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Leo Klauber 8 April 1890 in Forbach 16 September 1935 in Nizza war ein deutscher praktischer Arzt und Aktivist der Roten Hilfe Deutschlands Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenNach Gymnasialbesuch in Saarbrucken bis 1909 und Studium der Medizin in Strassburg Berlin Bonn Heidelberg und Munchen erlangte Leo Klauber 1914 seine Approbation als Arzt und wurde danach in Heidelberg zum Dr med promoviert Er liess sich als praktischer Arzt in Berlin nieder Klauber postulierte die Sozialisierung des Gesundheitswesens Er beschaftigte sich mit Fragen zur Sozialen Hygiene forderte umfassende Fursorgeleistungen fur die Arbeiterschaft und wandte sich gegen den Abbau von Sozialversicherungsleistungen Zudem setzte er sich gegen die Anwendung chemischer Kampfmittel in militarischen Auseinandersetzungen ein Im Juni 1921 folgte sein Aufruf zur Grundung des Proletarischen Gesundheitsdienstes PGD 1 Nach Grundung der PGD gehorte er der Bundesleitung dieser Organisation und der Arztegemeinschaft des PGD an 2 Er war in der Gesellschaft fur Sexualreform aktiv und betrieb in diesem Rahmen die Abschaffung des 218 3 Er arbeitete in der Roten Hilfe Deutschlands mit 1927 war er zusammen mit Kathe Kollwitz Clara Zetkin und Albert Einstein Mitglied des erweiterten Zentralkomitees der Roten Hilfe Bis zu seinem KPD Ausschluss 1928 war er Arzt der sowjetischen Botschaft Danach schloss er sich der KPD O an Er gehorte dem Reichsvorstand des Vereins sozialistischer Arzte an In der Nacht nach dem Reichstagsbrand Ende Februar 1933 wurde er festgenommen und nach einer Woche schwerkrank in das Stadtkrankenhaus gebracht aus dem er schliesslich entlassen wurde Gezeichnet durch zwei Operationen konnte er Ende 1933 aus Deutschland mit seiner Lebensgefahrtin nach Frankreich fliehen In Nizza richtete er sich eine kleine Privatpraxis ein und konnte sich wieder gesundheitspolitischen Fragen widmen sowie alte Kontakte reaktivieren Schwer krank starb er am 16 September 1935 an einer Uramie Werke Auswahl BearbeitenZeitschriftenbeitrage in Der sozialistische Arzt Die Not der jungen Arzte Band II 1927 4 Marz S 7 11 Digitalisat Sozialistische Programmrede fur den VSA in der neuen Arztekammer Band III 1928 Heft 4 April S 13 16 Digitalisat Die Berliner Arztekammer und der 218 Band V 1929 Heft 1 Marz S 2 5 Digitalisat Das Sauglingssterben in Lubeck Band VI 1930 Heft 3 Juli S 113 115 Digitalisat Aus der Berliner Arztekammer Band VII 1931 Heft 5 6 Mai Juni S 155 157 Digitalisat Arztewahlen in Berlin Band VIII 1932 Heft 1 Januar S 26 Digitalisat Buchbeitrage Die Abtreibung in Sexual Katastrophen Bilder aus dem modernen Geschlechts und Eheleben hrg v Ludwig Levy Lenz Leipzig 1929 S 107 170Literatur BearbeitenInternationales arztliches Bulletin Prag 1935 Heft 7 September S 100 101 Nachruf Digitalisat Stephan Leibfried und Florian Tennstedt Hrsg Berufsverbote und Sozialpolitik 1933 Die Auswirkungen der nationalsozialistischen Machtergreifung auf die Krankenkassenverwaltung und die Kassenarzte Analyse Materialien zu Angriff und Selbsthilfe Erinnerungen Arbeitspapiere des Forschungsschwerpunktes Reproduktionsrisiken soziale Bewegungen und Sozialpolitik Nr 2 Universitat Bremen Forschungsschwerpunkt Reproduktionsrisiken soziale Bewegungen und Sozialpolitik Universitat Bremen Bremen 1979 S 106 128 Berufsverbote und der Verein sozialistischer Arzte Hier S 122 Georg Loewenstein Kommunale Gesundheitsfursorge und sozialistische Arztepolitik zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus Autobiographische biographische und gesundheitspolitische Anmerkungen Arbeitsberichte zu verschutteten Alternativen in der Gesundheitspolitik 3 Univ Bremen Bremen 1980 S 54Einzelnachweise Bearbeiten Hartwig Hawerkamp Beitrage zur Geschichte des Arbeiter Samariter Bundes von seiner Grundung 1888 bis zu seinem Verbot 1933 Dissertation an der medizinischen Fakultat der Westfalischen Wilhelms Universitat Munster 2012 S 86 Hartwig Hawerkamp Beitrage zur Geschichte des Arbeiter Samariter Bundes von seiner Grundung 1888 bis zu seinem Verbot 1933 Dissertation an der medizinischen Fakultat der Westfalischen Wilhelms Universitat Munster 2012 S 90f Hartwig Hawerkamp Beitrage zur Geschichte des Arbeiter Samariter Bundes von seiner Grundung 1888 bis zu seinem Verbot 1933 Dissertation an der medizinischen Fakultat der Westfalischen Wilhelms Universitat Munster 2012 S 100Normdaten Person VIAF 394071 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 September 2022 PersonendatenNAME Klauber LeoKURZBESCHREIBUNG deutscher ArztGEBURTSDATUM 8 April 1890GEBURTSORT ForbachSTERBEDATUM 16 September 1935STERBEORT Nizza Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Klauber amp oldid 226016411