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Leon Errol 3 Juli 1881 in Sydney New South Wales als Leonce Errol Sims 12 Oktober 1951 in Los Angeles Kalifornien war ein australischer Komiker und Schauspieler in Theater und Film Vor allem in den USA tatig trat er u a bei den Ziegfeld Follies auf hatte von 1935 bis zu seinem Tod seine eigene Leon Errol Kurzfilmreihe bei RKO Pictures und war Co Star der Mexican Spitfire Reihe desselben Studios Im deutschsprachigen Raum ist Errol eher unbekannt In den 1980er Jahren liefen einige wenige seiner Kurzfilme in den ZDF Serien Hande hoch der Meister kommt und Vater der Klamotte Lupe Velez und Leon Errol in der Serie Mexican Spitfire 1940 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 2 Filmografie Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Karriere BearbeitenLeonce Errol Sims wurde 1881 in Sydney geboren An der dortigen Universitat studierte er zunachst Medizin bevor er seinem Interesse an der Schauspielerei nachgab Unter dem Kunstlernamen Leon Errol absolvierte er in Australien und Neuseeland Auftritte in diversen Variete Shows Operetten Shakespeare und Zirkus Auffuhrungen Im Jahr 1905 emigrierte Errol in die Vereinigten Staaten 1 Dort war er anfangs Chef einer eigenen Burlesque Truppe mit der er noch im selben Jahr dem spateren Filmkomiker Fatty Arbuckle zu dessen ersten professionellen Auftritten verhalf 1911 trat der Unterhaltungskunstler erstmals am Broadway in New York auf wo er in den 1910er und 1920er Jahren in einer Vielzahl von Produktionen spielte zumeist Musikkomodien Unter anderem arbeitete er mit dem legendaren Broadway Produzenten Florenz Ziegfeld junior und dessen ebenso legendaren Akteuren Bert Williams Fanny Brice und W C Fields zusammen Sein Filmdebut gab Errol 1916 in drei Kurzfilm Komodien fur die George Kleine Productions die erst 1920 21 in die Kinos kamen und in deren bekanntester Nearly Spliced Arthur Housman sein Partner war Insgesamt blieben seine Filmauftritte bis zum Ende der Stummfilmzeit um 1930 eher sparlich Mit Beginn des Tonfilms kam Errol wie viele andere Theaterschauspieler nach Hollywood um sich letztlich vollends auf das neue Medium zu konzentrieren Nachdem er ab 1933 als Protagonist von Kurzfilmen wechselnder Studios aufgetreten war darunter Service with a Smile dem ersten mit dem Technicolor Process No 4 veroffentlichten Realkurzfilm erhielt der Komiker von RKO Pictures 1935 seine eigene Filmreihe Von den Leon Errol Komodien deren Erkennungsmelodie eine schnelle Version von London Bridge is Falling Down war wurden im Zeitraum von 16 Jahren bis zu seinem Tod insgesamt 91 Kurzfilme produziert die neben Edgar Kennedys Average Man Komodien die popularsten des Studios darstellten Ab 1944 wurde Errols Ehefrau in den Kurzfilmen zumeist von Dorothy Granger verkorpert Der nahezu glatzkopfige Darsteller spielte haufig fehlbare Ehemanner in zumeist autoritaren Positionen zum Beispiel Geschaftsleute die unversehens in kompromittierende Situationen und zunehmend heisereres Gestammel gerieten Sein zumeist in Verbindung mit Trunkenheit eingesetzter charakteristischer Gang machte ihn als rubber legged Comedian dt gummibeiniger Komiker bekannt 2 Seine Filmfigur gemahnte an Louis de Funes minus dessen diabolische Zuge und Theo Lingen eine Mischung aus hektischem Choleriker und schnappatmigem Trottel Neben diesen Kurzfilmen ist Errol vor allem fur die ebenfalls von RKO produzierte Langfilmreihe Mexican Spitfire bekannt in der er neben der Titelheldin Lupe Velez in einer Doppelrolle die beiden Charaktere Uncle Matt Lindsay und Lord Epping mimte Zwischen 1939 The Girl from Mexico und 1943 entstanden insgesamt acht Filme Eine weitere Serie in der der Komiker mitwirkte waren die vom Poverty Row Studio Monogram Pictures produzierte auf dem gleichnamigen Comic Strip von Ham Fisher basierenden Filme um den Boxer Joe Palooka Als dessen Manager Knobby Walsh trat Errol zwischen 1946 und 1951 in insgesamt 11 Filmen auf In anderen Langfilmen musste sich der Komiker dagegen meist mit Nebenrollen begnugen etwa als Uncle Gilbert in Alice im Wunderland als Liebesrivale seines einstigen Ziegfeld Kollegen W C Fields in Gib einem Trottel keine Chance oder als Gaststar in Abbott und Costellos Strick am Hals Gelegentlich hatte Errol auch Auftritte in ernsteren Filmen etwa in der zweiten Hauptrolle des Horrorfilms Der Unsichtbare nimmt Rache 1944 Leon Errol der seit 1906 mit Stella Chatelaine 1946 verheiratet war arbeitete bis zu seinem Tod als Schauspieler in insgesamt rund 165 Filmen 1951 verstarb er im Alter von 70 Jahren an einem Herzinfarkt und wurde im Forest Lawn Memorial Park in Glendale beigesetzt Filmografie Auswahl Bearbeiten1916 20 Nearly Spliced Kurzfilm 1927 The Lunatic on Large 1930 Paramount Parade Paramount on Parade 1933 Alice im Wunderland Alice in Wonderland 1934 The Captain Hates the Sea 1934 Schiffbruch unter Palmen We re Not Dressing 1934 Service with a Smile Kurzfilm 1935 1951 Eigene Leon Errol Filmreihe 91 Kurzfilme 1937 Should Wives Work 1938 The Jitters 1941 Man I Cured 1942 Pretty Dolly 1943 Gem Jams 1943 Radio Runaround 1943 Wedtime Stories 1945 Beware of Redheads 1946 Twin Husbands 1951 Lord Epping Returns 1951 Too Many Wives 1937 Make a Wish 1939 Dancing Co Ed 1939 1943 Mexican Spitfire Filmreihe 8 Filme 1941 Gib einem Trottel keine Chance Never Give a Sucker an Even Break 1943 Higher and Higher 1944 Der Unsichtbare nimmt Rache The Invisible Man s Revenge 1946 1951 Joe Palooka Filmreihe 11 Filme 1946 Skandal im Sportpalast Joe Palooka Champ 1948 Strick am Hals The Noose Hangs High Auszeichnungen Bearbeiten1960 posthum Stern auf dem Hollywood Walk of Fame fur seine FilmarbeitWeblinks BearbeitenLeon Errol in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Leon Errol bei Fandango Leon Errol bei der Los Angeles TimesNormdaten Person GND 1207115835 lobid OGND AKS LCCN n85376731 VIAF 66675226 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Errol LeonALTERNATIVNAMEN Sims Leonce Errol Geburtsname KURZBESCHREIBUNG australischer Komiker und Schauspieler in den USAGEBURTSDATUM 3 Juli 1881GEBURTSORT Sydney New South Wales AustralienSTERBEDATUM 12 Oktober 1951STERBEORT Los Angeles Kalifornien Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leon Errol amp oldid 235372561