starb sein Vater Die Herzogin verhalf Cirsovius und dessen alterem Bruder Erdmann Seyfart 1704 1777 daraufhin 1718 zu Freiplatzen in der Lateinschule Kloster Amelungsborn Cirsovius sollte eine militarische Laufbahn einschlagen lehnte dies jedoch ab Stattdessen wunschte er dem Beispiel seines Bruders folgend Theologie zu studieren Der Amelungsborner Rektor Muller sprach sich ebenfalls dafur aus sodass Cirsovius schliesslich studieren konnte 2 Ostern 1724 beendeten Cirsovius und sein Bruder die Schule Im Oktober 1724 schrieben sie sich an der Universitat Jena ein Der Braunschweiger Hof hatte Stipendien zugesagt die er jedoch nicht zahlte Da die Mutter ebenfalls wenig Geld hatte verliessen die Bruder 1727 die Universitat und gingen nach Braunschweig Cirsovius hatte hier eine Stelle als Auditeur Militarrichter bekommen lehnte diese jedoch ab Stattdessen ging er zu seinem Halbbruder Benedict Ernst Gramkow nach Schonberg und legte bei Berthold Christoph Balcke als erstem Verwaltungsbeamten des Furstentums Ratzeburg das Examen ab 3 Cirsovius wollte eine Laufbahn beim Reichskammergericht in Wetzlar aufnehmen wofur die Mittel seiner Mutter jedoch nicht ausreichend Stattdessen unterrichtete er als Hauslehrer der Familie von Wetken auf Gross Schenkenberg einen Sohn der Familie Nebenbei setzte er seine Studien fort und beschaftigte sich mit der Gutswirtschaft Nach kurzer Zeit wickelte er die Rechtsgeschafte des Gutes ab Daruber hinaus arbeitete er als Notar bei Johann Schaevius 4 Als 1729 Herzog Friedrich Karl in Plon einzog bemuhte sich Cirsovius bei diesem eine Stelle zu bekommen Da die Bemuhungen aussichtslos erschienen liess er sich im Fruhjahr 1731 in Gluckstadt als Advokat nieder Seine alteren Kollegen Johann Jacob Adami und Zacharias Ernst Groth unterstutzten ihn sodass er schnell ausreichende Einkunfte hatte um einen eigenen Hausstand grunden zu konnen Klosterprobst Benedikt von Ahlefeldt ubertrug ihm gelegentlich die Aufgabe an seiner statt im Gericht des Klosters Uetersen zu prasidieren Zu nicht bekannter Zeit wurde er zum Regierungsadvokaten bestallt Konig Friedrich V bestatigte dies nach seiner Inthronisierung im Jahr 1746 5 Wahrend des Kieler Umschlags des Jahres 1748 wahlte die Schleswig Holsteinische Ritterschaft Cirsovius zu ihrem Landsyndikus Dies war verbunden mit der Auflage zwei Jahre einen Wohnsitz in Kiel zu haben Im Herbst 1749 kam Cirsovius der Auflage nach Ab 1754 arbeitete er auch fur Herzog Friedrich Carl von Plon Dieser machte ihn zum Justizrat und ubertrug ihm die Aufgabe 1753 das koniglich entschiedene Konkursverfahren des Ploner Teilherzogtums Rethwisch abzuwickeln Ausserdem sollte er gemeinsam mit Justizrat Franz Barthold Schrodter den Sukzessionsvertrag verhandeln gemass dem das Herzogtum Plon an den Konig von Danemark gehen sollte 6 Der Herzog uberzeugte Cirsovius mit guten Angeboten zu einem vollstandigen Wechsel in seine Dienste Cirsovius kaufte ein Haus des verstorbenen Hofmarschalls Bugislaw Ernst von Holstein und plante im Sommer 1757 vom Dienst als Landsyndikus zuruckzutreten Nach seiner zweiten Eheschliessung Ende 1756 entschied er jedoch in Kiel zu bleiben Vom Herzog aus Plon erhielt er eine jahrliche Pension von 200 Reichstalern um weiter auf ihn zugreifen zu konnen 1759 ubernahm Cirsovius den Vorsitz einer Kommission die aufklaren sollte warum es in den Dorfern des Amtes Traventhal zu einem Aufstand gekommen war 7 Friedrich Carl von Plon starb im Jahr 1761 Cirsovius schickte danach seine Bestallung zum Ploner Justizrat an den neuen Landesherren Konig Friedrich V Dabei schrieb er dass er als Landsyndikus der Ritterschaft nicht mehr wie zuvor fur den Herzog tatig werden wolle um einen Interessenkonflikt zu vermeiden Der Konig ernannte ihn trotzdem 1762 zu seinem Justizrat Ab 1763 bekam er wieder eine herzogliche Pension 8 Cirsovius arbeitete danach insbesondere als Landsyndikus Er versuchte eine Brandgilde fur alle Guter der Herzogtumer einzurichten Erst als Caspar von Saldern und Friedrich Wilhelm Otte sich ebenfalls hierfur einsetzten konnte das Vorhaben realisiert werden 1767 wurde Cirsovius zum Etatsrat ernannt Ab 1768 beschaftigte er sich als Justitiar der Herrschaft Herrenstein mit dem letzten der Prozesse um die Leibeigenschaft in Schmoel 9 Familie BearbeitenCirsovius heiratete am 1 September 1734 in Gnissau Dorothea Friederike Stammetz 18 Dezember 1708 in Reinfeld Oktober 1755 in Kiel Ihr Vater Johann Carl Stammetz 1661 1729 arbeitete seit 1698 als Pastor in Reinfeld Aus dieser Ehe stammten drei Tochter und zehn Sohne darunter Johann Carl Cirsovius Von den Kindern uberlebten nur eine Tochter und drei Sohne ihren Vater 10 In zweiter Ehe heiratete Cirsovius am 29 Oktober 1756 in Kiel Maria Martha Wibel 29 Dezember 1728 in Breitenburg 11 Oktober 1786 in Kiel Sie war eine Tochter von Johann Ludwig Wibel 1696 1743 der als Oberinspektor der Herrschaft Breitenburg arbeitete und mit Maria geborene Pistorius verheiratet war 11 Literatur BearbeitenLeo Beckmann Cirsovius Leopold August in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 73 75 Einzelnachweise Bearbeiten Leo Beckmann Cirsovius Leopold August in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 73 Leo Beckmann Cirsovius Leopold August in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 73 74 Leo Beckmann Cirsovius Leopold August in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 74 Leo Beckmann Cirsovius Leopold August in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 74 Leo Beckmann Cirsovius Leopold August in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 74 Leo Beckmann Cirsovius Leopold August in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 74 Leo Beckmann Cirsovius Leopold August in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 74 Leo Beckmann Cirsovius Leopold August in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 74 75 Leo Beckmann Cirsovius Leopold August in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 75 Leo Beckmann Cirsovius Leopold August in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 73 Leo Beckmann Cirsovius Leopold August in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 73 Normdaten Person GND 1154362108 lobid OGND VIAF 4103152140034111100003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cirsovius Leopold AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und LandsyndikusGEBURTSDATUM 4 Marz 1706GEBURTSORT AhrensbokSTERBEDATUM 10 Februar 1770STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leopold August Cirsovius amp oldid 241944420