www.wikidata.de-de.nina.az
Leo von Savigny 19 Juni 1863 in Brussel 10 Mai 1910 in Munster war ein deutscher Rechtswissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenDer Sohn des Diplomaten Karl Friedrich von Savigny Enkel von Friedrich Carl von Savigny und Bruder von Karl von Savigny besuchte aufgrund der haufigen berufsbedingten Ortswechsel seines Vaters verschiedene Schulen unter anderem bei den Jesuiten in Feldkirch Er legte 1880 in Ellwangen die Reifeprufung ab Zunachst in Wurzburg dann in Munchen und Bonn studierte er seit 1881 Philosophie und Rechtswissenschaften insbesondere europaische Rechtsgeschichte Als Student schloss er sich an seinen Studienorten jeweils katholischen Studentenverbindungen des KV an und zwar dem KStV Walhalla Wurzburg dem KStV Ottonia Munchen und der KStV Arminia Bonn Nach der ersten juristischen Staatsprufung 1885 in Bonn wurde er im selben Jahr promoviert mit einer Arbeit aus dem Bereich des romischen Rechts in Gottingen Im Jahre 1890 erfolgte ein Ruf zunachst als Lehrbeauftragter und ab 1891 als Ordinarius an die neu gegrundete Universitat Fribourg wo Savigny Deutsches Privatrecht Deutsches und Schweizerisches Staatsrecht sowie Deutsche Rechts und Verfassungsgeschichte lehrte Von 1892 bis 1893 war er Dekan seiner Fakultat und von 1895 bis 1896 amtierte er als Rektor von 1896 bis 1897 als Vizerektor der Universitat Fribourg 1898 wurde er ausserordentlicher Professor fur Staats und Verwaltungsrecht an der Universitat Gottingen Seit Oktober war er Hulfsarbeiter im Preussischen Kultusministerium in Berlin Von 1901 bis zum 30 September 1902 lehrte er in Marburg Staats Verwaltungs und Kirchenrecht Anschliessend wurde er Professor in Munster fur Staats Verwaltungs Volker und Kirchenrecht Savigny beschaftigte sich intensiv mit Hochschulfragen und beteiligte sich engagiert an politischen Diskussionen In seiner Schrift Des Zentrums Wandlung und Ende 1907 behauptete er die Nachteile der Existenz der Zentrumspartei uberwiegten die Vorteile Die Zentrumspartei wirke sich lahmend auf die Lebendigkeit nationaler Gefuhle aus bilde direkt und indirekt eine stete Gefahr fur den religiosen und konfessionellen Frieden und wirke zersetzend auf die Kirche selbst 1 Seit 1909 vertrat er bis zu seinem Tode die Universitat Munster im preussischen Herrenhaus Er galt als einer der bekanntesten Vorkampfer des Nationalkatholizismus 2 Gelegentlich schrieb er Artikel fur Der Tag 3 und die Osnabrucker Zeitung 4 Verheiratet war Savigny mit Marie Freiin von Amelunxen Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor Nach dem Tode von Leo von Savigny heiratete diese 1912 ihren Schwager Karl von Savigny Schriften BearbeitenDie Friedenprasenz des deutschen Heeres 1887 Die franzosischen Rechtsfakultaten im Rahmen der neueren Entwicklung des Hochschulwesens 1897 Das Naturrechtsproblem und die Methode seiner Losung 1901 Das Bild des modernen Parlamentarismus 1904 Vom Wesen des modernen Volkerrechts 1905 Des Zentrums Wandlung und Ende Berlin 1907 5 Die Reichstagsauflosung das Zentrum und die nationalen Parteien Berlin 1907 Das parlamentarische Wahlrecht im Reiche und in Preussen und seine Reform Berlin 1907 Literatur BearbeitenLeonore Bazinek Leo von Savigny In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 8 Bautz Herzberg 1994 ISBN 3 88309 053 0 Sp 1456 1459 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Wolfgang Lohr in Siegfried Koss Wolfgang Lohr Hrsg Biographisches Lexikon des KV 7 Teil Revocatio historiae Band 9 Akadpress Essen 2010 ISBN 978 3 939413 12 7 S 124f Bernd Haunfelder Die Rektoren Kuratoren und Kanzler der Universitat Munster 1826 2016 Ein biographisches Handbuch Veroffentlichungen des Universitatsarchivs Munster Band 14 Aschendorff Munster 2020 ISBN 978 3 402 15897 5 S 156 159 Weblinks BearbeitenSavigny Leo von Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen Bearbeiten Leo von Savigny Konfession und Politik In Kolnische Zeitung Nr 397 15 April 1907 S 1 Munchner Neueste Nachrichten Nr 349 27 Juli 1907 S 1 Vgl Leo v Savigny Das Zentrum und die Stichwahlen in Der Tag Illustrierter Teil Nr 59 2 Februar 1907 S 1 Vgl Leo v Savigny Uber die moralische Einbusse des Zentrums in Magdeburgische Zeitung Nr 93 20 Februar 1907 Vgl hierzu Bernhard von Poellnitz Muss es ein Zentrum geben Von einem Katholiken in Der Tag Illustrierter Teil 4 Mai 1907 S 3 VorgangerAmtNachfolgerWilhelm ZopfRektor der WWU Munster 1904 1905Reinhold von LilienthalNormdaten Person GND 117022071 lobid OGND AKS VIAF 89388134 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Savigny Leo vonKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 19 Juni 1863GEBURTSORT BrusselSTERBEDATUM 10 Mai 1910STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo von Savigny amp oldid 238499305