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Leo Rosenthal 25 August 1884 in Riga 28 Oktober 1969 in New York war ein deutscher Fotograf der vor allem durch seine in den 1920er bis 1930er Jahren entstandenen Bilder aus Gerichtssalen bekannt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Weblinks 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLeo Rosenthal wurde als Sohn einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie im damals zu Russland gehorenden Riga geboren Nach dem Besuch des Stadtischen Gymnasiums in Riga studierte er zunachst Medizin dann Jura in Dorpat Sein Studium schloss er nach Aufenthalt in Deutschland 1911 ab Bis 1917 arbeitete er als Strafverteidiger in Moskau Dann wurde er Gefangnisdirektor spater Sekretar des Roten Kreuzes Nach der Oktoberrevolution emigrierte Rosenthal nach Berlin 1 Dort arbeitete er als Gerichtsreporter fur sozialdemokratische Zeitungen wie den Vorwarts Er begann wahrend der Gerichtsverhandlungen heimlich zu fotografieren und lieferte Bilder aus sensationellen Prozessen Er portratierte unter anderem Albert Einstein im Zeugenstand oder Adolf Hitler im Verhor durch Hans Litten Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung wurde Rosenthal im Marz 1933 in Schutzhaft genommen als Lette aber bereits am Tag seiner Verhaftung wieder entlassen Er zog im April 1933 zuruck nach Riga wo er die Zeitung Europa Ost mitbegrundete und von seinen Ersparnissen lebte 1934 ging er als Korrespondent fur belgische und skandinavische Zeitungen nach Paris Am 14 Juni 1940 floh er nach Vichy Im Januar 1942 reiste er uber Marseille nach Marokko aus Seine Familie blieb in Riga und wurde im Herbst 1941 von den Nationalsozialisten im Rigaer Ghetto ermordet Leo Rosenthal uberlebte als einziges Mitglied der Familie Er begann in den Vereinigten Staaten eine zweite Karriere als Photograph bei den UN Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Leo Rosenthal im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Gerichtssale in der Gotterdammerung Berliner Zeitung vom 21 Juni 2011 Fotostrecke mit Aufnahmen Leo Rosenthals in der ZEIT Nr 7 2011 unter dem Titel Albert Einstein und Adolf Hitler vor dem Richter Die Fotos sind in dem in der Rubrik Literatur angegebenen Buch Leo Rosenthal Chronist von Weimar enthalten Literatur BearbeitenLeo Rosenthal ein Chronist in der Weimarer Republik Fotografien 1926 1933 Hrsg Landesarchiv Berlin Rechtsanwaltskammer Berlin Bildauswahl Recherche und Bildunterschriften Bianca Welzing Brautigam Ausstellungskatalog Text deutsch englisch Ubersetzung Charlotte Hughes Kreutzmuller Munchen 2011 ISBN 978 3 8296 0564 9 Ferdinand von Schirach Die Buhne der Weimarer Republik Der Fotograf Leo Rosenthal In Die Wurde des Menschen ist antastbar Munchen Piper Verlag 2014 ISBN 978 3 492 05658 8 S 47 59Einzelnachweise Bearbeiten Ferdinand von Schirach Leo Rosenthal Diven Diebe Diktatoren Spiegel Online 17 August 2011Normdaten Person GND 14082801X lobid OGND AKS LCCN no2012024297 VIAF 107809369 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rosenthal LeoKURZBESCHREIBUNG deutscher FotografGEBURTSDATUM 25 August 1884GEBURTSORT RigaSTERBEDATUM 28 Oktober 1969STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Rosenthal amp oldid 205669693