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Der Lenbachplatz ist ein offentlicher Platz am Nordwestrand der Munchner Innenstadt im Kreuzviertel der Altstadt an der Grenze zur Maxvorstadt In seiner Gestaltung der Staffelung mehrerer ohne in engerer Beziehung zueinander gruppierter Baukorper ist er typisch fur das spate 19 Jahrhundert Das Gelande des Lenbachplatzes war ursprunglich Teil des Vorfeldes der zweiten Munchner Stadtbefestigung Das am spateren Platz gelegene St Anton geweihte Kapuzinerkloster wurde 1600 gegrundet und 1802 aufgelost Klostergebaude und Kirche wurden abgebrochen LenbachplatzPlatz in MunchenWittelsbacher BrunnenBasisdatenOrt MunchenOrtsteil MaxvorstadtAngelegt um 1800NutzungNutzergruppen Fussverkehr Radverkehr Individualverkehr OPNVKunstlerhausAls Teil des Munchner Altstadtrings schliesst sich der Lenbachplatz im Nordosten an den Stachus an und bildet den Ubergang zur kleinen Parkanlage des Maximiliansplatzes Der Platz ist nach dem Munchner Malerfursten Franz von Lenbach benannt Mit der Collage Pay Nothing Until April von Ed Ruscha startete 2013 das Ausstellungsformat der Kunst Insel im offentlichen Raum auf dem Lenbachplatz Das funf mal funf Meter grosse Billboard formal uberdimensionierten Werbetafeln nachempfunden war ein Teil der vom Kunstlerduo Elmgreen amp Dragset 2013 in Munchen kuratierten Reihe A Space Called Public Hoffentlich offentlich Seit 2013 ist diese Kunst Insel am Lenbachplatz eine zunehmend wichtige Adresse fur grossformatige Arbeiten im offentlichen Raum in Munchen geworden 1 Hier zeigten u a Timm Ulrichs Peggy Meinfelder Franka Kassner Ayzit Bostan Eran Shakine Tim Bennett Alexander Kluge und Sarah Morris grossformatige haufig ortsbezogene Werke Inhaltsverzeichnis 1 Bauwerke am Lenbachplatz 2 Panorama des Lenbachplatzes 3 Rezeption 4 Weblinks 5 Anmerkungen 6 LiteraturBauwerke am Lenbachplatz BearbeitenWittelsbacher Brunnen dem Klassizismus nachempfundener Monumentalbrunnen 1893 bis 1895 nach Planen Adolf von Hildebrands errichtet An die Alte Hauptsynagoge errichtet 1884 bis 1887 nach Planen von Albert Schmidt abgerissen ab dem 9 Juni 1938 erinnert ein 1968 69 errichteter Gedenkstein Ehemaliger Sitz der Munchner Borse Lenbachplatz 2 von 1896 bis 1898 ebenfalls nach Planen von Albert Schmidt fur die Deutsche Bank errichteter Baublock im Stile des klassischen Historismus Bernheimer Haus Lenbachplatz 3 errichtet 1887 bis 1889 nach Planen von Friedrich von Thiersch und Martin Dulfer Neue Maxburg Lenbachplatz 7 von 1954 bis 1957 von den Architekten Sep Ruf und Theo Pabst errichteter Neubau an Stelle der im Zweiten Weltkrieg zerstorten Herzog Max Burg von der nur der jetzt vor der Nordseite stehende Turm erhalten blieb Kunstlerhaus Lenbachplatz 8 Vereinshaus der Munchner Kunstlergenossenschaft von 1892 bis 1900 nach Planen von Gabriel von Seidl erbaut Haus der Victoria Versicherung Lenbachplatz 9 errichtet 1955 von Georg WernerPanorama des Lenbachplatzes Bearbeiten nbsp Rezeption BearbeitenDer Festeingang Munchens ist da wo Hildebrands Brunnen steht Der Bahnhofsplatz sagt niemandem etwas das Rondell des Karlstors offnet zwar die Hauptader der Stadt ist aber zum blossen Durchgangspunkt geworden Wenn man indessen links einschwenkt der Lenbachplatz sich auftut die Maximiliansanlagen sichtbar werden und davor die hellen Marmorfiguren mit den rauschenden Wasserbecken dann weiss man dass man in Munchen ist dem heiter festlichen Vorort Suddeutschlands Der Platz hat etwas ungemein Lebendiges und Naturlich Prachtiges Alles greift ineinander Es ist als hatte der Brunnen von jeher hier gestanden Und sollte dem einen oder anderen eine Erinnerung an romische Anlagen aufsteigen so ware das kein fremder Ton an wie vielen Stellen der Stadt muss einem in den Sinn kommen dass Munchen am Anfang der Alpenstrasse nach Italien liegt 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lenbachplatz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Panoramaaufnahme des LenbachplatzesAnmerkungen Bearbeiten Landeshauptstadt Munchen Redaktion Kunst Insel am Lenbachplatz Abgerufen am 10 August 2020 Heinrich Wolfflin 1917 zit nach Norbert Huse Kleine Kunstgeschichte Munchens 3 Auflage Munchen 2004 S 168 Literatur BearbeitenJosef H Biller Hans Peter Rasp Munchen Kunst amp und Kultur Lexikon W Ludwig Verlag Munchen 1994 ISBN 3 7787 2133 X Martin Hoppl Wandel von Platzgestaltungskonzepten im 19 Jahrhundert Der Max Joseph Platz und der Lenbachplatz in Munchen Munchen 2009 pdf des Textteils der Magisterarbeit auf der Homepage der Universitatsbibliothek der LMU Munchen 48 140833333333 11 568611111111 Koordinaten 48 8 27 N 11 34 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lenbachplatz amp oldid 213286056